In der Tat, Frank, man findet nicht wenige Tiere im Habitat, die Panzerschäden haben. Das Leben einer Schildkröte in der Natur ist gefährlich geworden.

Ich bin davon überzeugt, dass bei Haltung, die versucht den Bedürfnissen der Tiere zu entsprechen, die Lebenserwartung höher ist als in der Natur. Ganz drastisch ist das beim Überleben der Jungtiere, wo es ja in der Haltung ein hoher Prozentsatz schafft, in der Natur jedoch nur eine Minderheit.

LG Herbert

Nun habe ich diesen Thread -mit Verspätung- komplett gelesen.

Zitat von Frank im Beitrag #2

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Tiere nachts in FB setzten gab es noch nie.

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Zitat von graeca63 im Beitrag #19

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Spaghmus finde ich recht grenzwertig, ................, wo man mittlerweile a) weiß, dass es ungeeignet ist ....

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Hallo @Frank

Zitat von Frank im Beitrag #45

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ist jetzt die Frage wie so ein altes Tier ausschaut das im natürlichen Habitat lebt. Ich war zwar noch nicht dort (da können sicher andere etwas zu sagen) aber ich kann mir vorstellen das die Tiere auch nicht immer "perfekt" aussehen und man an Ihrem Panzer ansieht das sie schon so einiges erlebt haben.

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Folgende Lektüre ist hier interessant: https://www.amazon.de/Europ%C3%A4ische-S...t/dp/3980977455

Hierin beschreibt der Autor sehr ausführlich mit reichlichem Bildmaterial versehen die verschiedenartigen Panzerverletzungen, oft verursacht durch teilweise bewusst gelegte Waldbrände, Ackerbau, Zeckennester, Verkehrsunfälle, Stürze etc. Das Leben kann für die Tiere täglich zum tödlichen Abenteuer werden. Die meisten Schlüpflinge sterben ohnehin im Habitat. Das Buch ist sehr empfehlenswert.

Wie gut haben es dagegen doch unsere verpäppelten Schildkröten.

LG Andreas

Hallo @graeca63 Andreas,

dieses Buch wie alle anderen von Wolfgang Wegehaupt kann ich auch nur emfehlen.

Vg Andreas

Zitat

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Ich verwende kein solches Moos. Aber ist es wirklich ungeeignet?

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Es ist schon deshalb ungeeignet, weil es im natürlichen Habitat der Tiere nicht vorkommt.
Weshalb sollte man es dann benutzen, wo es doch mehrere Ausweichmöglichkeiten gibt?
Das möge man mir einmal bitte plausibel erklären, so man kann.

Zitat

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Aber die, die nur wenig Gedöns oder gar keines um die Schildkröten machen, sind in meinem Bekanntenkreis deutlich in der Mehrheit.

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Dazu darf ich Dich beglückwünschen (und die betreffenden Tiere natürlich auch). Andererseits ist der Ausdruck "wenig Gedöns" relativ. Es kann auch bedeuten, dass die Schildkröten in der Stube am Ofen mit Eisbergsalat gehalten werden. Das meinen wir hier natürlich nicht.

LG Andreas

Ich mach viel weniger Gedöns als am Anfang vor 8 Jahren. Das macht die Erfahrung. Das äußert sich bei mir vor allem, dass ich ruhiger geworden bin in vielen Dingen und weniger Angst habe. Ein Beispiel: Nach der Lektüre von Weghaupt, war ich nervös (mein Partner kann davon ein Lied singen!), wenn im Keller nicht die "richtige" Temperatur war. Nach der Lektüre von Ivo Ivanchev bin ich ruhiger geworden - und das Ergebnis hat Ivo recht gegeben. Es ist in vielen Dingen so. Anfangs habe ich z.B. noch viel zugefüttert. Jetzt selten etwas - vor allem aber nur im Frühjahr, wenn ich Löwenzahn hole, weil das Gehege zuwenig hergibt. Auch das Einwintern überlasse ich den Tieren weitgehend.

Ich weiß, Schildkröten sind Wildtiere. Dieses Wissen äußert sich bei mir darin, dass ich möglichst viele ihrer Ansprüche erfüllen will. Nur eines geht nicht: Ich lasse sie schon in Ruhe, eine ganze Woche oder 10 Tage. Aber dann: Weil mein Gehege so angelegt ist, dass etwa die Hälfte "Weidefläche" ist, muss ich mähen. Und da setz ich alle kurzerhand um. Das geht ganz schnell und in zwanzig Minuten sind sie in der gewohnten Umgebung: Was heißt gewohnt? Die Erwachsenen kennen alles schon, alle Gehege und den Garten. Sie wissen immer sofort, wo sie sind. Im Moment des Umsetzens gehen sie an ihre Lieblingsplätze und nützen die Zeit zum Fressen. Sie sind nicht im mindesten scheu oder gestört. Manche mögen das gaga finden - aber ich bin überzeugt, das stört die Schildkröten überhaupt nicht. Noch was: wenn ich die Schildkröte aufhebe, dann so, dass ihr Kopf zu meiner Brust schaut - dass sie also den Abgrund nicht sieht. Den Abgründe mögen sie nicht. Keine der Schildkröten versucht mich zu meiden.

Ja und eine besondere Beziehung habe ich zu Ida (die operierte Schildkröte), und sie zu mir. Die ist total handzahm.

Bei der Begegnung in der Natur versuchen viele wegzulaufen. Das tut aber keine meiner Schildkröten. Wie gesagt: im Gegenteil.

Ich bin sehr oft im Gehege, habe ein kleines mobiles Tischchen, das ich dort aufstelle, um zu arbeiten und gleichzeitig meine Tiere zu beoachten. Da lernt man sie kennen.

LG Herbert

So wie Herbert und Cordula halte ich es auch. Viel informieren, um für sich und den Gegebenheiten das beste anzuwenden. Erfahrungen bringt vertrauen und Gelassenheit..
LG Anja