Mit ein paar Tagen Vorlauf könnte ich ca 15qm Garten abstecken und mit Brettern einfrieden, wenn es ein Notfall ist.

Bei meinen beiden ersten Tieren in 2007 (leider aus der Zoohandlung) hatte ich von allem noch keine Ahnung und schon gar nicht von dem Problem Herpes u.ä..

War aber auch egal, sie kamen beide aus dem gleichen Zoohandlungsterrarium.

Später kamen zwei Einjährige von einer Züchterin dazu. Wir haben uns gegenseitig besucht und konnten eine Infektionsgefahr ausschließen.

Vor einigen Wochen habe ich von gleicher Züchterin zwei fünfjährige Mädchen bekommen. In ihren Gehegen gab es noch nie Probleme und Fundtiere u.ä. nimmt sie nicht auf.

Fundtiere würde ich in keinem Fall zu meinen setzen und Menschen, die auch Schildkröten halten, würde ich nicht an meine Gehege lassen.

Da ich medizinisch und hygienisch nicht unerfahren bin, weiß ich ,wie schwierig und aufwendig eine Haltung einzelner Tiere in Quarantäne ist, deshalb hoffe ich sehr, dass mir nie eine fremde Schildkröte vor die Füße läuft

Ich habe früher nicht mehr gewollte oder von mir heiß begehrte Schildkröten aufgenommen, dazu gehören Hermann und Richard und Julchen und die Biggi aus dem Tierheim. Von Herpes oder anderen Gefahren wusste ich nichts. Man brachte mir auch Weibchen zwecks Eiablage, wenn sie zu Hause nicht legen wollten. Ebenfalls bekam Hermann öfter Weibchen für ein paar Tage oder sogar einen ganzen Sommer zwecks Begattung. Über 30 Schildkröten habe ich kurze oder längere Zeit aufgenommen und weiter vermittelt. Ich traute mir zu, zu entscheiden, ob ich sie in Quarantäne setzen musste oder nicht.

Die Quarantäne fand auf dem Nachbargrundstück statt, das ich inzwischen nicht mehr mit nutzen kann. Herpestests oder andere Tests auf Viren habe ich nicht machen lassen. Nach meinem heutigen Wissen war ich sehr leichtsinnig, habe das Leben der Schildkröten aufs Spiel gesetzt. Aber ich kannte die Gefahren nicht. Hatte Glück gehabt, keines meiner Tiere war je krank.

Wenn ich Schildkröten weitergegeben oder verkauft habe, hat keiner der neuen Halter, soweit ich weiß, eine Quarantäne eingehalten. Der eine oder andere ist mit dem neuen Tier zum Tierarzt gegangen und ich bekam die Rückmeldung, dass mein Tier gesund sei laut Tierarzt. Heute müsste ein Tierarzt Blut abnehmen, einschicken, damit es auf Antikörper von Herpes, Virus x usw. untersucht werden kann. Und diese Tests müssen noch mindestens 1 x, besser 2 x wiederholt werden.

Ja, ich würde zur Not ein Fundtier aufnehmen. Im Keller steht ein Glasterrarium. Das kann ich nach draußen unter ein Vordach stellen, wo gutes Licht und auch Sonne hin scheint. Die Seiten des Terrariums würde ich mit Packpapier abkleben. Das Tier müsste mit dieser kleinen Behausung zufrieden sein. Vielleicht würde sich in dem Fall irgendwo in der Nachbarschaft eine vorübergehende Pflegestelle finden.

Liebe Schildkrötenhalter, die Ihr in diesem Forum gute Ratschläge sucht!
Bitte setzt ein neues oder fremdes Tier erst dann zu Eurem Bestand, wenn sicher ist, dass es keine ansteckenden Krankheiten übertragen kann. Bitte probiert nicht aus, ob sich Eure Schildkröte mit der des Nachbarn verträgt. Seid nicht neugierig, wie die beiden Schildkröten aufeinander reagieren. Setzt sie nicht zum Zwecke der Paarung mal kurz zusammen.

Ich teile gerne meine Begeisterung für mein Hobby mit anderen. Bei mir dürfen alle Besucher durch die Gehege gehen. Falls Besucher eine Schildkröte mitbringen, muss sie in ihrer Kiste bleiben. Der Besucher muss sich die Hände waschen, wenn er eine meiner Schildkröten anfassen möchte. Ich wiederum wasche mir die Hände, bevor ich das andere Tier anfasse und danach.

Die folgenden Links findet Ihr an verschiedenen Stellen hier im Forum. Da der sich dahinter verbergende Text in dem Zusammenhang mit Quarantäne sehr wichtig ist, füge ich die Links hier ein:

Herpes im Bestand, Teil 1
und
Herpes im Bestand, Teil 2
und
Und plötzlich ist nichts so, wie es war

Nicht weniger wichtig ist die Quarantäne in Bezug auf Virus X.
Dazu finden sich hier im Forum mehrere Threads.

Ich habe vor Jahren mal im Oktober ein verletztes Funddtier aufgenommen. Es durfte zunächst nicht in die Winterstarre und musste deshalb leider im Terrarium wohnen. Im Januar konnte ich sie dann noch für 3 Monate starren lassen. Danach habe ich einen Herpestest machen lassen (sowohl Blut als auch Abstrich). Mein wirklich schildkrötenerfahrener Tierarzt meinte, wenn sie nach dem ganzen Stress keine Herpesanzeichen hat, dann hat sie auch kein Herpes.
Der Test war negativ und seitdem lebt sie glücklich und zufrieden in meiner Gruppe.
Neue Tiere oder Gäste würde ich nicht aufnehmen, allenfalls eigene Nachzuchten, die nie Kontakt zu anderen Schildkröten hatten.

LG
Dani

Hallo, also ich habe Freunde, von denen nehme ich Tiere ohne Bedenken und setztze sie in meinen Bestand. Das Tierheim hat mir auch schon einige gebracht und ich habe (ich schrieb es schon mal) hier im Osten noch nichts von infizierten Beständen gehört. Aus unbekannten Beständen würde ich aber jetzt keine Tiere mehr aufnehmen.

LG Harald

Mir wollte einmal jemand eine ausgebüxte Schildkröte bringen, was ich aber abgelehnt hatte. Ich habe Tipps gegeben, wie man sie vorübergehend betreuen könnte, und es wurden überall (im Geschäft, im Gasthaus, bei der Feuerwehr Zettel aufgehängt). Außerdem habe ich empfohlen, Meldung bei der BH zu machen. Nach 2 Tagen wurde die Schildkröte vom Besitzer abgeholt. Wenn ich eine Schildkröte finden würde, müsste sie vorerst in ein altes Terrarium und ich würde versuchen, sie bei jemand, der keine Schildkröten hat, unterzubringen. Meldung würde ich selbstverständlich auch machen.