Hm,
Abstrich in der Maulhöhle=Virennachweis (bei Ausbruch),
Bluttest= Nachweis von Antikörpern.
Stimmt doch, oder?

Darf ich fragen, wie es den Patienten geht? Ich hoffe sehr, du hast Positives zu berichten …

Hallo miteinander,

ich kann leider nicht wirklich Neues berichten.
bei den 2 kranken Tieren hat sich zwar nichts verschlechtert aber leider auch nichts gebessert.
die Tiere haben keine Beläge oder Bläschen im Maul, aber fressen trotzdem nichts. Sie haben bis gestern Aciclovir bekommen. Gestern haben wir es (nach Rückspräche mit unserem TA) abgesetzt, um zu sehen, ob sie mit weniger Stress wegen Medikamentengabe/ Sonde, hochheben, Kopf aus dem Panzer bekommen etc. vielleicht wieder anfangen zu fressen.
Ich hatte nämlich schon den Eindruck die Tiere mit dem ständigen Anfassen zu stressen. Vor allem bei Veronika dauert es oft 10-15 Minuten bis wir das Mäulchen aufkriegen, die ist so stark und so stur, das Miestvieh.

Außerdem haben wir die Nachzuchten jetzt komplett ausgesiedelt. Mein Tierarzt meinte es besteht die Hoffnung, dass sie sich nicht infiziert haben und gesund bleiben könnten wenn wir sie trennen. Sie waren vorher zwar im gleichen Gewächshaus aber räumlich getrennt.
Also haben wir auf 3 Tage ein neues Gehege im Garten gebaut. Den Nachzuchten geht es derzeit noch gut.

Ich halte weiter die Daumen 👍

Ich habe vor Jahren mal in einem Forum, könnte DGHT gewesen sein, zufällig gelesen, dass man vermutet oder festgestellt hat (weiß nicht mehr), dass die NZ bereits MIT Virus im Ei infiziert seien, wenn das Muttertier infiziert ist. Es ging da auch um Horsfieldiis.

Ich hoffe, es ist nicht so.

Ich drücke weiterhin die Daumen!

Bei den Meeresschildkröten vermutet man, dass das so sein könnte:

https://www.scinexx.de/news/biowissen/he...dkroetenkiller/

Und ebenso bei den Landschildkröten:

https://www.testudowelt.de/?p=3920

Und last but not least darf ich hier hoffentlich auch Christine zitieren:

https://www.schildkroetenjournal.com/pos...en-oder-seuchen

Ich denke auch dass die Tiere den Virus bereits haben (Dr Mittenzwei sprach bei unserem Telefonat allerdings davon, dass er negative Nachzuchten aus einem positiven Bestand hatte).
Egal ob sie es haben oder nicht: in diesem Gehege können sie definitiv stressfrei leben, es ist größer und auch die Alttiere haben jetzt mehr Platz.
Und vielleicht lässt sich so zumindest verhindern dass ein Ausbruch in einer Gruppe Tiere zum Ausbruch bei der anderen Gruppe führt.

Ich habe den Artikel von Christine mit Interesse gelesen aber du hast natürlich recht, @christine, ich würde meine Tiere, die mich teilweise ja schon über mein halbes Leben begleiten nicht einfach so "keulen" wollen.
Wären all meine Tiere jetzt unrettbar erkrankt wäre das vielleicht anders. Aber augenscheinlich gesunde Tiere zu "keulen" würde ich nicht übers Herz bringen.

Hallo miteinander, ich melde mich mit einem kleinen Update.
Es sind immer noch die 2 gleichen Tiere, die nichts fressen. Sie sehen überhaupt nicht krank aus, sie fressen nur nicht.
Wenn ich nicht wüsste was los ist, würde ich es einfach auf den Beginn der Sommerstarre schieben. Und wer weiß wie oft die Tiere vielleicht schon leichte Symptome hatten und ich es einfach nicht mitbekommen habe? Es ist wirklich nicht offensichtlich dass sie krank sind.
Die Tiere haben leicht abgenommen, deswegen haben wir sie heute nochmal zwangsernährt.
Veronika hat heute ganz leicht zur Wassermelone hin geschnappt, aber anscheinend ist es ihr unangenehm, Futter aufzunehmen.

Hallo Anna,

ich dachte die Sommerstarre machen sie nur, wenn es richtig heiß ist?
Ich hoffe, sie gehen bald wieder ans Futter. Das sind so unglaublich zähe Tiere. Ich drücke alles was ich habe!

Also unser Max macht das eigentlich jedes Jahr. Und in unserem Gewächshaus wird es im Sommer auch immer sehr heiß.
Die Tiere fressen jetzt allgemein sehr wenig, da ist es schwierig festzustellen ob nicht ein tier kränkelt.

Ich hoffe auch, dass sie wieder anfangen zu fressen... Irgendwann muss es doch wieder bergauf gehen..

Heute endlich ein Update zu meinem herpes- Tieren.
Zunächst einmal geht es noch einmal um die verstorbene Anastasia. Wir haben das Tier zur Untersuchung nach Detmold geschickt und von dort heute die Ergebnisse erhalten.
Das Virus hatte bereits Darm und Hirn angegriffen, Anastasia hatte also keine Chance.
Außerdem wurde der Virenstamm bestimmt, es ist der sogenannte horsfieldii- stamm TeHV1.

Bei Lotte hat sich bisher keine Besserung gezeigt. Sie hat neulich ein kleines Stück Löwenzahn gefressen, aber sonst frisst sie nicht. Wir müssen sie alle 2 Tage zwangsernähren.

Veronika hat in den letzten Tagen immer wieder versucht etwas zu fressen und das gefressene nach ein paar Bissen wieder ausgespien.
Ich habe gelesen, dass so eine sogenannte Schlucklähmung typisch bei Herpes ist und befürchtete das schlimmste.

Nach Rücksprache mit einer anderen Halterin einer Herpes Gruppe habe ich erfahren dass sich diese Schlucklähmung wieder zurückbilden kann.
Und siehe da! Heute Nachmittag war Veronika nicht mehr im Gewächshaus sondern im Freigehege!
Dort hat sie mehrere Blätter Löwenzahn gefressen. Man sieht dass ohr das Schlucken immer noch sehr schwer fällt. Fast so als würde sie sich jedes mal wieder dazu zwingen müssen.
Trotzdem bin ich unglaublich Glücklich! Das zeigt zumindest dass es auch bergauf gehen kann.

Hallo Anna,
nachdem die Untersuchung schon hier in Detmold stattgefunden hatte, würde ich evtl. einmal Fr.Dr. Blahek aus dem CVUA Detmold kontaktieren. Sie ist eine unheimlich gute Reptilienärztin und Virologin und wenn sie sowieso schon die Unterlagen von Anastasia vorliegen hat.... Vielleicht kann sie dir noch Tipps geben - auch zur Schlucklähmung - vielleicht, vielleicht.... 05231-911840.
Lass nichts unversucht.
Ich drücke euch weiter alle Daumen !