Hallo Sandra,

tut mir natürlich leid für dich, aber solche Erfahrungen gehören dazu. Ich kann wieder das Muster erkennen: Tierarzt...Antibiotika...Patient tot. Woran das Tier verstorben ist, wird evtl. auch keine Optuktion lösen. Beim Mensch würden ich sagen: Schlaganfall ! Warum soll es das bei Schildkröten nicht auch geben?
Antibiotika ohne Befund ist kontraproduktiv. Da stand doch mal ein ausführlicher Artikel hier verlinkt.
Warum dauernd diese chemischen Entwurmungen? Ich habe in 40 Jahren Schildkrötenhaltung keine chemische Entwurmung gemacht. Damit zerstörst du nur das Darmleben. Füttere Möhren und du brauchst nichts mehr machen.
Irrgendwelche Probleme kommen immer erst, wenn das Tier wieder wach wird. In der Starre ist alles so runtergeregelt, dass nichts passiert. Es arbeitet ja fast nichts.
Schildkröten sind Wildtiere und du solltest dich nicht so intensiv in eine persönliche Beziehung manövrieren. Weniger ist manchmal mehr.
Die Natur hat ihre eigenen Gesetze. Kopf hoch und keine Vorwürfe machen !
LG Harald

Hallo Sandra,
es tut mir leid, dass Dein Tier gestorben ist.
Röntgenuntersuchungen sind bei Schildkröten wegen des Panzers nicht so einfach wie Säugetieren. Man kann natürlich Blut untersuchen, das kann aber nicht jeder in der eigenen Praxis, vieles muss weg geschickt werden.

Zitat von Mayer im Beitrag #15

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Es ist von den Tierärzten so schlimm, dass sie einfach auf Verdacht ein Antibiotikum spritzen. Wenn es nicht indiziert ist - und die Kröte ist eh schon schwach, geht das oft fatal aus.

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Zitat von Emys64 im Beitrag #16

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Hallo Sandra,

tut mir natürlich leid für dich, aber solche Erfahrungen gehören dazu. Ich kann wieder das Muster erkennen: Tierarzt...Antibiotika...Patient tot. Woran das Tier verstorben ist, wird evtl. auch keine Optuktion lösen. Beim Mensch würden ich sagen: Schlaganfall ! Warum soll es das bei Schildkröten nicht auch geben?
Antibiotika ohne Befund ist kontraproduktiv. Da stand doch mal ein ausführlicher Artikel hier verlinkt.
Warum dauernd diese chemischen Entwurmungen? Ich habe in 40 Jahren Schildkrötenhaltung keine chemische Entwurmung gemacht. Damit zerstörst du nur das Darmleben. Füttere Möhren und du brauchst nichts mehr machen.
Irrgendwelche Probleme kommen immer erst, wenn das Tier wieder wach wird. In der Starre ist alles so runtergeregelt, dass nichts passiert. Es arbeitet ja fast nichts.
Schildkröten sind Wildtiere und du solltest dich nicht so intensiv in eine persönliche Beziehung manövrieren. Weniger ist manchmal mehr.
Die Natur hat ihre eigenen Gesetze. Kopf hoch und keine Vorwürfe machen !
LG Harald

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Zitat von christine im Beitrag #18

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Einen Darmverschluss und auch Nierensteine hätte man vermutlich sehen können, das kann dir Sara @Pinocchio aber sicherlich genauer erklären. Bei einem Rachenabstrich könnte man einige Sachen, vor allem aber eine akute Herpesinfektion nachweisen, falls dem so ist.

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Liebe Sara,

ich verteufele nicht die Schulmedizin, im Gegenteil.
ABER eine Antibiotikabehandlung ohne Befund ist keine richtige Behandlung. Da sollte man schon erstmal den Erreger feststellen. Sonst schadet es dem Tier mehr, als es nützt.

LG Harald

So weit die Theorie und es wäre auch gut, wenn das so funktionieren würde. Tut es aber nicht.
Ein Erreger muss erst angezüchtet werden, um zu wissen welches Antibiotikum wirkt. Das ist keine Sache von 3 Stunden. Wenn man denkt, dass man ein Antibiotikum braucht gibt man idR ein Antibiotikum, was aller Vorraussicht und Erfahrung nach gegen den/die vermuteten Erreger bei der jeweiligen Erkrankung funktioniert. Blasenentzündungen zum Beispiel, werden auch antibiotisch therapiert bis man den Erreger kennt und dann wird ggf nach Antibiogramm umgestellt. Keine Ahnung, ob beim Mensch überhaupt ein Erregernachweis durchgeführt wird.

