Hallo,

das kommt wie bei vielen anderen Themen (Technik für Licht/Wärme...) , wieder mal darauf an, in welcher Gegend man wohnt und welche Gefahren dort lauern.

Ich wohne am Ortsrand ziemlich außerhalb und sehe auf meinem Grundstück regelmäßig Marder, Füchse und andere Wildtiere. Als unser Zaun noch nicht ganz fertig war, hatte ich sogar schon Wildschweine und Rehe auf dem Hof. Auch gibt es in der Nachbarschaft Hunde, die immer wieder mal ausbüchsen. Auch Ratten habe ich schon gesehen.
Auch die Raben, Krähen und Elstern machen mir Sorgen.

Wenn meine Tiere mal (kommt selten vor, meist im Herbst) nicht abends in ihre Frühbeete gehen, helfe ich nach. Auch von oben sind meine Gehege gesichert (Netze, breitmaschige Gitter). Das geht natürlich nur bei einer kleinen Gruppe und relativ kleinen Gehegen. Wenn ich später vergrößern muß, wird das schwierig.

Mir ist es wichtig, dass ich meinen Tieren die höchstmögliche Sicherheit bieten kann. Ob sie das selber so wollen, haben sie mir noch nicht gesagt.

Zu Maschendraht und Lichteinfall hat Andreas Beck mal Versuche gemacht.
http://www.testudo-forum.de/wbb/index.ph...raht#post176213
Post Nr. 7
Zitat:
Zu den Messungen in Griechenland:
Die Maschenweite bei Bernd's Gehegen war auch 19mm. Dabei kam rund 1/10 weniger Licht am Boden an (Ohne Draht 100.000 Lux, unter Draht ca 88.000 Lux). Viel gravierender war der Verlust bei UV. Hier gab es eine Reduktion von 30% (ca 40 mw/cm² statt 60 mw/cm²).
Bernd hat früher die Jungtiere in den Gehegen gehalten, hat dies aber nach einigen Jahren aufgegeben, nachdem seiner Meinung nach die Tiere deutlich langsamer wachsen und Verletzungen langsamer abheilen. Mir selbst fehlen da die Erfahrungen, da ich keine Jungtiere ohne Draht halte (wir haben Marder in der Gegend..)

Hallo,
meine adulten haben keinerlei Schutz von oben, dafür sind die Gehege einfach viel zu groß. (Das Größte hat 400m2). Ich achte jedoch darauf, das abends alle Tiere in den Frühbeeten oder Gewächshäusern sind, deshalb wird dort auch gefüttert, dann gehen sie immer rein. Meine Gehege sind umgeben von Wildnis :) mit der Nachtsichtkamera sieht man das abends Fuchs, Reh und Co durch streifen. Die kleinen sind von oben und unten natürlich mit Draht gesichert, ab 250g dürfen sie aber ins Jugendheim umziehen, welches nicht mehr von oben gesichert ist.
lg Dennis

Hallo,

Zitat von christine im Beitrag #5

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Natürlich kann immer etwas passieren, ich frage mich jedoch, wie oft werden größere Schildkröten wirklich von anderen Tieren angegriffen? Wie hoch ist das Risiko wirklich?

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Guten Morgen!
Als meine ersten 4 noch kleiner waren hatten sie ein kleineres Gehege und ich hatte sie abgedeckt. Mittlerweile habe ich große Gehege und große Schildkröten. Es ist unmöglich sie von oben zu sichern und darum mache ich es auch nicht. Ich habe auch in den Frühbeeten keine Türen zum Verschließen. Sie können kommen und gehen wie es ihnen beliebt. Wenn sie nicht rein wollen, schlafen sie draußen. Angst habe ich keine, weil ich denke, dass es den ultimativen Schutz sowieso nicht gibt.
Was ich schon mache ist, dass ich im Spätherbst, wenn sie anfangen träger zu werden, die Gehege rund um die Frühbeete/Glashaus verkleinere, damit sie sich nicht vor dem Winter irgendwo vergraben, wo ich sie nicht finden kann. Überwintert wird bei mir draußen im Frühbeet/Glashaus/ bzw. in der externen Grube. Liebe Grüße. Ulli

Ich könnte das von Ulli kopieren

Als ich noch kleine NZ hatte, waren diese in einem Mini-Gehege mit Frühbeet, mit einem Drahtgestell von oben und Kaninchendraht in der Erde gesichert. Inzwischen habe ich nur noch große Gehege und große Schildkröten, die jüngsten sind meine letzten NZ 2010. Es wäre gar nicht möglich, die Gehege von oben zu sichern. Ich habe in den Eingängen der Frühbeete nur Lamellenvorhänge. Die Schildkröten können also rein und raus wie sie wollen. Sie dürfen auch draußen schlafen. Da seit 1979 noch kein Nager oder Vogel oder ein anderes Tier meinen Schildkröten etwas angetan hat (Wald ist 50 m entfernt), habe ich keine Angst um meine Tiere.
Nachdem mir aber früher 3 x im Herbst ein Tier unauffindbar verschwunden war, sich irgendwo eingegraben hatte, verkleinere ich -je nach Wetter bereits Anfang September- im Herbst die Gehege so, dass alle Eingrabmöglichkeiten für die Tiere unerreichbar sind. Die Schildkröten überwintern unter dem Schlafteil der Frühbeete.

In meinem Tagebuch seht Ihr immer mal Fotos von den Gehegen, so auch hier: Hannelore (4)

Zitat von Hannelore im Beitrag #3

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Zu Maschendraht und Lichteinfall hat Andreas Beck mal Versuche gemacht.
http://www.testudo-forum.de/wbb/index.ph...raht#post176213
Post Nr. 7
Zitat:
Zu den Messungen in Griechenland:
Die Maschenweite bei Bernd's Gehegen war auch 19mm. Dabei kam rund 1/10 weniger Licht am Boden an (Ohne Draht 100.000 Lux, unter Draht ca 88.000 Lux). Viel gravierender war der Verlust bei UV. Hier gab es eine Reduktion von 30% (ca 40 mw/cm² statt 60 mw/cm²).
Bernd hat früher die Jungtiere in den Gehegen gehalten, hat dies aber nach einigen Jahren aufgegeben, nachdem seiner Meinung nach die Tiere deutlich langsamer wachsen und Verletzungen langsamer abheilen. Mir selbst fehlen da die Erfahrungen, da ich keine Jungtiere ohne Draht halte (wir haben Marder in der Gegend..)

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@christine: Ja liebe Christine da haben wir Glück, dass wir in diesem Forum unsere Meinung so frei äußern dürfen. Es gibt ja schon Foren und Facebook-Gruppen wo ich das so nicht hinschreiben würde. Da wird man gleich aufs Tiefste beschimpft. Darum poste ich dort nichts, weil mir das wirklich zu schräg ist.