Zitat von christine im Beitrag #61

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Uje, jetzt sind wir so klug als wie zuvor.

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Zitat von firlefanz im Beitrag #62

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@Sandra Schröfel schließt sie herpes nur rein von der optik her aus oder hat sie einen test gemacht?

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Sie hat leider gar keinen Verdacht! Deshalb hat sie mich nochmals angerufen und sich über die gesamten Auffälligkeiten und die Haltung/Überwinterung/Temperaturen genau erkundigt (mein Mann hat ja nur folg. geschrieben " Bitte um Feststellung der Todesursache. Herpes? Vergiftung? Parasiten? Virus x? anderer Virus oder Ursache?".
Ich hoffe doch, dass das mit "nicht Herpes" stimmt! Gesagt hat sie, dass es nicht Herpes ist. Sie hat aber auch gesagt, dass sie Herpes "an den Strukturen/Veränderungen " erkennen würde. Welchen "Test" hätte sie da genau machen sollen? Ich habe gelesen, dass man Herpes beim Obduzieren an den Gewebestrukuren/Veränderungen festellt.
Wir haben 2x länger telefoniert und ich habe das Thema Vergiftung/Überdosierung von Entwurmung angesprochen. Dafür konnte sie auch NICHTS finden. Aber sie sucht halt jetzt gezielt im Köpfchen weiter (wegen der Schüttelbewegungen vom Kopf).
Warum das eine Tierchen gleich steif und das andere nicht war, hab ich nachgefragt. Hängt anscheinend mit der Umgebungstemperatur zusammen.

Falls es Herpes war, war es ein Herpes-Schub, ein Ausbruch der Erkrankung.
Bei einem Ausbruch kann man das Virus (am lebenden Tier) durch einen Zungenabstrich nachweisen.
Ob das beim toten Tier auch geht, weiß ich nicht.

Hatten die beiden Tiere mal Kontakt zu anderen Schildkröten?

Was mich immer noch wundert, ist, dass wir jetzt innerhalb kürzester Zeit gleich von mehreren Todesfällen erfahren haben,
wo dieser Schleim zu sehen war.
Ich bin jetzt seit 2009 in Foren unterwegs, habe aber von diesem Schleim bisher nie gehört.

Wer hat denn vor 2017 schonmal von diesem Schleim irgendwo was gehört oder gelesen?

Ich hatte meine Fühler in alle Richtungen ausgestreckt und zwar zu Symptomen bei Herpes.
Also diese unkontrollierten Bewegungen und der Schaum oder Schleim aus Mund und/oder Nase kommen auch Tage oder kurz vor dem Tod von herpesinfizierten Schildkröten vor.
Vielleicht kann so ein Labor da nochmal den Herpes unter die Lupe nehmen.
Das ist ja vor allem dann wichtig, wenn noch weitere Schildkröten da sind oder neue (dazu) angeschafft werden sollten.

Hallo Sandra,

das tut mir so unendlich leid für Dich und Deine Tiere, fühl dich mal ganz dolle gedrückt.
Ich finde die ganze Sache ausgesprochen dubios, insbsondere auch bei deinem zweiten Tier. Das Tier ist innerhalb kürzester Zeit verstorben, ohne zuvor irgendwelche gravierenden Krankheitszeichen zu zeigen. Du hast geschrieben, dass sie bis auf ein- oder zweimal Kopfschütteln keine Auffälligkeiten hatte. Ich kann mir das überhaupt nicht erklären und vertraue auf den TA, der Herpes ausschließt. Dich trifft da ganz ganz sicher keine Schuld. Mach Dir bitte keine Vorwürfe.
Vorläufig würde ich auf keinen Fall neue Tiere anschaffen, da man den Grund des Versterbens ja nicht feststellen konnte. Ich würde das Gehege auf jeden Fall 2 Jahre brach liegen lassen und mit Brantkalk desinfizieren, falls du über eine erneute Haltung nachdenkst.
Ganz liebe Grüße
Dani

Hm, vielleicht doch Herpes?
https://www.dght-foren.de/forum/reptilie...hildkr%C3%B6ten
Zitat aus diesem Link:
Leider verlassen sich immer noch viel zu viele Züchter mit Herpesbestand auf die Information, daß herpesinfizierte Babies gar nicht schlüpfen würden. Diese Info stammt aus den ersten Laborversuchen von Frau Dr. Eggenschwiler und Frau Dr. Blahak. Daß solche Ergebnisse in der Praxis manchmal ganz anders ausfallen können, scheint sich in diesem Fall leider zu bestätigen.
Daß davon aber manche, nämlich ganz bestimmte Züchter, nichts wissen wollen, ist zwar nachvollziehbar, aber diese Vogel-Strauß-Politik bringt letztenendes unsere gesamten Schildkrötenbestände in Gefahr.

