Zitat von Mayer im Beitrag #26

---

dass wir das öffentlich besprechen. Nur wenn sie Vermutungen äußert, kann man das diskutieren. Vor allem wenn die Ursache an den Züchter geschoben wird. Dass ist mit Sicherheit die falsche Richtung.

---

Mayer schrieb:

Zitat

---

Ich meine, dass es nicht sinnvoll wäre, die Ursache zu extrapolieren, etwa auf das Erbgut oder den Zeitpunkt der Abgabe.

---

Lieber Herbert,

wir wollen doch jetzt bitte nicht die Rollen vertauschen. Eigentlich war ich doch derjenige, der die These vertrat, nicht alles zu hinterfragen, aber egal. ;)

Ich stehe noch immer auf dem Standpunkt, dass derlei Dinge einfach passieren können. Da trifft Ingrid genauso wenig Schuld daran wie Christine. Aber Schuld und Recht spielen nunmal eine große Rolle in der menschlichen Gesellschaft. Auch Schildkröten nach dem 1. Winterschlaf an Anfänger abzugeben halte ich nicht für verwerflich oder voreilig. Die sollten sich bei Übergabe der Tiere natürlich schon entsprechend informiert haben.

Zitat

---

nur mal nebenbei...Meine Tiere haben auch alle Namen

---

Das ist schön!

Zitat

---

Namen haben meine auch, aber sie hören immer noch nicht drauf 🤣

---

...und das ist schade! ;)

LG Andreas

Hallo, ihr alle!

Ich sprech nicht von Schuld, sondern von Ursache. Wenn man Ursachen sucht, so ist es wichtig, nicht in der falschen Richtung zu suchen. Und da Ingrid diese beiden Vermutungen geäußert hat, war es mir wichtig darauf hinzuweisen, dass es sicher nicht in diese beiden Richtungen läuft, so wie sich die Sache darstellt. Und in eine evident falsche Richtung zu suchen bringt nichts.

Ich versteht dich, liebe Ingrid, dass du grübelst. Das würde ich auch. Es hat irgend etwas nicht gestimmt - in der Haltung oder wie ich meine: in der Winterstarre. Und das sage ich jetzt auf Knien mit erhobenen Händen bittend: Du bist nicht SCHULD. Mach dir keine Vorwürfe. Du hast dich bemüht. Du hast alles getan, was du nur Gutes für die Tiere tun konntest. Und es ist passiert. Und es hat eine Ursache.

Du glaubst gar nicht, wie froh ich dem Schicksal bin, dass ich nicht erleiden musste, was du erlitten hast. Ich hatte Glück.

Du nimmt es wirklich sehr schwer, das merke ich. Das macht dich sehr sympathisch. Aber mach es dir ein bisschen leichter. Ich wäre der letzte dir Vorwürfe zu machen. Ich habe nur gesagt: Diese beiden Richtungen sind es mit ziemlicher Sicherheit nicht.

Es grüßt dich und Euch, die Ihr hier mitdiskutiert

Herbert

Danke Cordula, für deine lieben Worte.
Dank intensiver Gespräche mit "meiner Züchterin" bin ich über den Punkt, dass der Fehler bei mir liegt hinweg. Halt mit dem kleinen Beigeschmack, dass schon ich den Fehler gemacht habe, aber halt nicht absichtlich und auch, dass es so wie's ausschaut nicht "der Fehler" war, sondern eine blöde Verkettung.
Es tut mir einfach leid um die schönen Tiere die nur so kurz leben durften und ich möchte es "das nächste Mal" besser - bzw. zumindest "anders" machen.

Was aber wirklich dringend an der Zeit ist, ist sich einmal bei euch allen für "Inputs", Denkanstöße, Idee und für euer Mitgefühl zu bedanken. Es tut gut zu wissen, dass man nicht "gesteinigt" wird, wenn man über Probleme spricht!

Guten Morgen,
wem wäre denn damit geholfen, Ingrid ;)
Wir müssen dankbar sein, dass die Betroffenen so offen mit dem Thema umgehen.

Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass es öfter vorkommt, als wir denken, dass ein Tier ohne ersichtlichen Grund nicht mehr aufwacht, oder kurz nach der Starre verstirbt.
Durch die moderne Kommunikation erfahren wir nur mehr darüber.
Wenn man die Beiträge verfolgt, sind es zwar viele Todesfälle, aber der Grund ist, meiner Meinung nach, nie der gleiche.

Hallo Freunde,

da ja das Thema auf meine Beiträge hin erstellt wurde, möchte ich natürlich auch was dazu schreiben. Zuersteinmal kann ich euch mitteilen, dass es im Keller rappelt und das ist für mich das Zeichen zum Saisonstart.
Alle Tiere sind wie immer problemlos in die Gehege umgezogen und müssen jetzt ohne Technik bis zur nächsten Winterruhe klarkommen. Hierbei möchte ich darauf hinweisen, dass ich 400m hoch wohne und ich auf alles Gschiss verzichte.
Wer höher wohnt sollte aber schon nachhelfen, aber dezent.
Verluste an Jungtieren konnte ich bisher nur bis nach der 2. Starre beobachten. Dann gab es keine Ausfälle mehr.
Ich hatte aber schon Tiere aufgenommen, die in Gschghisti-Gschasti-Haltung waren und schnell verstorben sind, was für mich der Beweis ist, dass die Tiere eine naturnahe und auch mal kühlere Perioden überstende Haltung zu gesunden widerstandsfähigen Tieren macht. Ständig schönes Wetter vorgauckeln kann nicht normal sein und Keime und Bakterien haben super Bedingungen !
Das gilt aber nur für Tiere mit denen ich diese Erfahrung gemacht habe. Mit hermanni hermanni kenne ich mich gar nicht aus und für die Russen trifft es auch nicht zu.
Ich sage boettgeri, hercegovinensis, marginata und graeca ibera brauchen ein sonniges großes Aussengehege und dann sollen sie ihr Ding machen.
Stress ist der größte Auslöser für Krankheiten. Hochheben ist der größte Stress. Wozu wiegen? Ich beobachte meine Tiere und sehe wie es ihnen geht. Fressen sie, ist der Kot in Ordnung und gehen sie pünktlich schlafen? Konnte noch keine Abweichungen feststellen. Fühlen sie sich vor und nach der Einwinterung wie ein Stein an ist alles i.O.
Die hier vorgestellten Verluste sind nicht normal. Da wurde grundlegend was falsch gemacht, oder es liegt eine ansteckende Krankheit vor.
Ihr solltet nicht unterschätzen, dass es stille Herpesträger gibt, die ihr ganzes Leben keine Sympthome zeigen, aber andere Tiere anstecken können. Zum Glück bin ich verschont geblieben.
Ich hatte zu DDR Zeiten auch tropische Schildkröten. Da Strom und Wasser aber zu Luxusgütern geworden sind, habe ich alles, was Kosten verursacht verkauft. Ging damals noch gut.
Meine Emys und Chrysemys picta belli leben schon 30 Jahre in ihrem Teich. Da braucht es keine Pumpe, Filter oder so Zeug. Viel Sumpfpflanzen sind der natürlichste Filter. Wasser nachfüllen und Füttern, mehr braucht es nicht.
Kinder und Schildkröten sehe ich eher skeptisch und gebe keine Tiere für Kinder ab. Kinder wollen doch ständig mit den Tieren hantieren. Als ich Kind war, war die Schildkröte eine Art Spielzeug. Sie wurde in den Garten geschleppt und es wurden sogar Geschichten erzählt, dass so eine Schildkröte vom Panzer nicht zerdrückt werden kann. Zu Glück wurde es nicht ausprobiert, aber mein Nachbar hat sich auf seine Schildi draufgestellt. Diese Zeiten sind vorbei und sollten es bleiben. Damals war so gut wie nichts bekannt. Bücher gab es nicht und Internet sowieso nicht, aber Winterschlaf gab es.
Das wußten wir von unseren heimischen Reptilien. Kennt ja die heutige Jugend auch kaum noch.
Ich habe in den Anfangsjahren auch viel Lehrgeld bezahlt, aber heutzutage kann man sich belesen. Ich stelle aber immer öfter fest, dass der eigene Kopf wichtiger ist als Fachwissen. a ist das Herchen/Frauchen/ Hund und Katze fett und alle bekommen noch ein Keckerli, die Schildkröte auch. Die guckt schon so traurig tutchi tutchi tutchi. Das sind hoffnungslose Fälle.
Ich sage dann immer: Warum fragen sie mich, wenn sie sowieso keinen Rat annehmen?
So und jetzt gehe ich in der Garten und erfreue mich am Frühling, Harald !
Also um es auch den Punkt zu bringen: Es wird zuviel Gschist-Gschasti, wir sagen Gemähre, gemacht.
LG Harald

