Hallo,
genau solche Haltungsempfehlungen sind Schuld, dass ein eigentlich gewissenhafter Neueinsteiger die erste Zeit was falsch macht. Ich frag mich oft, warum man "Behörden" nicht haftbar machen kann, für solchen Unsinn.
Christine hat schon recht, man muss den Behörden "Honig ums Maul" schmieren, um etwas zu erreichen. Leider ist es heutzutage so, dass Leute von berufswegen Dokumente verfassen, ohne wirklich Ahnung zu haben. Ich kenn das auch aus anderen Bereichen. Und es wird immer schlimmer ( Beispiel UVV).


"Als sich heute eine Dame Rat suchend an mich wandte, nachdem sie eine Griechische Landschildkröte auf dem zuständigen Amt melden wollte, und Ihre Kurzinformation für die Griechische Landschildkröte Testudo hermanni hermanni (sie hatte jedoch eine testudo hermanni boettgeri gemeldet) mit dem Vermerk, sie möge doch ihre Haltung dementsprechend umstellen. "

Ich kann nicht zitieren. @ Chistine schau Dir diesen Satz nochmals an.

Ich glaube, Honig ums Maul hat da wenig Zweck, wenn sie mit einer Firma zusammenarbeiten, die diese Empfehlungen gewerbsmäßig erstellt.

Die Behörden machen es sich einfach; beauftragen jemanden damit und gehen davon aus, dass diese Empfehlungen richtig sind. (Ist ja auch logisch. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass sie sich mit jeder Tierart auskennen müssen).
Der Behörde kann man also noch nicht einmal einen Vorwurf machen.
Die Fa. petdata sollte allerdings die Empfehlungen überprüfen, die sie da so verteilt. DAS geht gar nicht. Da kann ja jeder Hinz und Kunz hergehen und sagen: ich mach das für dich und bekomme x €

LG GUndi

Hallo Gundi,

klar geht das gar nicht.
Nur ist es einfach manchmal besser, man versucht es zuerst auf dem guten Weg. Vielleicht sind sie dann für Veränderungen eher bereit. Wenn mich jemand gleich blöd anmacht, dann mach ich blöd zurück, egal, welche Argumente dieser jemand hat. Und die Behörde entscheidet, ob das geht oder nicht, und nicht wir. Das ist nun mal so, ob es recht ist oder nicht. Wie heißt es so schön in Deutschland: Im Ermessen des Sachbearbeiters. Und wenn der Sachbearbeiter meint, dass es gut ist, dann ist es meiner Meinung nach besser, wenn man ein positiver Verhandlungsumfeld schafft. sonst kann es sein, dass man gar nichts erreicht.
Die Firma petdata kann bestimmt belegen, wie sie auf diese Empfehlungen kommt. Und so schwer es auch fällt, ruhig und besonnen mit jemandem umgehen ist oft der bessere Weg. Meine persönliche Meinung. Und die basiert auf viel Erfahrung mit "unangenehmen" Leuten, die das Sagen haben und dabei nicht immer recht haben.

Hallo Christine, Hallo Ihr,

ich würde den Brief auf jeden Fall in einem freundlichen und sachlichen Ton halten und den Inhalt auf das Prägnanteste reduzieren. Wir können nicht von uns Haltern und Züchtern ausgehen und erwarten, dass die Damen und Herren vom Amt das gleiche Verständnis und die gleichen emotionalen Bindungen den Schildkröten gegenüber aufbringen wie wir. Da müssen nicht einmal „Tierfreunde“ sitzen, die dort ihren Dienst versehen, sondern allenfalls Leute, die sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen auskennen und gewissenhaft danach handeln. Wie man die Reptilien richtig hält, dürfte vielen Bediensteten relativ egal sein. Das hat sich ja einmal mehr wieder gezeigt, ist aber nicht deren Aufgabe. Lange Briefe müssen gelesen und vor allem auch verstanden werden und spätestens an dieser Stelle hätte ich meine Bedenken. Nicht aus intellektuellen Gründen, sondern weil ein Wissensdefizit in der Haltung vorliegt, die für uns so selbstverständlich ist. Das kann m.E. nicht vorausgesetzt werden.

