Nun hatten wir schon Fälle, wo Halter von Schleim schreiben, der bei Schildkröten aus Körperöffnungen am Kopf herauskam.
Beide Male waren diese Tiere tot.

1. Hier:
schlimmer Anblick bei einer Kontrolle...

2. Hier:

Zitat von Jutta57 im Beitrag Wer hat schonmal eine tote Schildkröte obduzieren lassen und möchte uns dazu was schreiben?

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als ich wieder nachschaute war sie schon tot. Sie hat noch gepinkelt und viel Schleim ausgewürgt.

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Hallo Hannelore,
ich hatte es genau so auch angegeben und auch darauf hingewiesen,
sie soll definitiv keine Lungenentzündung gehabt haben...

LGJutta

Ich habe in einem anderen Forum genau über den plötzlichen Tod meines THB-Weibchens geschrieben.
Sie hat schon einen kleinen Bissen zu sich genommen und am nächsten Tag begann sie immer wieder ganz heftig mit dem Kopf von links nach rechts auszuschlagen. Ganz unkontrolliert. Ich hab das durchs Frühbeet ständig beobachtet und hab sie dann gebadet, weil ich dachte, dass sie irgendwas am Hals hat. Da war es dann auch immer wieder und sie schnappte nach Luft, sie konnte das Köpfchen auch nicht immer gerade halten. Ich hab gleich in der Klinik in Essling angerufen und mit dem netten Reptilienspezialist lange geredet. Da er nicht "hier" ist, hätte er telefonische Hilfe an geboten, falls ich zu einem normalen Tierarzt fahre. Er befürchtet, dass sie an posthibernalen Anorexie leidet. Da er übers Wochenende nicht da ist, habe ich in Oberösterreich jemand ausfindig machen können und für den nächsten Morgen gleich einen Termin vereinbart. Abends ist das Krötlein nur mehr dagesessen und wenn es den Kopf mehr bewegen wollte (z.b. um zu fressen), fingen diese extremen Kopfbewegungen wieder an. Morgens badete ich sie und es kam viel Urin und (unauffälliges) Urat. War für mich ein gutes Zeichen. Der Arzt fand äußerlich nichts auffälliges (Augen klar, kein Gewicht verloren, Urat unauffällig, keinen roten Bauchpanzer, nix geschwollen). Aber die Schnappatmung ist nicht okay und die Hinterbeine konnte sie auch nicht mehr so gut bewegen (Niere? Könnte man das am Röntgen sehen?). Gegangen ist sie sowieso nix! Er hat sie geröntgt, die Lunge komplett unauffällig. Er wußte nicht, was sie hat. Er spritze ihr Antibiotika und war guter Hoffnung. Das Antibiotika hält 4 Tage. Ich solle sie ins Haus holen, warm halten, viel trinken lassen. Vitamine riet er mir, weil es ein Notfall ist. Da könne man schon was geben (hab ich nicht). Zuhause (1,5 Std. Fahrzeit) schnell ein Notquartier hergerichtet mit Erde, Lampe, Moos, Stroh, Futter und Wasser und Stein und ich hab sie unter die Lampe gesetzt (Temperatur natürlich kontrolliert, auch nicht zu warm) und bin fast unentwegt daneben gesessen. Nach kurzer Zeit urinierte sie (Ich freute mich) und dann ging ich vielleicht 5-10 Min weg und dann war sie tot!!!!! Rund ums Maul war ganz wenig klarer Schleim.
Jeder, der sein Tierchen so liebt weiß, wie es mir jetzt geht!
Die andere Kröte hat am Do und auch heute Abend kurz diese Bewegungen gemacht.
Es ist halt sehr schlimm, wenn niemand weiß was es war bzw. ihr niemand helfen konnte.
Ich hab sie jetzt nicht gekühlt, weil ich sie begraben möchte. Schuldgefühle werden immer bleiben.
Sollte mein anderes Tierchen auch versterben, dann werde ich es obduzieren lassen. Sollte das Krötchen auch "solche Aussetzer" in nächster Zeit haben, soll ich wieder 1,5 -2 Std. zu einem Arzt fahren? Was könnte ein anderer Arzt anders machen? Hätte euer Reptilienarzt etwas anders gemacht? Blutabnahme oder????
Man fragt sich, ob das Antibiotika zum schnellen Tod führte, ob der Arzt nicht vielleicht Blut hätte nehmen können oder warum das Röntgen unauffällig war, hätte ein anderer Arzt etwas anderes gemacht/gefunden?
Falls ich keinen Fehler gemacht habe, würde ich mich trotzdem schuldig fühlen, ob ich eine Krankheit/Infektion nicht früher schon bemerken hätte können. Im Herbst war alles okay.
Macht es Sinn, wenn ich ein Video mit diesen heftigen, unkontrollierten Kopf -Schüttelbewegungen an einen Reptilienspezialist schicke? "Mein" Arzt hat sowas zuvor nie gesehen. Ob jemand anderes das kennt? Ich bin auch überzeugt, dass sie trinken und fressen wollte, doch sie konnte das Maul nicht öffnen (Obwohl sie einen Tag zuvor schon ein Stk. Blatt fraß). Achja, das Maul war unauffällig. Also keine Beläge!

