Lieber Herbert,

deine Beobachtungen habe ich nicht gemacht. Ich habe ja 17/18 das erste mal Schlüpflinge im Frühbeet überwintert. Das Frühjahr 18 war sehr sonnig und im Frühbeet war es sehr warm. Die Aufwachphase hat sich aber fast eine Woche lang hingezogen. Sie haben sich morgens ausgebuddelt und die Morgensonne genossen, aber Mittags in der größten Wärme waren sie wieder verschwunden. Gefressen und getrunken haben sie erst nach ca. einer Woche, nachdem die den normalen alltäglichen Rhytmus gefunden hatten.
Auch von meinen Adulten kenne ich es nicht anders. 1 Woche brauchen sie um im Takt zu sein. Es muß ja erstmal alles wieder in Gang kommen. Ich lasse sie machen und da kann ich mich drauf verlassen, dass sie es am besten hinkriegen.
Ich werde die Aufwachzeit dieses Jahr bei den Frühbeetüberwinterern filmisch dokumentieren.

LG Harald

Auf diese Filme freue ich mich!

LG, Anna

Ich lasse die Tier selbst entscheiden, wenn sie selbständig aus ihrer Überwinterungsgrube kommen, was bei zwei meiner Tieren der Fall ist, wärmen sie sich im Gewächshaus auf.
Heizung oder Wärmestrahler soll es wenn möglich dieses Jahr auch nicht im Frühjahr geben.
In der letzten Nacht hatten wir auf dem Freigehegeboden -1,9° Tagsüber 15 Uhr waren es +14°
Den Ausgang vom Gewächshaus habe ich Mittags geöffnet, Fränzi und Josef waren dann 2,5 Stunden im Freigehege unterwegs haben ein wenig gefressen und sich in der Sonne aufgewärmt.
Der Panzer von Fränzi hatte sich dann auch schon 29°. aufgewärmt. Alle 24 anderen Schildkröten sind noch in ihren Überwinterungsgruben vergraben und bleiben hoffentlich dort noch eine Zeitlang.

Zitat von Anna im Beitrag #57

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Nachts geht die Bodentemperatur im Frühbeet auf etwa 3-5 Grad zurück und jetzt beträgt sie ( 2 cm in der Erde gemessen) 13 Grad.

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Meine Tiere sind jetzt alle wach, seit Freitag auch die Thbs. Das ist mir recht, da Häuser hier keine Keller haben, wüsste ich nicht, wo ich sie noch kühl halten sollte. Im Schuppen wird es mittags auch 20 Grad. Im Frühbeet hat es an sonnigen Tagen 37 Grad und mehr, in kalten Nächten kühlt es ab bis auf 4 Grad (Außentemperatur letzte Nacht für hier sehr kalte 0 Grad). Ich habe nicht das Gefühl, dass die Tiere hiermit ein Problem haben. Die Thhs sitzen morgens startklar in ihren Löchern, sobald die 15 Grad überschritten sind stürmen sie in den Tag.
Die Thbs sind noch viel lethargischer, schaffen es morgens gerade mal zur Tränke und liegen dann noch stundenlang in der Sonne herum, bevor sie sich ans Fressen wagen. Ich habe den Eindruck, sie hätten vielleicht noch gerne eine Weile geschlafen? Jedenfalls kommen sie viel langsamer in Gang als die Thhs.
Das Frühbeet ist mittlerweile kahl gefressen, zum Glück wachsen im Garten schon Karden, Milchdisteln, Wegerich und etwas Löwenzahn.

Das alles finde ich schon sehr früh im Jahr. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Thbs mal Ende Februar schon aktiv waren. Für sie war das jetzt der neunte Winter hier. Manche Winter haben sie sogar 7 Monate gestarrt.
In Schlechtwetterperioden werden ich dann vormittags die Wärmelampe zuschalten müssen. Das passiert hier allerdings auch im Spätfrühling, Sommer und Herbst. Da kann es auch wochenlang bedeckt sein und zwischen 15-18 Grad haben, Englandwetter eben. Diesbezüglich hat mir die 'Klimaerwärmung' des letzten Jahres sehr gut gefallen, wo ich über weite Strecken ohne extra Beleuchtung auskam. Ich muß nur nicht dran denken, dass der Golfstrom vielleicht mal ausfällt.

Ich werde mir dennoch nächsten Winter den Tip von Harald @emys64 zu Herzen nehmen (großes Lob für deine Filme!) und beizeiten den Frühbeetdeckel öffnen, damit sich das Frühbeet langsamer erwärmt und die Tiere hoffentlich noch etwas länger einen kühlen Kopf bewahren.

LG,
Ulli

Bei uns ist auch Frühling angesagt - und zwar für längere Zeit. Ich warte noch mit dem Auswintern. Im Keller hat es noch 6,5°.

Vielleicht werde ich aber doch die alte 80-jährige Boettgeri rausholen. Dann hab ich sie alleine und kann mich ganz ihr widmen. Is halt doch schon eine alte Dame.

