Zitat von Mr. Ed im Beitrag #2

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Nehmen wir mal Pantherophis guttatus als eine der am weitesten verbreiten Schlangen in Terrarienhaltung, da kann ich eher mitreden: mir ist keine nennenswert verlängerte oder verkürzte Lebenserwartung bekannt, egal ob die Tiere je nach Verbreitungsgebiet einen langen kalten oder kurzen milden Winter erleben. Weder Organismus noch Zeit bzw. Lebensuhr stehen während der Hibernation still, ohne läuft die Uhr nicht schneller.

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Zitat von Krabbel im Beitrag #13

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Ich denke mal, ich könnte meine Tiere trotz vorgaukeln von viel Wärme und genügend Futter nicht wach halten. Es ist schon so einprogrammiert, dass sie ruhen. So einfach lassen sie sich nicht umpolen. Den Streß, den sie beim Wachbleiben haben ist sicherlich lebensverkürzend.

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Zitat von Geka im Beitrag #9

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Also: in Winterruhe gehen, wenn das Futter knapp wird, es zu Frost kommen kann und die Organe auf "Notbetrieb" schalten. Erst wieder auftauchen, wenn auch sichergestellt ist, dass genug Futter da ist.

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Zitat von Herault im Beitrag #16

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Hier sinkt die Temperatur nur etwas und die SK gehen trotzdem in Winterstarre, habe ich den Eindruck.

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Zitat von Herault im Beitrag #16

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Und dann gibt es ja auch Hinweise das in manchen Gebieten die Starre immer mal wieder unterbrochen wird, von den SK's.

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Zitat von gunda im Beitrag #18

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An welche gesundheitlichen Schäden denkst du, Hannelore?

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Verschleiß- und Abnutzungserscheinungen und eingerostete Organe - hört sich lustig an.

Mir fallen gerade drei Beispiele zu "regenerieren" ein:

1. mein Julchen, Griech. Landschildkröte Thb, männlich, Wildfang, seit 1964 ? (müsste nachgucken) in Deutschland.
Kam Anfang der 90ger Jahre zu mir, wurde krank mit Durchfall, vom Hund-Katze-Maus-Tierarzt behandelt, monatelang komatös, zwangsernährt, im Dezember in den Keller gestellt, im Frühjahr topfit erwacht und seitdem gesund und munter.

2. eine NZ Thb, 1996?, die ca. 2 Jahre alt war, als ich einen Fremdkörper in ihrem Auge sah und diesen mit einem Papiertaschentuch vorsichtig herausnehmen wollte. Ich zog einen ganzen Faden heraus und merkte, dass da was nicht richtig läuft. Ja, leider hatte ich einen Teil des Auges herausgezogen. Das bestätigte mir der Tierarzt. Bei der Gelegenheit erzählte er mir, dass ein verletztes Schildkrötenauge sich regenerieren kann, auch wenn etwas fehlt. Bei meinem Tier sah er allerdings keine Chance und hatte recht behalten. Sie war fortan einäugig.

3. die tote Emma. Emma, eine junge Maurische Landschildkröte Tgi, war die einzige von 5 gleichaltrigen Schildkröten, die bei einer Frau, die ich nicht kenne, einen frostigen Winter in der Garage überlebt hatte. Die Frau hat die Schildkröte abgegeben. Bei der neuen Halterin wurde sie zwangsgefüttert, zu mehreren Tierärzten gebracht, da sich sich so bewegte, als sehe sie nichts. Sie wurde auf alles Mögliche behandelt. Irgendwann kam sie zu mir. Ich konnte sie durch Beziehungen in der Uniklinik in Berlin vorstellen. Ergebnis: die Augen hätten keinen Kontakt zum Gehirn, es gäbe keinen Sehnerv. Das könne nicht durch den Frost entstanden sein, sondern sei vom Schlupf an. Frostschäden an den Augen würde der Organismus meistens wieder beheben können. Schildkröten seien Künstler im Regenerieren.

Ob sich Nieren erholen? Regenerieren?

Die lange Ruhepause ist vermutlich dann eine Belastung für den Organismus, wenn vorher einiges schief gelaufen ist,
z.B. die Schildkröte nicht genügend Flüssigkeit aufnehmen konnte,
der Mensch die Schildkröte "leer gebadet" hat,
die Schildkröte falsch ernährt wurde, z.B. mit tierischem Eiweiß und sich daher unnatürlich viel Harnstoff etc. angesammelt hat.