Hallo, @Gesine, zur Frage, ob die Mykoplasmen auf den Menschen übertragbar sind habe ich bei meinen Recherchen nichts positives gefunden, in dem ersten Beitrag, den Hannelore verlinkt hat (zur Einstimmung) ist meine Literaturliste enthalten, vielleicht nützt es dir ja was.
Mein Ari mit seiner Infektion ist vermutlich noch mal ein Sonderfall, aber grundsätzlich haben die Tiere schon Phasen, in denen es ihnen gut geht. Vor allem, wenn sie sonst jahrelang symptomlos waren und nun durch den Umzug ein Schub bekommen haben, ist damit zu rechnen, dass sie sich nach der Anpassung wieder regenerieren.
Vor und nach der Winterstarre wäre ich besonders aufmerksam. Ein Tier, dass sich nicht zur Ruhe begeben will wäre für mich ein Kandidat für weitere Beobachtung/Tierarzt/ggf. Aussetzen der Starre.

Das Spritzen könntest du dir zeigen lassen und dann Zuhause fortführen. Je nachdem, wie kräftig die Tiere sind brauchst du vielleicht eine zweite Person, die beim Halten assistiert, aber ein Antibiotikum unter die Haut spritzen ist eigentlich kein Problem, auch wenn man sich natürlich überwinden muss.
Aber es würde dir und den Kröten die Tierarztbesuche ersparen.

Alles Gute für euch!

@Ben Blau es gibt durchaus auch Griechen Bestände mit Mycoplasmen! Die Frage ist nur, outet man sich, oder nicht.... Ich habe das Gefühl, das eine Art schwarze Wolke über Haltern steht, die solche Tiere haben. Deshalb sind nicht alle mutig das offen zu kommunizieren. Und ich bin überzeugt davon, daß es sehr viele Mycoplasmen Bestände gibt, von denen keiner weiß, weil bewußt nicht getestet wird. Frei nach dem Motto,, Was ich nicht weiß.... "ich habe getestet und mein Bestand war o. B.. Einige Jahre später, testete ich nochmal, weil ich noch Tiere dazu holen wollte und da waren meine Tiere positiv.. Woher? Keine Ahnung! Jetzt ist es so.. Und würde ich nicht den Laborbefund haben... Hätte ich gesunde Tiere, ohne Auffälligkeiten hinsichtlich Mycoplasmen..

Zitat von Hannelore im Beitrag #6

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Auch wenn sich hier in den letzten Monaten keiner mehr gemeldet hat, dessen Tiere mit Mykoplasmen infiziert sind, hoffe ich auf Beiträge.

Wir ältere (und auch manch jüngerer) Schildkrötenhalter, 70 Jahre und älter, machen uns Gedanken und treffen Vorsorge für den Fall, dass wir unsere Schildkröten nicht mehr versorgen können.

Ich habe meine Männchen, die schwierig zu vermitteln sind, bis auf eines und den Hermann, in gute Hände abgeben können. Für das ein oder andere Weibchen habe ich eine Bleibe für den Fall des Falles. Meine Tiere sind alle gesund und die Weibchen sind sicher leicht zu vermitteln.

Was aber macht Ihr, die Ihr Schildkröten haltet, die mit Mykoplasmen infiziert sind? Würdet Ihr andere infizierte Schildkröten (z.B. aufgrund eines Todesfalls) aufnehmen? Habt Ihr Vorsorge getroffen für Eure eigenen Schildkröten?

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Zitat von Sandra L. im Beitrag #17

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Ich habe das Gefühl, das eine Art schwarze Wolke über Haltern steht, die solche Tiere haben. Deshalb sind nicht alle mutig das offen zu kommunizieren. Und ich bin überzeugt davon, daß es sehr viele Mycoplasmen Bestände gibt, von denen keiner weiß, weil bewußt nicht getestet wird. Frei nach dem Motto,, Was ich nicht weiß.... "

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Mein Tierarzt macht zur Untersuchung auf Mykoplasmen eine Nasenspülung und schickt das Herausgespülte zu einem Labor. Von Abstrich oder Blutabnahme hat er nicht gesprochen.

