Hallo Zusammen,

Ich halte seit etwa 2 Jahren einen jetzt 4 jährigen Thh Mann, der bisher die größte Zeit in Einzelhaltung war. Wir haben ihn aus katastrophaler Haltung übernommen und durch die vielen Arztbesuche und die ganze "Aufpäppel-Aktion" inklusive das erste Mal an die frische Luft dürfe, verging einiges an Zeit.

Dauerhaft möchte ich ihn ungern einzel halten.. habe aber meine Bedenken und selber keinerlei Erfahrungswerte.
Der kleine Mampf hat aktuell 12 m2 zur Verfügung inkl. Frühbeet. Die Gehege sollten natürlich immer so groß wie möglich sein und bei allen von uns gehaltenen Tieren gehen wir bewusst deutlich über die Mindestmaße des Tierschutzes hinaus. Wenn ich nur daran denke, dass für eine 20 cm große Schildkröte 1,6x0,8m angegeben werden
Deshalb frage ich mich, ob eine Gruppenhaltung aktuell überhaupt vertretbar wäre rein größentechnisch. Mehr Platz anschließen ist leider nicht möglich und Terassensteine und Co. darf ich im elterlichen Garten auch nicht einfach "rausrupfen". Da ich mich aber aktuell noch in meinem Studium befinde, bleiben Mampf und ich auch noch min. 3 Jahre zuhause.

Außerdem ist eigenständiges Fressen etc. immer noch ein großes Problem. Wenn man ihn einfach mal eine Woche machen lässt und da nicht hinterher ist und anbietet frisst er kaum bis gar nicht und nimmt direkt immens ab...🙄 Auch hat er nach wie vor Angst vor Wasserschalen und nimmt dadurch auf diesem Weg keine Flüssigkeit auf, wenn man da nicht zwischen durch nachhilft...
Also grundsätzlich zeigt er nicht unbedingt immer typisch natürliches und normales Verhalten... ist eine Vergesellschaftung da überhaupt noch möglich? ich würde mir selbstverständlich wünschen, dass er durch "Abgucken" bei den anderen da ein weiteres Stück Normalität erreichen würde.

Dazu kommt das er Mykoplasmen positiv ist und die Winterstarre Vorbereitung letztes Jahr beendet werden musste, weil er direkt einen stärkeren Krankheitsverlauf entwickelt hat.

Ich würde mich wirklich sehr über Einschätzungen und Meinungen dazu freuen.

Hallo,

bei einem Tier, was einen schlechten Gesundheitszustand hat, würde ich kein weiteres Tier dazusetzen. Ein Genosse bedeutet automatisch auch Unruhe und wenn dein Tier aktuell schon Schwierigkeiten hat, wäre mir das Risiko zu groß.

Außerdem kann es gut sein, dass die Tiere sich nicht vertragen und du sie getrennt halten musst. Das ist bei deinem Platzangebot nicht möglich.

Warte doch ab, bis du umgezogen bist und mehr Platz hast. Dann hat sich dein Mapf bestimmt auch erholt und ist stark genug für das Abenteuer.

Du bekommst sichr noch mehr Meinungen zu lesen

Ich kann deinen Wunsch nach weiteren Schildkröten nur zu gut verstehen. Allerdings sollte dein Tier möglichst stressfrei gehalten werden. Und wohin es dich nach deinem Studium letztendlich verschlägt, kannst du heute wahrscheinlich noch gar abschätzen. Bei der Lebenserwartung einer Schildkröte wäre ich mit weiteren Anschaffungen trotz aller Begeisterung sehr zurückhaltend. Es ist doch wunderschön, dass du deinen Mampfi aus schlechter Haltung retten konntest und ihm ein artgerechtes Leben ermöglichen kannst. Belasse es besser dabei und freue dich an deinem Tier!

Hallo!
Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen bezüglich der stressfreien Haltung des kleinen Mampfis.
Zu deiner Frage, "ob eine Gruppenhaltung aktuell überhaupt vertretbar wäre rein größentechnisch" ein klares Nein. 12qm für eine Gruppe geht nicht.

Zitat von Fischbrötchen im Beitrag #5

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ein klares Nein. 12qm für eine Gruppe geht nicht.

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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einen jetzt 4 jährigen Thh Mann

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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Außerdem ist eigenständiges Fressen etc. immer noch ein großes Problem.

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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Angst vor Wasserschalen

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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wenn man da nicht zwischen durch nachhilft...

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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Also grundsätzlich zeigt er nicht unbedingt immer typisch natürliches und normales Verhalten... ist eine Vergesellschaftung da überhaupt noch möglich?

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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ich würde mir selbstverständlich wünschen, dass er durch "Abgucken" bei den anderen da ein weiteres Stück Normalität erreichen würde.

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Zitat von Mampfi08 im Beitrag #1

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Mykoplasmen positiv

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Bin jetzt gerade nach der Suche zum Vergesellschaften von zwei Männern über @Hannelore Aussagen gestolpert... Ist es denn erwiesen, daß Mycoplasmen vererbar sind? Oder haften sie nur am Ei? Kann man sie Abwaschen? Gibt es eine Inkubationszeit? Dieses Thema beschäftigt sicherlich einige Halter....

Deine Fragen kann ich nicht beantworten.

Ich habe gerade nachgelesen, was ich hier #4 geschrieben habe: Eine 2. Schildkröte sollte dann das gleiche Geschlecht haben, damit es nicht später zu befruchteten Eiern kommt, aus denen dann mykoplasmenpositive Schildkröten schlüpfen. Es wundert mich und ich weiß gerade nicht, woher ich 2021 die Erkenntnis gewonnen habe, dass die Infektion sich auf Nachzuchten überträgt. Natürlich, wenn die NZ Kontakt zu den alten infizierten Tieren haben, können sie sich anstecken. Aber Übertragung über den Embryo oder die Eischale? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass die Mykoplasmeninfektion ansteckend ist von Schildkröte zu Schildkröte, wobei infizierte Mauren und Breitrandschildkröten häufig Symptome zeigen, meist Schnupfen und Inaktivität. Griechische Landschildkröten infizieren sich eher nicht bzw. zeigen selten oder gar nicht Symptome - ich weiß es nicht. Ich kenne jedenfalls infizierte Graecas und Marginatas mit und ohne Symptome, aber keine infizierten Griechische Landschildkröten.

@Sandra L.
Ja, das Thema beschäftigt sicherlich einige Halter, aber die suchen das Thema nicht bei der Gehegegröße.
Eher hier Erfahrung mit Mykoplasmen bei mediterranen Landschildkröten - und da hast Du ja auch schon über Deine Erfahrung geschrieben.
Ich hab da jetzt noch einen Link gepostet, der zu einem Artikel von Tierarzt Frank Mittenzwei führt.