Hallo Zusammen, Unsere Kröten haben nun den vierten Winter bei uns im Kühlschrank verbracht und von Anfang an hatte ich vor eine Überwinterungsgrube zu bauen. Ich sitze immer noch mit meinem Bauplan da, habe alles durchkalkuliert und trau mich einfach nicht nach der Flut: Wir haben Mega-Lehmboden. Bei jedem, auch leichtem Regen steht das Wasser auf der Wiese. Daher haben wir auch im Frühbeet immer durch die Mauer kommend selbst im Sommer eine tolle Feuchtigkeit. Gut im Sommer, schlecht im Winter: auch seitlich durch den Boden würde das Wasser in die Grube fließen. Der Lehmboden nimmt nichts auf und ist wie Stein. Dränagerohre sind verlegt, helfen aber auch nicht viel, egal wo sie ableiten da ist schon Wasser.
Also suche ich eine Methode, wo die Grube selbst total wasserdicht ist und eine Erhöhung über den Boden hat, der gegen zumindest leichte Wasserstände 10-20 cm schützt. Von oben kann man ja abdichten, von der Seite? Und unten?Wer hat hier Erfahrung?

PS: es gibt einfach keine Gefäße, die man eingraben kann und die groß genug sind. Ich habe schon überlegt eine Mülltonne zu vergraben: mit Deckel regendicht, Aber die hat zu wenig Durchmesser für drei (noch kleine aber wachsende) Schildkröten, oder? Und der Übergang ins Frühbeet ist auch nicht gelöst,( obwohl der ja höher gelegt werden könnte)…

Spontan fällt mir da eine Regentonne ein. Wir haben erst auch überlegt ein Gefäß einzugraben. Unser Boden ist auch lehmhaltig, teilweise sehr hart mit vielen Steinen. Es war nicht möglich so tief zu graben um eine Regentonne oder etwas ähliches unterzubringen.

LG
Waltraud

Versuch es doch mit einem Mörtelkübel.... Du kannst die Eingrabtiefe damit variieren, also auch so eine Art Anhöhe bauen.... Vielleicht kannst du das ganze Frühbeet ja auf einen,, Berg" stellen und so höher legen als die restliche Umgebung....

@Andrea Martha

Willkommen bei uns im Forum!
Dein Name kommt mir bekannt vor, vielleicht aus früheren Zeiten und anderen Foren?

Genau so einen "Berg", auf dem das Frühbeet steht, hat ein Bekannter von mir gemacht. Er wohnt in einem recht sumpfigen Gebiet. Er hat eine große rechteckige Mörtelwanne eingegraben, deren Rand ein wenig höher ist als der Frühbeetboden. So müsste das Wasser ca. 40 cm im Gegehe stehen, um in die Wanne laufen zu können. Und solche Wasserstände gab es nicht, seit er dort wohnt bzw. seine Schwiegereltern dort wohnen.

Wenn ich mal nicht mehr bin, nimmt unser Sohn den Hermann. Er muss das Frühbeet genauso auf einen Berg setzen, da sich aus früheren, militärischen Zeiten eine Betonplatte unter seinem Garten befindet und das Regenwasser schlecht abfließt.

Zitat von Andrea Martha im Beitrag #2

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PS: es gibt einfach keine Gefäße, die man eingraben kann und die groß genug sind. Ich habe schon überlegt eine Mülltonne zu vergraben: mit Deckel regendicht, Aber die hat zu wenig Durchmesser für drei (noch kleine aber wachsende) Schildkröten, oder? Und der Übergang ins Frühbeet ist auch nicht gelöst,( obwohl der ja höher gelegt werden könnte)…

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Ich wohne auch in einem Gebiet mit stark lehmhaltigen Boden. Die ganze Region war früher, vor 200 Jahren, Sumpfgebiet und wurde, wird entwässert. Ich habe meine Frühbeete alle auf Hügeln. Beim einen habe ich als Unterbau einen sogenannten IBC Regenwassertank. Den kriegt man gebraucht und gereinigt.
LG Bernadette

Ja, an so einen Tank hätte ich auch schon gedacht. Er kann ja in der Höhe abgeschnitten werden...

Hallo ihr alle,
vielen Dank für so viele Ideen.
Ja, ich war früher schon hier.
Die Mörtelwanne 78 x 49 x 32 cm hab ich schon. Sie ist nur wenn ich sie eingrabe nicht hoch genug, oder? Soweit ich gelesen habe müssen sich die Kröten 50-60 cm tief eingraben. Im Rheinland vielleicht auch 40-50 cm tief???
Für einen Hügel Müsste ich die Mörtelwanne also noch erhöhen.
Da das Frühbeet auch schon auf einem Mäuerchen steht, damit es innen höher ist und das Wasser nach außen und an dem Rand abfließt, brauche ich für eine angrenzende(!) Überwinterungsgrube mit Durchbruch zum Frühbeet (auf Bild rot) ein um 15-20 cm überirdisch höheres Behältnis: Ab der Erde nach unten 50-60 cm, überirdisch 20, gleich wasserdichte Gesamthöhe 70-80. Oder denke ich falsch?

