Vor ein paar Tagen habe ich gedacht, ich traue meinen Augen nicht. Sitzt meine kleine Momo, die 2019 bei mir geschlüpfte TM, in der Überwinterungsgrube zwischen den Vorderbeinen von meiner Paula.

Mein erster Gedanke war, dass ich ein Gelege übersehen und eine Naturbrut entdeckt haben könnte. Momo hat aber eine Schildanomalie und schon im nächsten Moment war mir klar, dass sie einen Weg gefunden haben muss, aus dem abgetrennten (Kinder-) Bereich des Frühbeetes zu den Großen gekommen zu sein. Vermutlich hat sie sich seitlich an der Absperrung durchgegraben.
Nach draußen ist mein Gehege sehr sicher abgesperrt, aber die Absperrung innerhalb des Frühbeetes ist so, dass ich sie bei Bedarf versetzen kann, trotzdem ist 4 Jahre keine Schildkröte da durch gekommen.

Schon länger habe ich den Verdacht, dass eine Verbindung zwischen den Nachzuchten bzw. den Gelegen und den Elterntieren besteht, so sitzt TM-Papa Ohnezahn häufig auf der Stelle im Legehügel genau an der Stelle, wo darunter Paulas und Schildegards Eier liegen und zwar auffällig oft, eigentlich immer, wenn er nicht frisst. Bis ich die Eier ausgrabe, danach sucht er sich auch wieder andere Ruheplätze. Bei THB kann ich das Verhalten nicht beobachten.

Was meint ihr? Hat Momo einfach instinktiv den besten Überwinterungsplatz gefunden?
Wollte sie dieses Jahr nicht in die mäusesichere Kellerkiste, sondern in der Grube überwintern? Oder hatte sie tatsächlich Sehnsucht nach den Elterntieren?

20221105_115430.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ein schönes Wochenende, ihr Lieben.

Ich wusste gar nicht, daß @christine Spaltenschildkröten hat...

Zitat von Pumuckl im Beitrag #1

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Schon länger habe ich den Verdacht, dass eine Verbindung zwischen den Nachzuchten bzw. den Gelegen und den Elterntieren besteht...

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Hallo,
weil es hier so halbwegs zum Thema passt:
Nachdem meine vier Schlüpflinge vom letzten Spätsommer allesamt den langen Winter überlebt haben und putzmuter sind, werde ich sobald die Saison vorbei ist,
ihr Kleinkindergehege umbauen und vergrößern müssen.

Dabei kam mir so der Gedanke diesen Bereich evtl. so zu konstruieren, das zwar die adulten Tiere hinein, und wieder heraus können - die kleinen aber eben nicht.
Dies könnte man ja z.B. über die Höhe der Umrandung lösen, die die Großen überwinden können, aber die Kleinen nicht...?!

Ich denke kommendes Jahr ist es noch zu früh für sowas, aber wenn die Kleinen 3 - 4 Jahre alt sind...?!?

Ich muß den Erwachsenen jetzt nämlich ein schönes Stück aus ihrem angestammten Bereich wegnehmen, habe aber die Erfahrung gemacht,
das sie dann genau da unbedingt hin wollen!

Hat das schon jemand so gemacht? Welche Erfahrungen habt ihr? Vielleicht gibt es dazu ja schon irgendwo hier ein Thema...

Gruß
Holger

Ich habe die Kleinen immer, wenn sie über 200 g wogen, zu den Großen gesetzt, unabhängig vom Alter.

Deine Idee eines Bereiches, aus dem die Kleinen nicht raus, aber die Großen rein und raus können, finde ich gut. Probier es aus!

Bei mir war es damals anders herum. Ich hab einen Durchgang zwischen kleinem und großem Gehege gemacht. Die damals 5jährige sollte ins Gehege der Adulten kommen, sich aber auch wieder zurück ziehen können, also war das Loch im Holz dem Jungtiere angepasst... . Tja, passiert ist folgendes : Das Muttertier hat sich irgendwie durch diese Schleuse gefädelt und lag abends schräg im viel zu kleinen Schlafhaus des juvenilen Tiers.. Wir haben uns alle kaputt gelacht und den Gehegeteil der Kleinen dann für alle geöffnet....