Abgesehen von den letzten Informationen von Frau Dr. Blahak, Staatliches Veterinäruntersuchungsamt Detmold, kenne ich durch mein Engagement in Sachen Schildkröten-Herpes zusätzlich einige Herpesbestände, wo sich dieser Fakt mittlerweile leider herauskristallisiert hat. Einer dieser Bestände gehört einem Reptilienfachtierarzt, der seine Nachzuchten (die er natürlich nicht verkauft) mehrmals testen ließ. Einige der Tiere hatten bis zu ihrem Tod mit 4 - 6 Jahren keinen nachweisbaren Titer!!
Frau Dr. Blahak hatte den Verdacht schon länger, daß es so sein könnte, was die aktuellen Untersuchungsergebnisse mittlerweile bestätigen.
Es tauchen auch immer häufiger herpespositive Nachzuchten auf, die schon als Schlüpflinge vom Züchter zu ihren neuen Besitern kamen und wenige Jahre später an Herpes starben, obwohl sie nie Kontakt zu anderen Schildkröten hatten.

Christine: "Wenn die sagen Herpes war es nicht, dann glaube ich ihnen."
Wenn ich das aus dem DGHT-Forum lese, glaube ich gar nicht mehr.

Ich lese gerade weiter in dem Thread in dem DGHT-Forum.
Nehmen wir an, dass die Schildkröten, die diese unkontrollierten Bewegungen gemacht haben und letztendlich den Schleim abgesondert haben, von herpesinfizierten Elterntieren stammen, dann trifft das hier zu:
Frage:
Kann Herpes mit den folgenden Jahren die Tiere, so zu sagen "unscheinbar" von Innen vernichten? Schaedigt das Virus die inneren Ograne?
Antwort:
Ja. Leider ist das so. Das Virus schädigt die inneren Organe (vor allem die Nieren) und bei fortgeschrittener Infektion auch das Nervensystem.
Wenn das Nervensystem geschädigt ist, kann es dann zu diesen seltsamen Bewegungen kommen? Könnte doch sein.
Bei der Obduktion findet man leichte Darmentzündung, und die Beschreibung der Leber klingt für mich auch so, als wäre was nicht in Ordnung.
Und wenn ich dann hier von Euch lese, dass meist bei einer Obduktion (unabhängig von den neuesten Fällen) es oft heißt, dass die Niere und die Leber
verändert oder nicht in Ordnung waren, ja, dann könnte doch...
Also mir ist noch nicht klar, aufgrund welcher Untersuchung das Labor bei den neuesten Fällen den Herpes ausschließt.

Weiter bei der DGHT:
Was ich von einzelnen Züchtern bis jetzt erfahren konnte, ist es so, daß diese Nachzuchten erst mal einige Jahre einen völlig unbehelligten/nichtinfizierten Eindruck machen. Die Regel sind dann mehr oder weniger "plötzliche" Todesfälle, vor allem während oder nach der Winterruhe. In den Fällen, wo ich vom Sektionsergebnis erfuhr, waren die Schäden, die das Virus im Organismus anrichtet, die Todesursache.

Ich fasse es nicht, was da gerade für Tiere sterben und vor allem wie... So grausam - und alle Obduktionsberichte sind ähnlich - OHNE Anzeichen... Finde ich sehr beängstigend...


Mal eine andere Frage... Thema Herpes

kann man diesen Patologisch auch nachweisen - wenn gerade kein "Ausbruch" da ist - bzw. der Titer zur Obduktionszeit unter der Nachweisgrenze liegt...

Und werden Schlüpflinge bereits mit Herpes im Ei "gelegt" oder findet die Infizierung erst beim Schlupf statt, wenn der Schlüpfling mit der "Außenwand" vom Ei in Verbindung kommt... (ich weiß Hühner sind andere Spezies - aber hier werden ja die Krankheiten der Henne nicht ins Ei übertragen - ist das bei Schildkröten auch so??)