Die Frage ist doch, was wollen wir erreichen und wie lässt sich das bürokratisch auch am schnellsten erfolgreich umsetzen? Wer hat dieses neue Infoblättchen freigegeben? Da stehen natürlich Dinge drin, die uns die Haare zu Berge stehen lassen, aber aus Sicht der Behörden scheint sich das Altbewährte ja bislang irgendwo dann doch bewährt zu haben, kann zumindest nicht völlig falsch gewesen sein, denn es kamen ja wenig Rückmeldungen (ich versuche nur wie der zuständige Büromensch zu denken, der jetzt aufgrund Deines Briefes handeln soll…). Am effektivsten wäre wahrscheinlich, wenn das neue von Dir entworfene Infoblatt zusätzlich von einem reptilienkundigen Tierarzt abgesegnet und für naturnah erklärt wird, am besten noch mit Tierarztpraxisstempel und Unterschrift. Das Amt muss sich da schon ein stückweit (medizinisch) rückversichern, um sich zukünftig schadlos zu halten. Dann könnte vielleicht auch ein entsprechender Auftrag an die petdata erfolgen. Ich denke, die Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereiche müssen geklärt sein, damit sich da Neues durchsetzen lässt. So aus meiner Sicht der Dinge (ich bin kein Beamter! ).

Wenn Du Dich mit der Formulierung „erstaunt“ o.ä. schwertust, könntest du notfalls auch auf „irritiert und verwirrt“ ausweichen. Ich glaube aber eher nicht, dass es an der Wortwahl hängt.

LG Andreas

Hallo Christine,

"Entsprechend werde ich auch die verheerenden Fehlinformationen an entsprechender Stelle abklären lassen."

Klingt für mich zu sehr nach Drohung...

"Wenn sie sich ein wenig mit dem natürlichen Habitat dieser, aus dem Mittelmeerraum stammenden Wildtieren auseinandersetzen, werden sie verstehen, dass ich eine solche, von Ihnen ausgegebene Haltungsempfehlung, so nicht stehen lassen kann."

Diesen Satz würde ich auch ändern.
z.B. Wenn sie sich meine/unsere (entweder,oder) Haltungsempfehlung durchlesen und sich mit dem natürlichen Habitat...., werden sie verstehen, dass man als verantwortungsvoller Halter, so eine, wie von ihnen ausgegebene Haltungsempfehlung, nicht stehen lassen kann.

LG
Petra

Jeder Sachbearbeiter hat auch einen Vorgesetzten. Wenn sich nichts tut, würd ich mal anklopfen, wer den dieser ist und um ein Gespräch bitten. Da würd ich aber erst mal sprechen, nicht gleich schreiben. Manchmal hat der Sachbearbeiter keine Entscheidungsberechtigung ist aber zu bequem, diese Dinge weiterzugeben. Dann hilft das. Wenn ich berechtigte Behördenprobleme hatte, half das immer. Egal ob Krankenkasse oder Finanzamt oder Landratsamt. Wichtig ist nur immer freundlich sein und nie persönlich werden, auch wenns schwerfällt. ( Also mir fällts immer sehr schwer, da ich sehr emotional bin).Aber ein lockeres Gespräch hilft oft mehr als alle Vorwürfe.
Es hilft vielleicht auch schon, wenn noch jemand anderes "wichtiges" auch an diese Behörde schreibt. Ein anderer Züchter oder ein Tierarzt.

Mehr fällt mir grad nicht ein
LG Doris

Bei Behörden hat es -meiner Meinung nach- nicht viel Sinn an den Dienststellenleiter o.ä. zu gehen.
Dies wird eine Bundes-/Ländersache sein nur mit petdata zusammenzuarbeiten, weil die ihnen halt viel Arbeit abnehmen, die sie im Grunde gar nicht machen möchten.
Das einzige wäre noch, den Tierschutz darauf mit aufmerksam zu machen. Die haben auch einigermaßen Lobby etwas zu bewegen.

Ich denke, es hat nur Sinn, intensivst bei petdata weiterzugraben, um sie zu einer Änderung des Zettels zu bewegen.

LG Gundi

Hallo Christine,

keine Antwort von petdata oder von der Behörde ??
Wie gesagt: der Behörde wird vom Land/Staat vorgegeben mit petdata zusammenzuarbeiten - die können sich nicht regen... Land/Staat: Tut, was der Tierschutz sagt

Petdata: das ist eine seltsame Organisation.... Da sie sich auf das nationale Tierschutzgesetz beziehen und sie ein rein kommerzielles Anliegen haben (nicht der Verkauf der Tiere sondern NUR der Verkauf der Zettel und Etiketten), wird es hier schwer werden.

Wie ist es mit dem Tierschutz ?? Keiner dabei , der in den Wirren des Tierschutzes sich auskennt und wie man hier Änderungen herbeiführen kann ???

LG Gundi