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#1 | Jungtiere bereits seit September verbuddelt datum

12.11.2023 13:40

Hallo!

Wir haben zwei griechische Landschildkröten, beide ca. 1 Jahr alt. Im letzten, ihrem ersten Winter, haben sie einen kurzen Winterschlaf gemacht (laut Aussage der Bekannten, von deren Schildkröten sie abstammen). Beide leben zusammen in einem Freigehe (ehemaliger Sandkasten, umgebaut) mit angrenzendem Frühbeet. Unter Freigehege und Frühbeet sind etwa 50 cm Sand. Darauf dann unterschiedlicher Bodenbelag, teilweise auch Erde, Bepflanzung usw...
Anfang September, als bei uns eigentlich noch häufig warme Temperaturen herrschten, auch Nachts deutlich zweistellig, haben sie sich nach einer regnerischen Woche beide eingegraben. Ca. 30 cm tief im Sand unter dem Freigehege, nicht unter'm Frühbeet. Weil uns das viel zu früh erschien (und wir nicht wussten, was mit ihnen los ist), haben wir sie ausgegraben. Zu dem Zeitpunkt war es wirklich warm und sonnig. Sie haben etwas gegessen, aber sich innerhalb von 24 Stunden wieder eingegraben.
Seitdem haben wir sie gelassen, sind uns aber sehr unsicher, wie wir weiter vorgehen sollen.

Eigentlich hatten wir vor, sie im Kühlschrank zu überwintern. Mir ist klar, dass Schildkröten auch in unseren Breiten im Freien überwintern können, aber gleichzeitig gibt es Literatur, die den Kühlschrank als artgerechter ansieht. Hat sicher beides Vor- und Nachteile... der Neuling liebäugelt ggf. auch mit dem Kühlschrank, weil man sie da regelmäßig kontrollieren kann.
Zunächst einmal stellen wir uns jetzt aber die Frage, warum sie sich so früh eingegraben haben, und ob sie in ihrem zweiten Winter überhaupt genug Reserven haben, so lange zu überwintern. Vor allem, da in den letzten Wochen ja noch recht hohe Temperaturen herrschten. Besteht da das Risiko, dass sie zuviel "verbraucht" haben, weil ihr Stoffwechsel nicht weit genug runtergefahren ist? Richtige Winterstarre machen sie ja eher bei 3-5°C, oder? In den letzten Monaten war der Boden sicher deutlich zweistellig...
Das letzte Mal haben wir sie im August gewogen, beide über 50g. Ich denke, das ist ok?
Des weiteren haben sie sich unserer Einschätzung nach im Freigehege vergraben. Können wir sie da gut genug vor einem potentiell kalten Winter beschützen? Macht der Regen was aus?
Und, nachdem ich hier quer gelesen habe: Müssen wir damit rechnen, dass sie sich frühzeitig (möglicherweise mitten im Winter) wieder ausgraben? Wir könnten sie dann natürlich den Rest des Winters im Haus halten, aber täglich kontrollieren wir das Gehege auch nicht im Detail (die kleinen sind ja Meister im verstecken).

Ihr seht, wir brauchen ein bisschen Rat von erfahreneren Haltern.
Die Frage ist, welche Möglichkeiten haben wir aktuell:
1. Sie da lassen, wo sie sind, und darauf vertrauen, dass alles passt. Ggf. das Freigehe gegen Regen abdecken und mit Laub gg. den Frost isolieren? Wir wohnen im Rheinland bzw. im Bergischen Land, also kalt werden kann es hier schon...
Was ist, wenn sie sich dann mitten im Winter ausbuddeln? Im Frühgehege mit Lampe und beheiztem Haus halten oder reinholen? Wenn wir es denn überhaupt zeitnah mitbekämen, wenn wir alles abdecken...
2. Ausbuddeln und reinholen. Dann vermutlich sinnvollerweise im Kühlschrank weiter überwintern lassen und regelmäßig kontrollieren. Bis wann? Bis sie mit Lampe und Haus im Frühbeet klar kommen im Frühjahr? Oder vorher schon aufwecken und eine Zeit lang drinnen halten?

Oder gibt es andere Vorschläge? :-)

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