Ich bin wieder mal total verunsichert. Meine beiden Hercies (14 Monate) werden im Gewächshaus mit integrierter Überwinterungsgrube gehalten.
Die beiden haben keine Wärmelampe.
Ihr schreibt alle, dass eure Kröten fast alle schon verbuddelt sind.
Meine beiden machen überhaupt keine Anstalten dazu. Sie kommen jeden Tag aus der Grube raus, bis vor den Ausgang und dort hocken sie dann so für 1-2 Stunden, je nachdem ob die Sonne scheint oder nicht. Seit letzten Freitag hatten sie aber nichts mehr gefressen.
Gestern war es draußen wieder so schön warm, da haben sie wieder ein bisschen Löwenzahn gefressen. Sie gehen nachts in die Schlafgrube aber buddeln sich nicht unbedingt ein. Manchmal ein bisschen, aber meistens sichlafen sie auf dem Laub.
Jetzt mache ich mir Gedanken, ist ja unsere erste Starre. Bei der Züchterin haben sie im Kühlschrank gestarrt. Ich bin verunsichert ob alles richtig ist wie ich es hergerichtet habe.
Vielleicht ist der Boden zu hart? Ich habe zwar unsere Gartenerde mit Humus gemischt, weil unser Boden so hart ist, aber reicht das?
Vielleicht ist es zu trocken oder zu nass?
Vielleicht ist sonst irgendwas nicht richtig?
Jetzt soll es am Wochenende wieder wärmer werden, ich lasse schon immer das Fenster auf, damit es im Gewächshaus nicht zu warm wird. Aber keine Chance, jeden Tag gucken die zwei raus, ob noch alles so aussieht wie gestern und dann verschwinden sie wieder. Ich verzweifle noch völlig.

Ich würde mir auch nicht zuuu viele Gedanken machen. Solange du nicht zuheizt und sie Wasser zur Verfügung haben, wird schon alles seinen Gang gehen.
Vielleicht gefällt es ihnen so gut bei dir
Die Erde sollte sich leicht feucht anfühlen und halt wie Gartenerde /Blumenerde in der Konsistenz sein.

Zitat von Ilka im Beitrag #1

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ich lasse schon immer das Fenster auf, damit es im Gewächshaus nicht zu warm wird.

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Bei mir liegen noch drei NZ 2010 Thb im Schlafhaus, alle anderen sind eingegraben. Ist halt so, ist nicht ungewöhnlich.

Wasser haben sie immer, obwohl ich sie noch nie trinken gesehen habe. Aber ich sprühe immer das Futter nass.
Fenster auflassen werde ich mal versuchen.

Die Tiere verhalten sich alle unterschiedlich. Bei mir sind einige vergraben, andere kommen noch jeden Tag aus dem Häuschen und wandern im Gewächshaus rum. Gefressen wird nicht mehr.
Ich denke, bei dir ist alles in völliger Ordnung, lass sie einfach machen.

LG
Dani

Bei meinen vier kleinen Zweiährigen in meinem Frühbeet , ist eine noch tagsüber munter und hat anscheinend auch keine Lust sich einzugraben.
Die anderen Drei haben sich alle eingegraben, allerdings nicht in der dafür vorgesehenen Grube, sondern in den mit kleinkörnigen Kalkschotter gemischten Boden im Frühbeet.
Kinder halt. Im Sommer fanden die die Grube toll und haben sich wenn es recht heiß war dort immer ein wenig eingebuddelt und nu ist die nicht mehr attraktiv.

Da das Frühbeet durch einen Heizlüfter frostsicher ist, lass ich die einfach an Ort und Stelle.

Ich habe heute mal in der Schlafgrube die Temperatur gemessen, 12 Grad. Es ist wahrscheinlich zu warm zum Einbuddeln. Jetzt soll es in den nächsten Tagen nochmal so richtig warm werden, 18 bis 20 Grad 😩
Kein Wunder das die zwei kein Bock auf Winterstarre haben. Aber wie lange können sie so herum dümpeln ohne Schaden zu nehmen?

Mach dich nicht verrückt! Lass die Natur einfach machen. Meine letzte Hercidame taucht auch jetzt erst langsam ab. Fenster und Türen hatte ich bis heute Tag und Nacht geöffnet. Es ist einfach noch nicht soooo kalt. Auch wenn sie jetzt nicht mehr fressen und es noch einige Tage dauert bis sie sich vergraben schadet es ihnen nicht. Wichtig finde ich die Temperaturabsenkung in der Nacht. Solange kein Frost droht, lass ruhig weiter zumindest die Fenster offen. Keine Angst, das wird schon!

Zitat von Ilka im Beitrag #8

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Aber wie lange können sie so herum dümpeln ohne Schaden zu nehmen?

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Das Temperaturmanagement im Herbst – eine Herausforderung
https://www.testudowelt.de/?p=13564

Ich zitiere einen Abschnitt:
Die Übergangsphase zwischen Aktivität und völliger Passivität dauert auch im natürlichen Lebensraum viele Wochen. Manchmal besteht sogar der gesamte Winter mehr oder weniger aus einer einzigen Übergangsphase, wie auf der südlichen Peloponnes oder auf den Balearen, wo die Durchschnittstemperatur im Winter 10°C beträgt. Niemand sammelt dort die Schildkröten ein und setzt sie monatelang gleichmäßig kalten Temperaturen aus. Auf dem mittleren Balkan, dort wo derzeit die intaktesten Thb-Habitate liegen, kann es dagegen bereits im Herbst ähnlich kühl sein wie in Norddeutschland.

Zitat von Ilka im Beitrag #8

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Aber wie lange können sie so herum dümpeln ohne Schaden zu nehmen?

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@gundi Du bist gut, guck ein paar Tage nicht nach Ihnen.... Wie soll ich das denn durchhalten....
Ich gucke jeden Abend nach, zur Kontrolle, aber nur kurz gucken. Wasser auffrischen und das war es. Ich lasse sie in Ruhe, fasse sie nicht an, oder so.
Habe gerade mal nach Wetter in Bosnien Herzigowina geschaut und die haben die gleichen Temperaturen wie wir. Es ist ja noch so warm.
Aber ihr habt mich alle so ziemlich beruhigt und ich warte einfach noch ein paar Tage ab.

Hallo Ilka,

nicht nur ein paar Tage abwarten, sondern solange bis sie von selbst abtauchen. Glaube mir, die wissen wie es geht.
Ich war früher genau so, hab zugeheizt, gebadet und jeden Unsinn geglaubt, den ich irgendwo gehört habe. Heute lasse ich sie abtauchen, wann und wie sie möchten. Wenn es dauerhaft die 6 Grad im GH hat werden sie in den Kühlschank umgesiedelt. Das hat heuer noch massig Zeit, so wie es jetzt aussieht. Alles gut!!!