Zitat von Emys64 im Beitrag #38

---

Kinder und Schildkröten sehe ich eher skeptisch und gebe keine Tiere für Kinder ab. Kinder wollen doch ständig mit den Tieren hantieren. Als ich Kind war, war die Schildkröte eine Art Spielzeug.

---

Unsere Fränzi die seit 1968 bei uns lebt hat erst 2004 ihr ersten einfaches Frühbeet mit Wärmelampe bekommen.
Sie hat von uns aber nie eingeweichte Semmeln oder Hack bekommen dafür im Sommer Salat und Tomaten aus dem eigenem Garten, (das bekommt sie jetzt natürlich nicht mehr)
Hauptsächlich suchten wir aber Löwenzahn das wir ins Gehege schmissen und sehr gerne gefressen wurde.
Fränzi ist noch nie Krank gewesen, fühlt sich jetzt aber viel wohler im warmen Gewächshaus aus dem sie am liebsten gar nicht mehr raus möchte.

Wir haben im Ort ein Gasthaus deren Besitzerin die Ende 80 ist immer noch eine weibliche Thb ohne Frühbeet oder ähnlichen hält.
Ich habe schon oft versucht das sie ihre Haltung ändert, versucht zu erklären warum die Schildkröte keine Banane darf
ihr das Buch Fester Panzer weiches Herz zum lesen gegeben, aber alles zwecklos da es ihrer Schildkröte nicht schlecht gehen kann denn sie lebt ja schließlich noch.
Wenn ich ihre Kinder mal sehe wenn sie zu Besuch sind stoße ich auch auf Taube Ohren.
Letztes Sonntag habe ich mich mal wieder erkundigt wie es der Schildkröte geht, die wäre noch im Keller und schläft noch sagte sie mir.
Ich durfte die Schildkröte dann aus dem Keller holen und habe den Karton mit Laub und Schildkröte erst einmal in der Küche gestellt.
Ich holte sie erst einmal aus dem Karton, sie hat aber noch tief und fest gestarrt, ihr Kopf war nicht zu sehen und von den Beinen verschlossen,
ich versprach ihr am Dienstag wieder zu kommen und nach dem Tier zu schauen.
Die Schildkröte saß jetzt in einer großen Spüle auf ein Handtuch neben ihr eine Banane und ein Salatblatt, gefressen hat sich noch nicht aber getrunken berichtete sie mir.
Wir haben sie dann erst einmal gewogen, das mache ich immer sagte sie gleich nach dem aufwachen und bevor sie im Herbst wieder in den Keller kommt.
Sie hat ein Buch in dem sie die letzten Jahre das Gewicht notiert hatte, im Oktober 2016 wog sie 1860 Gramm jetzt waren es 1785 Gramm.
Ich habe sie dann in ihrem Gehege gesetzt, das Gehege besteht aus 3/4 Betonfußboden und 1/4 Erde auf dem dann irendwann auch mal was wächst, aber es liegt wenigsten sonnig.
Abends hab ich sie dann wieder ins Haus gebracht da es Nachts ohne einen Schutz noch zu kalt ist.
Bis auf ihren Panzer sieht die Schildkröte aber gut aus und macht einen gesunden Eindruck.

Es ist immer wieder erstaunlich... und dazu sieht sie ja richtig gut aus.
Hat sie schon mal Eier gelegt?
LG Jutta

ist jetzt die Frage wie so ein altes Tier ausschaut das im natürlichen Habitat lebt. Ich war zwar noch nicht dort (da können sicher andere etwas zu sagen) aber ich kann mir vorstellen das die Tiere auch nicht immer "perfekt" aussehen und man an Ihrem Panzer ansieht das sie schon so einiges erlebt haben.

LG

Frank