Zitat von Emily im Beitrag #29

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Ist es nicht besser, unsere Energie in eigene Erkenntnisse/Beobachtungen zu stecken, als zu versuchen, zu erklären, warum in den Anfangsjahren andere Halter und selbsternannte Experten andere Ansichten und Meinungen vertreten haben und vieles gar nicht wußten, was wir heute beobachten?

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Hallo Christine, in meinem Beitrag #18 habe ich die unterschiedlichen Ansprüche bereits angesprochen.....

Nun, @christine - darf ich aus Eggenschwilers Buch was hier hineinkopieren?

Vorab schreib ich es halt ab:

Sie stellt unter Punkt 18.4.2 vier mögliche Überwinterungsmethoden vor mit Vor- und Nachteilen und vergibt Sternchen. Die einzige Methode mit 3 Sternchen ist die Kühlschranküberwinterung. 3 Sternchen bedeutet "kann empfohlen werden".

Zu allen Methoden schreibt sie: "Die Umgebungstemperatur soll 2 bis maximal 6 °C betragen".

18.3.5 Hier geht es um Aufzucht.

"...Winterschlaf... Dieser soll 4 - 5 Monate dauern und muss bei Temperaturen von 4 bis 6 °C erfolgen".

"Die Beleuchtung wird ab Anfang Oktober zeitlich reduziert. Während der ersten 14 Tagen einer vierwöchigen Vorbereitungsphase wird das Futter schrittweise reduziert und danach ganz weggelassen. Durch wiederholtes Baden wird die Darmentleerung gefördert und der Wasserhaushalt reguliert. In den folgenden Tagen wird die Temperatur kontinuierlich gesenkt, damit sich der Körper umstellen kann. Der Winterschlaf kann im gleichen Behälter erfolgen. Das Substrat wird erneuert. Gut durchnässtes Erd-Laubgemisch oder Rindenkompost sind geeignet. ... Seit Jahren wird von erfolgreichen Schildkrötenzüchtern der Winterschlaf im Kühlschrank vollzogen: mit besten Resultaten. Wenn im März..."

18.1.4 "... Frühling...gebadet... Wägen Sie die Tiere, Gewichtsverluste sind zu vermeiden. Sie sprechen für zu trockene und/oder zu warme Einwinterung. Die Augen...., die Nasenlöcher..."

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Sie geht, so verstehe ich es, davon aus, dass die Schildkröten, die im Kühlschrank überwintern sollen, ganz gleich wo sie normalerweise gehalten werden, in einem Behälter mit Lampen auf den Winter vorbereitet werden. Ich finde nirgends im Buch einen Abschnitt darüber, dass im Freiland gehaltene Schildkröten die Vorbereitung selbst machen und erst einige Zeit nach dem Eingraben oder erst bei drohendem Frost in den Kühlschrank überführt werden. Die genaue Beschreibung der Vorbereitung finde ich nur bei dem Thema "Aufzucht". Mir fehlt eine Information dazu, wie man ältere Tiere, die im Kühlschrank überwintern sollen, vorbereitet bzw. die Tatsache, dass sie sich selbst vorbereiten.

Zitat von Emily im Beitrag #29

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Ist es nicht besser, unsere Energie in eigene Erkenntnisse/Beobachtungen zu stecken, als zu versuchen, zu erklären, warum in den Anfangsjahren andere Halter und selbsternannte Experten andere Ansichten und Meinungen vertreten haben und vieles gar nicht wußten, was wir heute beobachten?

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Jetzt hab ich eine Frage: meine Schildkröten starren ja alle (groß und klein) unterm gut isolierten Frühbeet. Da drin können sie sich bis zu 80 cm tief eingraben.
Ich bekomme ja um Frühling ein Gewächshaus mit 16 mm Doppelstegplatten.
Es ist geplant, dass ich das Frühbeet dann abbaue, die darunterlegende Überwinterungsgrube aber im Gewächshaus lasse. Diese 1,20 x 1 m große Grube wäre die einzige Stelle wo sie sich eingraben können. Wenn sie jetzt im Winter an warmen Tagen das Gewächshaus erkunden, es in der Nacht aber wieder kalt wird und sie irgendwo liegenbleiben ( nicht in der Grube), was ist dann?
Wie ist das bei dir Christine? Bei Tag im Gewächshaus 15 Grad und in der Nacht kühlt es auf minus 5 Grad ab?
Wie handhabst du das?

Zitat von Hannelore im Beitrag #35

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Aber über mein Buchprojekt reden wir hier ja nicht.

