Hallo,

ich bin neu hier, Susanne und hoffe auf Antworten auf meine Fragen.

Gerade umgezogen, Wohnung mit Garten, leider überwiegend im Schatten beobachte ich mit Fortschreiten des Frühjahres die Sonne. Ich hatte mich schon fast damit abgefunden, dass die Sonne für meine Schildkröte nicht reicht. Jetzt beobachte ich aber, wie sie sich doch in der linken Seite des Gartens ab Vormittag zeigt. Nicht üppig, aber sie ist da.

Mit Erschrecken fielen mir aber zwei große Eiben auf und ich frage mich, ob ich ihn trotzdem holen kann.

Anfangs war der Plan, er kann im ganzen Garten laufen, nun bin ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob das sinnvoll ist.

Vielleicht hat jemand von euch eine Idee, was ich tun kann und ob es überhaupt möglich ist, ihn zu holen.

Zur Zeit wohnt er noch ganz gut im Garten der alten Adresse…
Ich möchte ihn aber sehr gerne hier haben und mich ungern trenne.

Susanne

Hi,

in welche Himmelsrichtung schauen wir denn da zu welcher Uhrzeit?

Gruß

Benjamin

Edit: achso da steht ja Vorrmittag :-D

Bei der Eibe sind nur die grünen Teile giftig. Im unteren Bereich könnte man die grünen Triebe regelmäßig zurückscheiden und Steine drumherum legen, so dass die Kröte nicht an den Strauch kann. Allerdings besteht die Gefahr, dass Nadeln oder abgebrochene Zweige herunterfallen. Ich habe in meinem Garten eine Eibenhecke, gerade wenn die geschnitten worden ist, werden Zweige vom Wind schon mal ins Gehege geweht. Ich lasse die Hecke daher im Herbst zurückschneiden, wenn Schildi schon schläft und habe den ganzen Winter Zeit, das Gehege abzusammeln. Auch Rhododendronblätter sammel ich immer raus und zupfe alle kleinen Fingerhutpflänzchen, die sich selbst gesät haben ab.
Hinter giftigen Pflanzenteilen bin ich immer her, das ist Teil meiner Gehege-Pflege-Routine.

Hinter der Mauer sehe ich auf dem Foto auch noch Kirschlorbeer, der ist auch giftig. Ebenso wie die große Thuja (Lebensbaum) ganz rechts im Bild.

Darfst du den Garten umgestalten? Dann könntest du ja die Sträucher im Herbst auch beseitigen.

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich werde den Vermieter fragen, was entfernt werden darf, aber da es sich um einen alten Bestand in einem Gemeinschaftsgarten handelt, muss ich abwarten, was außer ihm meine Gartenmitbenutzer sagen.

Ich überlege noch einmal. Noch hat die Schildkröte ihr Zuhause an der alten Adresse…

Wegen der Thuja brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich habe eine Thuja Hecke im Gehege. Links und rechts an meinem Schildkröten Gehege habe ich Türen zu "meinem" Garten die ich nach Bedarf z B. Sonnenstand, Revierkämpfe... öffne. Dort sind Pflanzen die mir gefallen, sie werden von den Schildkröten ignoriert, beziehungsweise platt getrampelt. Nie sah ich sie an Pflanzen gehen, die giftig sind! Eine Eibe habe ich nicht. Wäre aber vorsichtig. Ich wünsche dir Verständnis und Tierliebe von deinem Vermieter damit sie bei dir wohnen kann!!

Bei einem Gemeinschaftsgarten ist es immer schwierig etwas zu verändern. Wie man auf dem Bild sieht wird auch nach der Devise gahandelt: sich möglichst wenig Arbeit machen, deshalb nichts mit Blättern, weil die muss man ja kehren.
Wenn das mein Garten wäre, würde ich im Herbst alles wegmachen... Thuja, Eibe und die Kiefer. Nimmt nur Licht weg.

Thuja macht den Schildkröten nichts. Ich hatte früher auch eine Thujahecke, die quer durchs Gehege lief.