Hallo Sandra,

Ich fühle mit dir!

Herbert

Hallo Sandra, es tut mir so leid für deine Schildkröte und noch viel mehr für dich. Da ich über den letzten Winter auch drei meiner 5 Tiere verloren haben, kann ich nur allzugut mit dir mitfühlen. Wie alt bzw. wie groß sind denn deine Tiere? Ich frage der Blutabnahme wegen - wobei - soviel ich las - der Blutbefund einer SK gleich nach der Starre auch nicht viel aussagt.
Mach dir keine Selbstvorwürfe, in manchen Fällen sind wir wirklich hilflos. Und leider dürfte auch das Wissen - selbst von erfahrenen TÄ - nicht reichen um allen unseren Kröten zu helfen...
Meine Daumen sind fest gedrückt, dass deine zweite Schildkröte keine Problem hat/bekommt und gut in die Saison startet.

Hallo Sandra,
leider kommt auch bei einer Obduzierung nicht immer ein Ergebnis heraus.

Wer hat schonmal eine tote Schildkröte obduzieren lassen und möchte uns dazu was schreiben?

Alles Gute fürs andere Tier.

Hallo
Waren deine Schildkröten auf Herpes getestet? Ich befürchte fast dass es dieser Virus war, der den Tod verursacht hat. Wenn du noch mehr Schildkröten hast, würde ich die Auffällige von den Anderen trennen udn sollte sie sterben, sie auf alle Fälle auf Herpes untersuchen lassen.
Es tut mir sehr leid für dich und das Krötchen
viele Grüße
Sabine

Wieso vermutest du Herpes? Das Tier hatte keine tränenden Augen, keine Beläge im Maul,... keine offensichtlichen Anzeichen, dass was nicht passt.
Diese "Herpes-Infektion" bei Schildkröten wird sehr oft ins Rennen geführt. Im Verhältnis dazu las ich noch kaum Fälle, wo's das wirklich war.

Was mir schon die ganze Zeit im Kopf herum geht ist, ob sie auch ein Lungen-/Atemwegsproblem hatte. Und da Schildkröten störenden Schleim ja nicht abhusten können, daran erstickte. Die Kopfbewegungen würde ich als Zeichen deuten, dass sie versuchte, den tiefsitzenden Schleim los zu werden.
Jetzt meine Frage an die langjährig erfrahrenen SK-Halter hier im Forum: Gibt es eine Möglichkeit Schleim bei Schildkröten irgendwie "abzusaugen" - durch einen TA natürlich. BzW. was kann man tun, wenn der Schleim die Atemwege verlegt und das Tier zu ersticken droht? Anti-Biotika oder Vitamine sind da wohl kaum die richtige Lösung, da sie nicht so "jetzt gleich" funktionieren, wie es nötig wäre...
Auch mir lässt die Frage, ob ich meinen helfen hätte können, hätte ich früher geschaut, keine Ruhe... :-(

Dankeschön fürs Mitgefühl.
Meine THB war 8,5 Jahre und wog knapp 800g.
Vielleicht hätte man einen Abstrich aus dem Mund machen können oder im Röntgen andere Sachen sehen können. Er hat sich " nur" die Lunge angesehen. Trotzdem kam er mir kompetent vor, ich möchte ihm da sicher keinen Vorwurf machen! Hätte man sich die Nieren auch am Röntgen ansehen können oder sieht man da sowieso nix oder ob im Darm was ist? Vielleicht hätte das eh alles nichts gebracht, aber ich hätte wenigstens gewusst, was sie hat. Ich weiß das alles ja auch zu wenig wie das bei Schildis ist.
Vielleicht hatte sie dieses enorme Kopfschütteln, weil sie eben zu wenig Luft bekam...nur warum hatte sie Atemnot?
Wenn man zweites Krötchen auch sterben sollte, dann wird obduziert!
Die Angst wird immer bleiben...