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Zitat von Ginny600 im Beitrag #36

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1,20 x 1 m große Grube

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Zitat von gunda im Beitrag #40

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Temperaturen sind keine Glaubensangelegenheit und auch keine Meinung, sondern gemessene Werte. Temperaturaufzeichnungen im Überwinterungsquartier ergeben erhebliche Schwankungen. Dazu gibt es z.B. die Erhebung von Ivo Ivanchev, die er über 4 Jahre durchgeführt hat, und die wir hier schon öfter erwähnt haben. Ich selbst messe ebenfalls Temperaturen in verschiedenen Überwinterungsquartieren (geheizt und ungeheizt) seit 4 Jahren mit einem TFA-Datenlogger. Eine weitere (ältere) Grafik der Temperaturen in Überwinterungsquartieren im Schildkrötenzentrum OAETOS, Griechenland gibt es von Wilf Diethelm.

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Gerne möchte ich meinen Standpunkt nochmal klar zusammenfassen, dann lasse ich die Götter wieder unter sich:

Bei artgerechter Haltung, einer selbstständigen Vorbereitung auf die Starre im gewohnten Gehege und zurücksetzen bei kalten Außentemperaturen im zeitigen Frühjahr, spricht nichts gegen eine Kühlschranküberwinterung.
Der Aufenthalt im Kühlschrank wird minimiert und die Tiere können sich auch wieder selbstständig auswintern.
Mich interessiert auch nicht, was Autoren vor zig Jahren geschrieben haben. Es entspricht meinen Erfahrungen und ich habe auch niemals Tiere nach der Starre mit Sepsis, posthibernaler Anorexie oder irgendwelchen Krankheiten gehabt.
In dieser Methode habe ich Routine und kann sie auch guten Gewissens empfehlen.
Allerdings gibt es für mich nicht die Nonplusultraüberwinterung und ich verteufele weder Frühbeet- noch Kellerüberwinterung. Hierzu lese ich gerne Berichte von Haltern, die darin Routine haben.
Da ich selber keine Überwinterungsgruben habe, trotzdem das 3. Mal eine Außenüberwinterung praktiziere, lese ich natürlich auch gerne Erfahrungen von Haltern, die in dieser Methode routiniert sind.

Das hat mich bereits weiter gebracht, als jedes Buch. Denn Literatur veraltet irgendwann.
Ich erhebe mich keineswegs gegen irgendwelche Überwinterungsmethode, auch wenn die Diskussion darauf hinausläuft. Ich wünsche mir nur gleiche Toleranz und Respekt, wie ich auch euch entgegenbringe.

Bin gespannt, wie die Ansichten in 20 Jahren sind, vielleicht schütteln wir alle den Kopf über unsere heutigen Meinungen.

Zu guter Letzt wünsche ich euch allen eine schöne Winterruhe, egal wo......

Wollte noch schnell hinzufügen, dass sich meine Erfahrungen lediglich auf THB beschränken. Das andere Arten und Unterarten unterschiedliche Ansprüche haben und teilweise bei schönem Wetter auch mal ihre Quartiere verlassen, entnehme ich mit Spannung von Haltern dieser Arten.

@christine , sehr wahrscheinlich, ich habe es bei Countdown..... beschrieben ;)

Dass Marianne @Fussel ihre Tiere ohne Überwinterungsgrube im Frühbeet überwintert, ist auch irgendwie an mir vorbei gegangen. Deshalb, weil mich das sehr interessiert, habe ich mir ihre Posts im Countdown nochmal rausgesucht:

Zitat von Fussel im Beitrag Countdown 2019- Auf zur Winterstarre

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Die Camper wurden vor dem ersten Frost eingesammelt und haben sich in den Frühbeeten vergraben.
Einige Nachzuchten aus diesem Jahr waren irgendwie irritiert und wollten sich nicht verbuddeln, nachdem ich eine Laubschicht im Frühbeet aufgefüllt habe, blieben auch sie vergraben und fanden Ruhe. Geplant ist für diesen Winter eine Außenüberwinterung.

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Zitat von Fussel im Beitrag Countdown 2019- Auf zur Winterstarre

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ich muss dazu sagen, dass ich keine Überwinterungsgruben habe.Ich habe innen hinter den Schlafhäusern Styropor eingegraben und dann von außen noch welches dagegen gestellt. Unser Garten liegt quasi abgesenkt, so ist das Gehege recht gut vor Stürmen geschützt.Die Schlafhäuser habe ich mit Buchenlaub aufgefüllt und von außen einfach das Laub aus dem Garten aufgeschüttet.Bei diesem Frühbeet sieht man es am besten. Dort wo das Styropor ist, steht im Innenraum das Schlafhaus.Obwohl es bei uns schon ziemlich kalt ist, bleibt die Temperatur beständig zwischen 8 - 10 Grad.

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Zitat von Fussel im Beitrag #42

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Da ich selber keine Überwinterungsgruben habe, trotzdem das 3. Mal eine Außenüberwinterung praktiziere,

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