LG

Zu: Die liegen da kreuz und quer geschlichtet! …

(Hab vergessen, wie man zitiert��)

Das ist ja echt erstaunlich für fünf Erwachsene! 🐢💤Dann bin ich ja völlig überdimensioniert… 😂Jedenfalls in der Breite und Länge.
Die Wasserbehälter, die ich gefunden habe kriege ich keinesfalls in den Lehmboden rein, viel zu groß.
Was haltet ihr von Mauern mauern und anschließend innen bis oben hoch über den gemauerten Rand mit Teichfolie auslegen, oben dann einen Siebdruckdeckel der weit übersteht? Hat jemand Erfahrung mit Teichfolie? Graben die Tiere die kaputt?

Oder reicht vielleicht sogar schon eine mit Teichfolie ausgelegte Grube - ohne Mauern? Dann führe ich die Teichfolie einfach durch das Loch in der Mauer des Frühbeets und öffne sie erst dort (Trichterprinzip)???🤔

Ach neh, wir haben ja Marder. Also doch Grube mauern?!

Hallo Andrea
ich würde dir ein gutes Buch über Gehegebau empfehlen schau mal bei https://kleintierverlag.de/. Deine Umrandung des Geheges ist nicht sehr geeignet für Schildkröten. Sie sollte nicht durchsichtig sein. Den Schutz gegen Fressfeinde würde ich auf Steine setzen so das unten das Gehege einen Abschluß hat. Hier noch einen Tipp https://www.landschildkroeten-hunsrueck.de/ dort findest du auch was über Gehegebau. Auch die Gestaltung des Gehege würde ich verbessern mit Planzen, Verstechk möglichkeiten usw. Auch hier im Forum gibt es genügen schöne Gehegebilder besonders in den Tagebücher. Beim gestalten würde ich berücksichtigen das, das Gehege bald vergrößert werden sollte. Bei www.youtube.com findest du auch schöne Videos.
Viel Spass beim planen und ein schönes Schildkrötenjahr 2023
LG Petra

Hallo Petra,
danke für deine Vorschläge. Aber das Gehege (acht Deckelelemente, nicht wie auf dem Foto zu sehen vier) steht auf Steinen, die derzeit die Schildkröten überragen. 40 cm tiefe Gehwegplatten sind eingelassen, unten ein Gitter, auf die Gehwegplatten sind Sichtschutzsteine als Mauer rundum gesetzt. Am Rand ist es derzeit sogar vertieft, in der Mitte ein Hügelchen. Zudem ist es mit Futterpflanzen total zugewachsen (Foto), so dass sich die Jungtiere hier gut verstecken können. Ganz hinten befindet sich eine Futterklappe, die gleichzeitig über die gesamte Breite eine Höhle bietet.Vielleicht kann man das alles auf den Fotos nicht erkennen. Buch und Internetseite kenne ich.
Und ja, das Gehege wird vergrößert, ist aber für die Minis derzeit ausreichend. Ein benachbartes Gartenhäuschen wird bald ersetzt und nach den Baumaßnahmen kann das Gehege erweitert werden bis zum neuen Gartenhäuschen (Kamera hängt an Wand des Gartenhäuschens, deswegen sieht man es nicht). Ich überlege sogar, das normale Schutzhaus durch einen kleinen Eingang im neuen Gartenhäuschen zu ersetzen, aber das sind Zukunftspläne, kommt auf das Material des Häuschens an.
Bevor ich die Gehegeerweiterungg später über (!) die Überwinterungsgrube setze, damit der Deckel vielleicht begehbar wird (ja, bei der Zeichnung nicht) muss ich dieses Jahr erst die Grube bauen. Das Frühbeet wird später mitten drin stehen, wir haben 20 m² an dieser Stelle zur Verfügung, unter einem Sichtschutzzaun hindurch gelangen die Schildkröten später in noch mal 20 m².
Die Steine sind so hoch, dass das Gehege oben mit weiteren Elementen erweiterbar ist und die Steine dann einen Durchgang /Lücke durch einen herauszunehmenden Stein erhalten, so kann es bausteinartig erweitert werden.
Also noch mal zurück zur Überwinterungsgrube? LG

Da ich keine Überwinterungsgruben, die abgegrenzt sind, habe, kann ich da keine Ratschläge erteilen.

Ich finde aber Gruben, deren innere Erde keinen Kontakt nach außen hat, nicht gut. Die Belüftung, die Feuchtigkeitsregulierung, die kleinen Tierchen, die die Erde sauber halten und locker halten, sind in einer nach außen abgeschotteten Grube nicht oder sehr wenig vorhanden.

Bei meinen kleinen NZ bis 200 g hatte ich damals eine Grube, die von verzinktem engmaschigem Draht begrenzt war. Im Gegensatz zu vielen Ratschlägen hat sich in etwa 15 Jahren (und etwa 8 Jahrgängen) nie eine kleine Schildkröte daran verletzt oder ist hängen geblieben.