Ich habe/hatte nur 2 THB, auf Herpes waren sie nicht getestet.
Also, mein Tierchen hat sich anders als im Video verhalten.
Ich könnte euch zeigen, wie es sich verhalten hat. Hab 2 Videos gemacht und dem Arzt gezeigt. Ich hab die Videos am Handy, weiß aber nicht wie ich die einstellen kann. Es waren immer wieder ganz heftige, ruckartige Kopfbewegungen von ganz links nach ganz rechts (hatte sie das Köpfchen nicht weit draußen, dann war nix. Es war nur, wenn sie sich bewegt hat, wenn sie fressen oder trinken wollte). Den Mund könnte sie selbst nicht weit aufmachen (Obwohl die gähnen konnte). Und bald darauf konnte sie ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen (die Vorderfüße, glaub ich, auch nicht).
Wegen Herpes hab ich schon X-Mal nachgedacht. Es passen sehr viele Symptome nicht (im Kreis drehen,rückwärts gegen...hatte sie nicht, Augen und Maul unauffällig).
Wegen Schleim: Der kam nur heraus als sie gestorben ist (vorher nie). Der Schleim war klar und seeeeehr wenig. Wir sprechen hier nicht von einem erbsengroßen Stück. Nur ganz wenig rund ums Maul. Der Arzt hat beim Mundschauen aber auch keinen Schleim gesehen. Dass sie deshalb keine Luft bekam, glaub ich nicht.
Hätte sie ein Nierenleiden gehabt, wären doch die Beinchen geschwollen gewesen, oder? Auch das Urat und Urin gefärbt. War alles unauffällig.
Vielleicht eine Vergiftung?
Hätte man Parasiten nicht am Röntgen auch gesehen? Eigentlich wurden sie entwurmt....aber natürlich könnten sich vielleicht auch Parasiten wieder während der Winterruhe ausgebreitet haben (aber so schnell)?
Was, wenn die Dosis der Entwurmung zu hoch war und während der Starre das Tier vergiftet hat? Ich weiß nicht, ob es sowas gibt, ob das Tierchen dann nicht gleich gestorben wäre (also vor der Winterruhe)?
Man überlegt hat alles ...
Vielleicht ist einfach der Stoffwechsel nicht in Gang gekommen und das Tierchen hätte deshalb diese Aussetzer? Ich weiß es nicht und der Arzt auch nicht.

Christine, Hexamiten wurden im Herbst keine festgestellt. Aktiv waren sie auch! Wobei ich bei der Kotorobe nie so ganz sicher bin...ich muss Kot ja immer einschicken. Im Umkreis von 100km kennt sich niemand mit Schildis aus. Ob man dann immer noch alle Parasiten feststellen kann, bezweifle ich.
Wenn wieder was ist, werde ich die Klinik in Essling "probieren". Der Arzt (du kennst ihn ja Christine) war sehr, sehr nett am Telefon.
Ich habe leider immer das Gefühl, dass sich auch Spezialisten (bei denen ich bis jetzt war) nur oberflächlich auskennen. Das, was mir bisher gesagt würde, wußte ich selbst. Und äußere Veränderungen kenn ich auch.
Hätte man beim Röntgen was anders als die Lunge sehen können (Darm, Niere?) oder ein Blutschnelltest? Gibt es sowas nicht? Oder eben einen Rachenabstrich? Kann man nicht Ergebnisse bekommen? ..wie z.b. beim Fingerstich bei Menschen?
Niemals hätte ich gerechnet, dass ich sie verliere. Der Arzt war auch zuversichtlich. Ich habe ihn noch gar nicht kontaktiert. Ich kann das Wort "tot" nicht aussprechen. Es wird ihn mein Mann anrufen müssen.
Das andere Tier hab ich gestern reingeholt um sie zu beobachten. Sie hat sich aber nur verkrochen, obwohl es warm und hell (Lampe) war. Ich hab sie abends wieder in ihre Umgebung (Frühbeet) gesetzt, da, wo sie sich wohl fühlt. Ein "im Haus" kennen meine Tierchen nicht. Sie ist gestern noch a bissl gegangen. Gefressen hat sie ein paar Bissen. Das ist aber bei ihr normal. Sie brauchte schon immer länger als meine "robuste", die gestorben ist. Heute morgen schaute sie vom Schlafhaus schon raus (und das bei nur 10 Grad!...das ist ein gutes Zeichen). Lampen und Deckelheizung laufen, jetzt fehlt nur mehr Sonne. Sie wollte ja am Freitag unbedingt raus (Es war sehr schönes Wetter), hab sie auch gelassen. Sie war nur kurz vor der Tür, ist ca. 20cm gegangen und dann wieder rein
Ich werde dann eh gleich wieder durchs Frühbeet gucken ob ich sie sehe.

Es ist von den Tierärzten so schlimm, dass sie einfach auf Verdacht ein Antibiotikum spritzen. Wenn es nicht indiziert ist - und die Kröte ist eh schon schwach, geht das oft fatal aus.

Ich hätte auch auf Hexamiten getippt (Bewegungen), aber geht das mit Schleim einher?

Ich wünsche der zweiten alles Gute!

Liebe Grüße!

Herbert