Aber Garten- und Gehegearbeiten sind angesagt. Rosen und Wein müssen geschnitten werden, die Legehügel bedürfen Repaturen. Einzelne Pflanzen wie Intybus-Arten und Malven können gesetzt werden. Mein Leben hat wieder eine schöne Wendung genommen!

LG Herbert

Ich habe heute schon zwei Stunden in kurzem Hemd und kurzer Hose im Garten gearbeitet, um Sonnenvitamine zu tanken. 20 ° - morgen wird es aber wieder kälter.

Zu tun gibt es genug. Frosttolerante Pflanzen kann ich vom geschützten Winkerl an ihren Ort bringen, einige von ihnen umtopfen, erste Pflanzen ansäen. Auf der wilden Trockenwiese lege ich einen Lege und Kletterhügel an etc. etc.

Übrigens: Es hat fast alles an Futterpflanzen den Winter überlebt: Klee, die Wegeriche, diverse Malven, Stockrose, Pimpernell, Löwenzahn. Der Tisch ist gedeckt und es beginnt schon zu wachsen. Diesen Winter hatte es nur als Temperaturextrem bei 13 ° minus, war für unsere Gegend ganz normal ist.

LG Herbert

Hallo alle zusammen,

mein Oli ist heute auch aufgewacht und unter die Lampe geschlichen. Welch eine Freude!

LG Bibi

Bei uns sieht es immernoch so aus.... Die rechte Seite von Gehege hab ich freigeschaufelt

Zitat von Geka im Beitrag Unterbrochene Winterstarre - gut oder schleicht?

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Sie gehen dorthin, wo es permanent um die 4 Grad sind -und das kann auch schon mal bis zu 80 cm tief sein.

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Zitat von gunda im Beitrag Unterbrochene Winterstarre - gut oder schleicht?

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Wenn eine Schildkröte trotz Wintertemperaturen unruhig wird und nach oben kommt, ist ja oft eine Krankheit die Ursache.

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Zitat

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Zitat von Geka im Beitrag Unterbrochene Winterstarre - gut oder schleicht?
Sie gehen dorthin, wo es permanent um die 4 Grad sind -und das kann auch schon mal bis zu 80 cm tief sein.
Wie stellst Du fest, in welcher Tiefe Deine Schildkröten sich bei welchen Außentemperaturen befinden und wie viel Grad es dann gerade bei der einzelnen Schildkröte ist?

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Nachdem vor 3 oder 4 Jahren alle -bis auf eine- Ende März aufgetaucht waren, habe ich in der externen Grube nach der letzten gegraben. Es war seit ca.2 Wochen schönes Frühlingswetter.
Die Grube ist 1 m tief. Ich habe sie dort in ca.70 cm Tiefe gefunden. Es ging ihr gut und sie ist mit den anderen zusammen ganz normal munter mitgelaufen.

Der geothermische Temperaturverlauf ist einfach so, dass , je tiefer man geht, um so konstantere Temperaturen dort herrschen. Es würde sehr lange dauern bis Frost 1 m tief die Erde durchdringt -jedenfalls bei uns.
Ich hatte damals einfach die Temperatur gemessen, als ich die Kleine dort fand, weil mein Mann immer behauptete, kälter als 2 Grad, wird es dort nicht, ich könne die Tiere ganz unbesorgt dort den Winter verbringen lassen.

Zitat

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Genau das, dass eine Krankheit die Ursache für das Auftauchen einer Schildkröte im Winter sein kann, fürchte ich. Daher wundere ich mich über die Gelassenheit oder sogar Freude derjenigen, die im Januar oder Februar bei ungeeigneten Temperaturen eine ihrer mediteranen Landschildkröten entdecken.

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Hier stimme ich dir voll und ganz zu, Hannelore. Ich wollte wissen, ob meine Behauptung stimmt, dass sie erst Ende März hervorkommen und ich habe die Abdeckung und Isolierung abgenommen. Wir hatten bis zu 20 Grad und der Frühbeetdeckel hat sich geöffnet. In der externen Grube : völlige Ruhe. Es ist kein Tier zu sehen. Jetzt wird es wieder kälter und ich bin froh, dass sie noch nicht aufgetaucht sind.

LG Gundi

Naja Hannelore...Bei uns waren die letzen zwei Wochen Frühling...Meine waren im Kühlschrank..Sind trotzdem aufgewacht...Haben gefressen sich draußen gesonnnt...Heute ist das Wetter schlecht und sie ruhen...Ich denke jede Schildkröte verhält sich anders...Das müssen wir so hinnehmen....

Zitat von Ute5 im Beitrag #73

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Ich denke jede Schildkröte verhält sich anders...Das müssen wir so hinnehmen....

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Das glaube ich dir auch liebe Hannelore....Du hast mit Sicherheit mehr Erfahrung wie ich....L.G.Ute