Hallo Torsten!
Das ist ein sehr interessantes Thema, welches du du begonnen hast.
Ich selbst bin der Auffassung, dass jede Art von einseitiger Ernährung schlecht ist. Also auch sogenanntes Schildkröten geeignete Wildpflanzen, wie z,B. Löwenzahn und Wegerich, den Tieren durchaus schadet, wenn sie ausschließlich gefüttert werden. Eine möglichst große Vielfalt sollte da im Vordergrung einer gesunden Ernährung stehen.
Generell halte ich Rohfaserarmen Pflanzen für eher ungeeignet.
Ich selbst biete gerne ab und zu ganze Karotten an. Karotten gelten als Wurmtreibend, die Tiere nagen gerne daran und pflegen so ganz nebenbei auch ihre Kauleisten. Radieschen blätter, oder auch als Keimlinge bekommen vor allem meine Afrikaner, wenn es kaum frische Wildpflanzen gibt.
Obst bekommen meine Tiere nie, auch keine Kürbisse (davon nur das Blattgrün und das auch nur wenn es frisch und zart ist) Von Gemüsefütterung würde ich auch nicht sprechen. Die adulten (nur die Adulten) bekommen jedoch ab und zu Zucchini, sämtliche kultivierte Wegwartegewächse (Katalonia, Chicorée, Grumolo, Radiccio) Inwieweit man 00Rabs zu Gemüse zählt weiß ich nicht, der wächst bei mir auch als gern gefressene Futterpflanze in den Gehegen. Auch von Brokkoli und Karfiol bekommen sie das Blattzeug und die Blätter vom Kolerabi. Allerdings wird das bei mir nie gekauft sondern im Sommer geerntet - UND, wie gesagt, das ist eine kleine Zugabe, nicht eine wirkliche Fütterung, da sie bei mir ohnehin Selbstversorger sind.
Trotz allem bin ich der Meinung, besser auch mal etwas an Gemüse, als immer nur Löwenzahn - damit hab` ich in einer Facebookgruppe vermutlich für etwas Aufsehen erregt. Genau genommen deshalb, weil ich den (sie Foto) kurzen Zeitungsartikel nicht so verteufelt habe, wie alle anderen.

Doch, es gibt Gemüse, das den Speiseplan bereichert.
Es ist von ganz entscheidender Bedeutung, wo und wie das Gemüse gewachsen ist, und dass man es nicht in großen Mengen verfüttert.
Ich verfüttere z.B. Broccoli aus meinem Garten, der allerdings nicht mit dem Supermarkt-Broccoli zu vergleichen ist. http://testudoland.npage.de/broccoli.html Es sind Knospen mit wertvollen Inhaltsstoffen. Was soll daran schlecht sein?
Zucchini hat ein ausgezeichnetes Ca/Ph-Verhältnis.
Salatgurken sind wasserhaltig und enthalten praktisch keinen Zucker. An heißen Sommertagen eine gute Erfrischung. Schließlich haben wir bei uns keine Opuntien, die diesen Zweck erfüllen.
LG
Gunda

Zitat

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Und was ist Grumolo auf österreichisch?

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ha, ha, ha, ... das ist der österreichische Ausdruck für für das Wegröschen - schau mal, was TANTE GOOGLE dazu ausspuckt.
Mit wildem Brokkoli würde ich den unbehandelten aus dem eigenen Garten meinen, Gunda kann dir das aber sicher besser sagen was sie meint.

Zitat von Sixtie im Beitrag #5

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Wie kommt man zu wildem Brokkoli?

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Hallo!
Nicht nur Grumolo, auch Chikoree, Radicchio und Catalonia sind kultivierte Wegwarten. Sobald sie ausgewachsen sind sehen sie alle gleich aus, wie eine riesengroße Wegwarte.
Ich liebe diese Futterpflanzen, da sie sehr früh zur Verfügung stehen (wenn man sie im Gewächshaus pflanzt) und auch sehr üppig wachsen.
Den Chikoree kann man allerdings nicht essen, wenn er nicht gebleicht wurde, die Tiere fressen ihn dafür umso lieber.