Keiner von uns hat die verstorbene Schildkröte gesehen und untersucht. Sie war krank und ist gestorben, das ist kein ganz ungewöhnlicher Vorgang.
Die Schildkröte von Sandra hat optisch nach Luft geschnappt. Die Frage ist, ist das Atemnot oder sind das Schmerzen. Es gab keinen Lungenbefund und wenig Schleim ist erst nach dem Tod ausgetreten...der Schleim war nicht das Primärproblem, sondern das hin und her schlagen des Kopfes und eine Bewegunsgeinschränkung der Hintergliedmaßen. Zumindest steht das hier so. Was mit der Luftröhre ist, wissen wir nicht. Sowas ist ja nicht so einfach mal eben zu untersuchen. Narkosefähig ist diese Schildkröte wahrscheinlich auch nicht gewesen. Wenn die Schildkröte so kurz nach dem Tierarztbesuch stirbt, ist für mich nicht das Antibiotikum ausschlaggebend, sondern die Krankheit an sich und dazu kommt der Streß des Transportes den man nicht verhinden kann.
Die 2. Schildkröte hat auch diese Bewegungen gemacht, ich persönlich würde die 2. Schildkröten einem Tierarzt vorstellen.

Liebe Grüße Sara

Christine, Hexamiten wurden im Herbst keine festgestellt. Ajtiv waren sie auch! Wobei ich bei der Kotorobe nie so ganz sicher bin...ich muss Kot ja immer einschicken. Im Umkreis von 100km kennt sich niemand mit Schildis aus. Ob man dann immer noch alle Parasiten feststellen kann, bezweifle ich.
Wenn wieder was ist, werde ich die Klinik in Essling "probieren". Der Arzt (du kennst ihn ja Christine) war sehr, sehr nett am Telefon.
Ich habe leider immer das Gefühl, dass sich auch Spezialisten (bei denen ich bis jetzt war) nur oberflächlich auskennen. Das, was mir bisher gesagt würde, wußte ich selbst. Und äußere Veränderungen kenn ich auch.
Hätte man beim Röntgen was anders als die Lunge sehen können (Darm, Niere?) oder ein Blutschnelltest? Gibt es sowas nicht? Oder eben einen Rachenabstrich? Kann man nicht Ergebnisse bekommen? ..wie z.b. beim Fingerstich bei Menschen?
Niemals hätte ich gerechnet, dass ich sie verliere. Der Arzt war auch zuversichtlich. Ich habe ihn noch gar nicht kontaktiert. Ich kann das Wort "tot" nicht aussprechen. Es wird ihn mein Mann anrufen müssen. I

Zitat von christine im Beitrag #22

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Generell sehe ich das so wie du, Harald.
Vergangenes Jahr hatte mein uralter Marginatakerl eine Lungenentzündung, warum weiß ich nicht, er ist immer im Freien und hat auch ein tolles Frühbeet, welches er nutzt. Der Kerl war eigentlich nie krank und ist, trotz seines stolzen Alters ein rüstiger Senior.
Bei den ersten Anzeichen hatte ich noch selbst herum gedoktort (Sara, hör weg ) als er dann jedoch auch noch böse zu rasseln begann, fuhr ich doch zum Tierarzt. Er diagnostizierte mittels Röntgen die Lungenentzündung und spritzte ihm sofort (auf Verdacht) ein Antibiotikum. Natürlich wollte er auch deine Bakterienanzucht (heißt das so?) machen um genau das richtige Mittel zu verabreichen. Das dauert allerdings einige Tage und da hielt er es für sinnvoll, vorerst einmal ein möglichst breitgestreutes Antibiotikum zu spritzen. Später stellten wir die Behandlung um. Es schaute wirklich schlecht um den Kerl aus. Er erholte sich jedoch derart gut, dass er eine Winterstarre halten durfte und jetzt, nachdem er mit all den anderen Marginatas schon munter im Gewächshaus her umrennt. Ich weiß nicht, ob er es so gut geschafft hätte, wenn mein Tierarzt die Tage unbehandelt verstreichen hätte lassen, bis er das richtige Medikament hatte.

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Jetzt wollte ich meinen Arzt und in der Klinik in Essling anrufen, aber die haben mittags geschlossen.
Könnte man was machen, wenn das zweite Tier die gleichen Symptome hat? Soll man daheim zusehen und warten (weil der Arzt eh nix außer Antibiotika tun kann) oder soll man gut 1,5 Stunden (pro Strecke) zum Arzt fahren (Stress pur für das Tierchen)?
Könnte man was machen, wenn das Tier einen Darmverschluss hat oder eben zu viele Parasiten oder eine zu hohe Entwurmungsdosis oder Vergiftung? Gäbe es eine Möglichkeit dafür, das Tier zu retten? Wenn der Arzt nicht weiß was es ist, was kann man dann tun? Die Schildkröte einschläfern ohne zu wissen ob sie sich doch noch erholt ?
Das möchte ich heute gerne noch einen Reptilienspezialisten fragen.

Mein 2. Tierchen beginnt langsam (und selten) mit den gleichen Symptomen.
Jetzt hab ich in Essling angerufen. Der Arzt meinte, solange kein pathologischer Befund vom verstorbenen Tier da ist, kann man die zweite Kröte nicht behandeln (ohne zu wissen, was sie hat, kann nicht gezielt behandelt werden). Also, dass ich das verstorbene Tier sofort einschicken soll. Bis dahin wird aber mein anderes Krötchen verstorben sein, schätze ich.

Wenn die zweite auch damit beginnt, ist das ein Hinweis auf eine Infektion.

LG Herbert