Zum Blauregen kann ich Dir nichts sagen.

Aber zu Marginatas: Bekannte von mir hatten drei Männchen dieser Schildkrötenart auf groooooooßem Gelände. Sie mussten sich aber von zweien trennen, da die Tiere ständig kämpften. Eins der Männchen hab ich hier ins Forum vermittelt.

Die Griechischen Landschildkröten paaren sich mit den Breitrandschildkröten, was nicht im Sinne des Artenschutzes ist. Wie willst Du eine Paarung vermeiden? Nur Weibchen halten?

Die Idee mit dem großen Garten und dem Gewächshaus gefällt auch mir.

Viel Freude beim Planen!!

Ich dachte Marginatas und Boettgeries interessieren sich nicht füreinander (in der Regel). Dazu kommt doch auch noch der nicht ganz unerhebliche Größenunterschied.🤔
Vielleicht könnte man ja bei den Breiträndern auch eine bestehende Gruppe zu übernehmen. Ich weiß, in einer veränderten Umgebung kann sich das auch wieder ändern. Aber es gibt doch auch genügend Tiere, die gut miteinander harmonieren. Kann sein, daß ich nicht ganz richtig liege. Aber es gibt doch hier einige Halter, die beide Arten zusammen halten, oder? Drei Männchen zusammen sind natürlich auch meist eine schwierige Sache...

In der Natur, z.B. in Griechenland nahe des Olymps, leben bis zu einer Höhe von etwa 1.000 m Boettgeris und in höheren Regionen Marginatas. Sie kümmern sich nicht umeinander.

Anders ist es in einem Garten, wo die Tiere sehr eng zusammenleben.
Selbst wenn eine Paarung aufgrund des Größenunterschieds nicht klappt, ist ja doch der Drang des evtl. viel größeren Männchens da und es stresst oder verletzt die andere Schildkröte.

Vielleicht vertue ich mich auch und die Griechischen paaren sich auch in Gefangenschaft nicht mit Marginatas. Ich lasse mich gerne aufklären.

Hi,

ja THB und TM können hybridisieren, aber warum gibt es da keine Mischlinge in der Natur, wo beide Arten doch gemeinsam vorkommen? Die Erklärung liegt laut Wegehaupt in den unterschiedlichen Habitatpräferenzen und Verhaltensweisen. Die Weibchen legen die Eier an ganz unterschiedlichen Orten ab und die Jungtiere wachsen in ihren spezifischen Lebensräumen auf und werden primär innerhalb ihrer eigenen Art sozialisiert. Dies führt zu einer natürlichen Prägung, die die Tiere dazu bringt, später nur Artgenossen als potenzielle Partner wahrzunehmen, (auch wenn sie in die Habitate der anderen Art abwandern)

In Gefangenschaftsbedingungen zeigt sich ein anderes Bild. Wenn Landschildkröten verschiedener Arten gemeinsam aufwachsen, kann es durchaus zu Paarungen kommen. Werden sie hingegen getrennt und in artreinen Gruppen aufgezogen, zeigen sie deutlich weniger Interesse aneinander. Viele Halter berichten von erfolgreicher Haltung von TM und THB ohne Probleme. Dennoch existieren dokumentierte Fälle von Hybridisierung, was das grundsätzliche Risikopotenzial verdeutlicht.

Zum Blauregen kann ich nichts wirklich was betragen. Erfahrungsgemäß wissen die Schildkröten was giftig ist, und was nicht. Oft sind auch manche Pflanzentoxine überhaupt nicht schädlich für die Schildkröten. Testudo marginata frisst z. B. die Meereszwiebel die eigentlich als hoch giftig zählt.

Vielen Dank, Benjamin, für die aufschlussreiche Erklärung. Mal schauen, es ist ja alles momentan nur Spinnerei. Theoretisch wäre unser Vorgarten auch groß genug, um vorne THB zu halten und hinten TM. Aber da soll dann auch immer die Familie mitspielen.
Wie gesagt, mein größtes Problem wäre erstmal der Blauregen.

Hab jetzt gerade im braunen Forum mal geschaut (Gott, das wird da immer schlimmer mit der Werbung! 🙄), da schreibt jemand, daß seine Griechen ganz verrückt nach den Blüten sind und keinen Schaden nehmen. Wenn das Laub fällt, sind sie meist schon in der Starre.

Meine sind 11 und 15, ich glaube, auf die Idee würden sie nicht mehr kommen.

Meine Erfahrung zum Blauregen, in dem Gartenteil den ich für die Kröten erweitern kann, steht ein alter Blauregen der aber unten nur noch aus Stamm besteht. Ab und zu bildet sich dort auch ein Trieb. Nie sah ich das meine Kröten daran Interesse haben oder etwas fraßen.

@MaJo Mama
Hallo,

LG

Dank Gunda hab ich mal wieder was gelernt.

Also Ihr Lieben, vielen Dank schonmal für Eure vielen hilfreichen Antworten. Andreas, daß Blauregen für Mensch und Tier hochgiftig ist weiß ich, deswegen frag ich hier. Reptilien sind da allerdings immer etwas anders, da weiß man noch nicht so viel drüber. Da ist man meist am besten bedient, wenn andere Halter ihre Erfahrungen schildern. Danke dafür, liebe Wetterfee!
Strykes Tagebuch hab ich vor kurzem mit großem Interesse gelesen, der ja einige Marginatas hält und dazu seinen griechischen "Asylanten"- sehr sehr spannend!
Wenn ich allerdings sehe, wieviel Platz da vorhanden ist, ist das nochmal etwas ganz anderes als bei mir mit einem normalen Durchschnitts-Garten.
Da sollte ich dann Bens Worte im Hinterkopf haben.
So würfel ich mir aus all Euren Antworten irgendwie das passende zurecht.
Sollte diese Idee mal tatsächlich konkret werden, gebe ich Bescheid.

Zitat von gunda im Beitrag #8

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Zitat von Ben Blau im Beitrag #5

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ja THB und TM können hybridisieren,

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Tatsächlich? Es gibt immer mal wieder Hybriden von Marginata und Graeca. Ich habe schon selbst welche gesehen. Mir ist aber kein einziges Beispiel für einen Mix aus Thb und Tm bekannt. Falls es sie überhaupt geben sollte, wäre das fast ein kleines Naturwunder, denn sie unterscheiden sich genetisch viel stärker von einander als Tg und Tm.
Ich kenne Halter, die Marginata und Thb problemlos zusammen halten.

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Zitat von gunda im Beitrag #8

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Zitat von Ben Blau im Beitrag #5

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ja THB und TM können hybridisieren,

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Tatsächlich? Es gibt immer mal wieder Hybriden von Marginata und Graeca. Ich habe schon selbst welche gesehen. Mir ist aber kein einziges Beispiel für einen Mix aus Thb und Tm bekannt. Falls es sie überhaupt geben sollte, wäre das fast ein kleines Naturwunder, denn sie unterscheiden sich genetisch viel stärker von einander als Tg und Tm.
Ich kenne Halter, die Marginata und Thb problemlos zusammen halten.

Zum Blauregen: Ob er für Schildkröten giftig ist, darüber kann man wirklich nur spekulieren. Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu. Fest steht nur, dass Kinder Bauchkrämpfe und Durchfall bekommen, wenn sie die Hülsen und Samen essen.

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