https://kleintierverlag.de/schildkroeten...ausgabe-2-2015/

Amine Fehr:
Mykoplasmeninfektionen bei Landschildkröten und ihre alternativmedizinische Behandlungsmöglichkeit – mit Fallbeispielen aus der Praxis

Kann es auch sein, dass sie Mykoplasmen haben und nur leichte Symptome die man nicht behandeln muss? Oder muss man immer mit Antibiotika behandeln?
Unser Albert wurde ganz am Anfang im Tierheim mal auf Mykoplasmen untersucht und der Befund war negativ. Allerdings hat er ständig Schnupfen und ich dachte, dass ist ein typischer Mauren-Schnupfen. Aber bei der ganzen aktuellen Diskussion frage ich mich ob es vielleicht doch Mycoplasmen sein könnten.

Wie behandelt werden muss oder sollte, würde ich einem erfahrenen Tierarzt überlassen.

Die Schildkröte, von der ich hier mehrmals berichtet habe, hat noch nie Antibiotika bekommen, wird nur mit Tropfen in die Nase behandelt. Damit kommen Tier und Halter gut klar.

Zitat

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Kann es auch sein, dass sie Mykoplasmen haben und nur leichte Symptome die man nicht behandeln muss? Oder muss man immer mit Antibiotika behandeln?

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Soweit mir bekannt, ist es nicht möglich das Antibiotika die Mykoplasmen bei Schildkröten zerstören. Warum sollte man/frau irgendetwas unternehmen wenn die Schildis damit zurechtkommen? Die eigentliche Behandlung ist vielleicht eine Umgebung zur Verfügung zu stellen die Artgerecht ist, denn Stress begünstigt solche Ausbrüche. Ansonsten nehme ich Calendula um die Symptome zu lindern, das geht ganz gut.
Handlungsbedarf ist meiner Ansicht nach nur dann angesagt, wenn man eine Schildi abgibt. Dann sollte der neue Besitzer schon informiert sein, obwohl auch das seine Tücken hat.

Zitat von Herault im Beitrag #24

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Kann es auch sein, dass sie Mykoplasmen haben und nur leichte Symptome die man nicht behandeln muss? Oder muss man immer mit Antibiotika behandeln?

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Soweit mir bekannt, ist es nicht möglich das Antibiotika die Mykoplasmen bei Schildkröten zerstören. Warum sollte man/frau irgendetwas unternehmen wenn die Schildis damit zurechtkommen?

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Wenn die Schildkröten Schnupfnasen und ggf. andere Symptome haben ist die Frage, ob und wie gut sie so zurecht kommen.

Zitat von Nana im Beitrag #22

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Kann es auch sein, dass sie Mykoplasmen haben und nur leichte Symptome die man nicht behandeln muss? Oder muss man immer mit Antibiotika behandeln?

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Schonmal vielen Dank! Ich werde beim nächsten Tierarzt Besuch aufjedenfall mal nachfragen. Er hat bisher "nur" regelmäßig schnupfen und es scheint ihn zumindest nicht zu stören. Ich bin halt bisher von einem "running nose syndrom" ausgegangen, da dass bei Mauren ja häufiger vorkommt. Aber alle Empfehlungen dazu scheinen nicht wirklich einen signifikanten Einfluss zu haben.

Was mich ja noch interessiert wäre : Haben Schildkröten im natürlichen Habitat keine Mycoplasmen?

Die Frage der Herkunft interessiert mich auch,
Über die Google suche bin ich auf die eine oder andere Doktorarbeit gestoßen.

z.B.: Pathologie der Reptilien eine retrospektive Studie (Aus dem Institut für Zoologie, Fischereibiologie und Fischkrankheiten der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig - Maximilian - Universität München )

Fazit ist, es gibt bei Wildfängen auch Mykoplasmem (irgendwie logisch), ca. 30% hätten Antikörper aber nur etwa bei 2.4% konnten auch Mykoplasmen im Tier nachgewiesen werden.



Spannendes Thema auf jeden fall.

Ja, Mykoplasmen gibt es auch in freier Wildbahn. Die Frage woher es kommt? In USA ist es noch weiter in den Wildbeständen verbreitet als in Europa.

Ganz interessante Arbeit zu dem Thema http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/...-2003-11-21.pdf