Dem Vermieter würde ich vorschlagen, die Pflanzen durch andere zu ersetzen. Wie z.B. Flieder und andere Sträucher. Die Blühen wenigstesn und die Vögel haben dadran genau so viel Spaß.

Wenn deine Schildkröte erst mal im alten Garten bleiben kann, ist das doch schon mal gut.

Schaut mal hier:

Wie ist das mit den Eiben...?

und vor allem hier, von Gunda:

Wie ist das mit den Eiben...?

Hier ein Auszug aus Gundas Seite https://testudoland.hpage.com/fuetterung/friss-mich.html (ziemlich unten):

Vergiftungen bei Schildkröten sind sehr selten. Die Instinkte funktionieren normalerweise. Jedoch, wenn das Gehege klein ist und die Tiere wenig Auswahl haben, kann es vorkommen, dass sie schädliche Pflanzen fressen. Vorsicht ist bei Fertigmischungen geboten. Besonders gefährlich ist die Eibe. Schon eine kleine Menge der Nadeln ist absolut tödlich.

Hallo Susann, gerade umgezogen bedeutet du kennst deine Mitbewoner noch nicht. Weißt nicht wie sie ticken, ob sie Interesse am Garten haben!? Es könnte blöd rüberkommen wenn du ankommst und alte Strukturen ummodelst. Wäre es nicht besser langsam zu beginnen? Willkommensumtrunk im Garten, mal vorsichtig abklären wie andere eine Umgestaltung sehen würden. Welche Wünsche sie an einen Gemeinschaftsgarten hätten. Gemeinsam sich an den Vermieter wenden. Viel Erfolg bei dem Weg den du beschreitest!

Zitat von stock im Beitrag #8

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Auch die Benutzung des Garten von blühenden Sträuchern durch Insekten wäre ein wichtiges Argument.

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und erstmal ein herzliches willkommen hier bei uns, Susanne @Susann

Viel mehr, als das bereits geschriebene kann ich auch nicht beisteuern.
Auch unsere Thuja/Eibenhecke steht keine 50cm von der Gehegemauer entfernt. Natürlich kann ich nur von m e i n e n Tieren berichten, sie interessieren sich nicht einmal für die nach dem Schnitt verwehten Schnittreste.
Natürlich entfernen wir sie, wenn wir sie sehen, umgehend aber natürlich geht auch hier mal ein Schnipsel dadurch.

Wichtig ist eine gute Struktur auf kleinem "Wohnraum" und Licht, Licht, Licht.

Sollte Dein Vermieter also dem Auslichten und anders bepflanzen zustimmen, lasse es Dir als Zweizeiler besser schriftlich bestätigen. Nicht das es Dir später mal auf die Füße fällt. Selbst schon im Bekanntenkreis erlebt....

Zu den insektenfreundlichen Pflanzen sei noch gesagt; der Kreis Viersen hat derzeit immer mal wieder Verschenktage für solche Pflanzen, Sträucher und Gehölze.
Müsstest Du bei Bedarf mal googeln.

So könnte man Deinem Vermieter und Mitnutzer des Gartens die Umgestaltung vielleicht etwas schmackhaft machen.

Vielen Dank!!

Das Auslichten sollte nicht das große Problem sein. Die Häuser ringsum sind eher nicht zu versetzen …

Der Garten war in einem schlechten Zustand, als ich kam. Der Baumbestand ist alt, alles voller Efeu, das habe ich weitestgehend ausgegraben.

Ein paar Pflanzen aus meinem alten Garten habe ich mitgebracht. Mit der endgültigen Bepflanzung und Gestaltung wollte ich warten, bis die Entscheidung gefallen ist, ob meine Schildkröte kommen kann oder nicht.

Ein Umzug für ihn soll sehr gut überlegt und geplant sein. Solange ich nicht 100 Prozent sicher bin, ob es gut für ihn ist, gibt es auch keinen Umzug.
Ich schneide jetzt erst mal an den Eiben und beobachte weiterhin die Sonne.

Ein schönes Wochenende wünscht
Susanne