Ich denke nicht, dass es in Steppen an Grünem mangelt, nur ist es für uns vll weniger sichtbar, mit saftigem Grün meine ich natürlich nicht, dass alles voller Futterpflanzen ist, aber dennoch sollten sie entsprechend vorhanden sein. Auch bei Steppenschildkröten finde ich die Lösung gut, sie wissen ja genauso was und wieviel sie fressen sollten, oder irre ich mich da?

LG, Hurri

Im Süden Usbekistan beträgt die Aktivitätszeit ungefähr drei (!) Monate. In anderen Regionen ein wenig länger. Denn es ist dort so heiß und trocken, dass nichts mehr wächst. Dann machen die Tiere eine Sommerruhe, die sofort in die Winterstarre übergeht.
Es wächst also nichts im Sommer. Nichts ist grün.

ICH gestalte das Jahr so:
Im Frühjahr gibt es reichlich Futter. Ohne Limit. Junge Pflanzen, saftig und eiweißreich. Wie das auch im Herkunftsgebiet ist. Und sie können richtige Mengen verdrücken.
Im Sommer fressen sie sowieso wenig. Aber das, was ich zufütter, sind ausgewachsene Pflanzen und viele Blätter von Hasel, Wein, Rosen, Himbeeren...
In meinem Gehege gieße ich nur den Hibiskus, die Taglilie und den Fingerstrauch. Der Rest muss auf den Regen warten.
So sieht es dann auch aus. Ein wenig wie die Trockenwiese von @Mayer .
Wenn im Spätsommer der Regen kommt, dann wächst es wieder und die Tiere fressen noch mal was frisches. Das kann ich nicht verhindern, ist aber anders als in der Natur, dort wächst es nicht in diesen Mengen nach.
Die Saison ist bei den Horsfieldiis auch recht schnell um. Im September fressen sie nix mehr und verbuddeln sich. Eigentlich kommen sie dann auch nicht mehr hoch, letztes Jahr war aber irgendwie eine Ausnahme. Da sind sie ganz spät verschwunden.

Nicht zu vergessen, sie benötigen Trockenheit. In meinem Gewächshaus ist es staubtrocken. Und in meinem Ausweichfrühbeet auch. Da gieße ich nur punktuell die Pflanzen.( @christine , wenn Dein Onlineshop steht, hätte ich gerne so Tongießröhren). Der Rest ist Wüste. Bei Regen dürfen sie nicht raus. Und ich meine nicht das Schäuerchen, sondern den Dauerregen. Dafür hatte ich noch nie nasse Augen, tränende Nasen, Panzernekrosen.

Aber, und das betone ich ganz deutlich, meine Haltung wird immer mal geändert, verbessert. Sie ist nicht in Stein gemeißelt. Als ich angefangen habe, gab es nur Informationen über griechische Landschildkröten. Ich habe ein ganzes Regal voller Bücher. Da hab ich viel von übernommen und wieder verworfen.
Ich freue mich immer über Vorschläge und Tipps von anderen. Von euch. Ich liebe dieses Forum. Ihr seid alle toll.

Ich halte es ähnlich wie Marion,

meine Frühbeet gieße ich nur selten, diese sind sehr trocken. Ich bin damit aber bisher sehr gut gefahren und die Tiere haben diese eine trockenen Rückzugsraum. Die Schlafgrube befeuchte ich nur im Frühjahr, danach nicht mehr.

Im Gehege gieße ich zwar „alles“ aber bei mir wird mit zunehmenden Sommer alles sehr trocken, die Malven sind bei mir keine Augenweide mehr und auch der Frauenmantel kämpft sehr. Ich habe mein ganzes Gehege mit Lehmboden befüllt damit es der Steppe etwas näher kommt. Ich füttere gerne Heucobs dazu, das wird auch sehr gut angenommen. Ich füttere ein paar Sachen zu die im Gehege nicht wachsen wie Knoblauchrauke z.b. Ansonsten sind die Tiere Selbstversorger. Meine Tiere sind 5 Monate im Jahr richtig aktiv, gefressen wird ab Mitte Juli sehr viel weniger und Anfang September ist meine Emma oft als erste schon verschwunden.

Liebe Grüße

Diana

@Izzie Vielleicht magst du ja auch zu dem Beitrag Gewichtsverlauf vom Schlupf bis zum Erwachsenen Tier / Steppenschildkröte schreiben, ich würde mich freuen.

Hallo Ihr Lieben,

beim Boden habe ich von vornherein den Vorteil, dass dieser generell sehr lehmig ist.

Das Frühbeet gieße ich auch nicht, da ist es wirklich trocken. Das Thema mit der Trockenheit der Pflanzen ist für meinen Wissensstand schwierig hinzubekommen. Wie löst ihr das Problem, oder wird durch die Sommerruhe generell nicht mehr gefressen, dann hätte ich ja auch kein Problem, sollten ein paar Futterpflanzen im Gehege sein?

LG, Hurri

Und ein Dank an @Hannelore für das Aufzeigen, sonst hätte ich bei der Fütterung wahrscheinlich zu große Fehler gemacht.

LG, Hurri

Aber ich hab doch nur Fragen gestellt!!
Inzwischen habe ich im Buch von Ude Fass alles über die Fütterung der Horsfieldiis gelesen. Jetzt bin ich schlauer. Du auch @HuRR1c4n3 ?

Nein bei der Fütterung habe ich noch nicht so drübergeschaut, werd mir das aber noch durchlesen, ich war so aufs Gehege an sich fokussiert.

Zitat von HuRR1c4n3 im Beitrag #67

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Nein bei der Fütterung habe ich noch nicht so drübergeschaut, werd mir das aber noch durchlesen,

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Ich sehe das ja anders.
Wo ist das Problem, ein Buch von 171 Seiten gründlich durchzulesen? Vielleicht sogar mehrfach. Dass man Seiten über Inkubation auslässt, kein Problem. Aber über die Fütterung?
Wo ist das Problem, sich weitere Publikationen zur Horsfieldii anzuschauen, durchzulesen und zu reflektieren? Es gibt genug frei verfügbare PDF im Internet mit genau diesem Thema. Des weiteren über die Ernährung allgemein. Und es gibt richtig gute Fachbücher.
Nur darauf zu bauen, dass hier alles aufbereitet vorgesetzt wird, ist einfach nicht richtig. Wie will man so abwägen, ob das gesagte sinnvoll ist oder nicht?

Ich baue keineswegs nur darauf, dass mir hier alles perfekt aufbereitet serviert wird. Wenn ich das irgendwo erwähnt haben sollte, dann korrigiere ich mich hiermit.

Hallo Hurri,

Ich denke du möchtest nur das beste für deine Tiere.

Wenn man stetig versucht das es den Tieren besser geht und sein Möglichstes dazu beiträgt ist doch alles gut. Ich glaube es ist noch keiner innerhalb von 2 Jahren (ich weiß nicht wie lange die deine Tiere schon hast) der perfekte schildkrötenhalter geworden und auch wir langjährigen Halter verbessern immer mal wieder etwas.

Liebe Grüße

Diana

Habe nun die Fütterung im Buch von Ude Fass nachgelesen, da muss ich tatsächlich noch einiges ändern. Wie bekommt ihr die Pflanzen trocken? Bearbeitet ihr da eher den Boden oder sind es speziell ausgewählte Pflanzen, die von alleine so eine Trockenphase bilden?