Hallo,
ich hatte vor Jahren, 2004?, mal einen Schlüpfling, der bekam das Mäulchen nicht auf. Man sah ein wenig die Zunge, das Mäulchen ging weniger als einen halben Millimeter auf. 6 Wochen habe ich mir das angesehen. Der Tierarzt diagnostizierte eine Kieferklemme, die man nicht beheben kann. Und bevor das Tier verhungerte, wurde es erlöst.

Ich denke, in so einem Fall ist es das einzig Richtige, das Tier zu erlösen.

Hallo Christine,

ich würde zunächst abklären, warum sie den Schnabel nicht aufkriegt. Aber viel Firlefanz würde ich da auch nicht machen, wenn es keine Banalitäten sind, würde ich das Tier einschläfern.
Du musst Dir da auch keinen Vorwurf machen, das ist halt die Natur. Meines Wissens gibt es bislang keine wissenschaftliche Erhebung darüber, ob und wieviele SK im Habitat mit Anomalien schlüpfen und wie die Sterblichkeitsrate da liegt.

LG
Dani

Hallo Christine,

es kommt hin und wieder vor, dass Tiere mit Makeln geboren werden. Vor vier Jahren hatte ich das gleiche Problem bei einem Schlüpfling - er konnte nicht fressen. Ich habe das bei so vielen Tierchen zuerst genau wie Du auch nicht wahrgenommen, bis es mir eines Tages nach einem Bad auffiel und ich von da an genauer hinsah. Die Schildkröte konnte nicht fressen, sie konnte die Kieferpartie nicht bewegen. Ein Entwicklungsfehler (s. Foto).

Ich würde das durch einen Tierarzt umgehend abklären lassen, ob die Schildkröte den Kiefer wirklich nicht bewegen kann. Bestätigt sich das, sollte man es sofort erlösen.

Ich ließ es noch starren. Nach dem Aufwachen wurde der Panzer plötzlich ganz weich und der Tierarzt schläferte sie ein. Da war nichts mehr zu machen.

LG Andreas|addpics|2ja-o-fa4d.jpg|/addpics|

Hallo Christine,
ich kann mich da den anderen nur anschließen. Der erste Gang zum TA, der muss dann entscheiden......
Blöd, wenn das gleich einem Anfänger passiert, aber mein Sohn sagt immer, hätte, hätte Fahrradkette!
Das ist jetzt nicht zu ändern, es muss jetzt im Sinne des Tierchens gehandelt werden!

Oh ! Das ist eine Anomalie ? Kieferklemme ? Nicht nur, dass sie den "Dreh nicht kriegt ?"


Ich bin mir sicher, wenn die/der arme Besitzer dies genau weiß, wird er es auch erlösen wollen. Auch wenn das Herz schon dran hängt.

LG Gundi

Hallo zusammen,

bei dem Tier handelt es sich um meine kleine Mira. Wir haben sie am Samstag bei Christine geholt und kamen erst sehr spät abends wieder nachhause.
Am Sonntag habe ich allen eine Kirsch-Blüte angeboten, die einzige, die wirklich Interesse daran hatte war Mira. Nach ca. zehn Schnapp-Fressversuchen, habe ich sie aus dem
Frühbeet geholt um sie genauer zu beobachten und erst da bemerkte ich, dass sie ihren Schnabel nicht öffnet.
Bei Christine haben wir es alle nicht bemerkt. Von oben sieht es absolut so aus, als ob sie frisst. Christine trifft natürlich absolut keine Schuld!!
Es war wirklich schlimm, zu sehen, wie sie so gerne etwas gefressen hätte, aber einfach nicht konnte.

Natürlich bin ich mit ihr gleich am Montag zum Tierarzt. Hätte die Ärztin eine eindeutige, negative, Diagnose gestellt, wäre sie sofort eingeschläfert worden.
Sie fand aber ihren Allgemeinzustand recht gut. Der Schnabel ließ sich aber nur ein, zwei Millimeter öffnen.
Christine und ich haben schon vermutet, dass sie sich bis jetzt nur von ihrem Dottersack ernährt hat. Die Ärztin empfand aber den Zeitraum zu lange. (Geburt August 2015)
Laut Ärztin würde sie auch keine Fressversuche starten, wenn sie nicht schon mal gefressen hätte. Was ich persönlich bezweifel.
Haben eure betroffenen Tiere versucht zu fressen?
Ihr Versuch war, Mira eine Spritze gegen Schmerzen zu geben, frisst sie dann, hat sie sich vielleicht den Kiefer verrenkt und sie öffnet dann den Schnabel.
Sie wollte sie auch nicht röntgen, da sie wahrscheinlich nichts erkennen würde. Bis jetzt hat Mira nichts gefressen, aber es auch nicht wieder versucht.

Sie bekam von mir bis jetzt Wildkräuterwasser, Gurkenwasser, Herbi-Care fast flüssig und Glykose. Beides von der Ärztin verschrieben.
Mira war in allen Schälchen unterwegs und hat getrunken.

Ich möchte hier nochmal betonen, dass ich vor der Ärztin weder geweint oder gejammert habe. Sie hätte mir eine schlechte Prognose sicherlich sagen dürfen und das
hätte sie auch gemacht.

Mit einer Fehlbildung und damit einem Todesurteil, kann ich (gut) leben.
Mit der Aussage der Ärztin komme ich aber nicht so gut zurecht.
Deshalb die Frage an alle. Ich wohne in München, wir haben wirklich viele Tierärzte in und um München, die sich mit Reptilien auskennen.
Kann jemand einen Tierarzt empfehlen, der vielleicht auch ein Röntgenbild, bei so einer kleinen SK "lesen" kann?

Ihr dürft mich ruhig für verrückt halten. Langjährige Züchter, züchten um die Tiere abzugeben und sind bestimmt nicht so emotional beteiligt.
Ich habe sie aber bei mir, um sie aufwachsen zu sehen. Ich möchte einfach eine eindeutige Diagnose, um mir später keine Vorwürfe machen zu müssen,
hättest du doch nur...

Mira empfinde ich als relativ fit, das macht es wirklich schwer!



LG
Petra|addpics|66g-1g-5d9e.jpg-invaddpicsinvv,66g-1h-5543.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Petra, ich hab dir PNs geschrieben!

Hallo Petra,
ja, meine hat ständig versucht, zu fressen. Das brach mir das Herz. Der Tierarzt hat versucht, mit einem Stäbchen wie ein Zahnstocher, den Kiefer zu öffnen, aber erfolglos. Solch ein Kiefer hat kein Gelenk, so seine Diagnose. Den kann man nur brechen, aber das bringt auch nichts. Vielleicht ist es bei Deinem Tierchen das gleiche Problem. Es ist erstaunlich, dass sie so lange lebt. Meine hatte nach 6 Wochen schon deutlich abgenommen.

Hallo Petra,
das tut mir ja wirklich leid - für die kleine Mira und natürlich auch für dich.
Hat sie denn schon sehr viel abgenommen?
LG Jutta

Mira wurde gestern bei der Ärztin gewogen. Sie hatte 10,83g.
Ob sie abgenommen hat, kann ich nicht beurteilen. Heute habe ich sie nicht gewogen.
Christine meinte aber, dass sie nichts zugenommen hat. (Bitte korrigiere mich, falls es nicht stimmt und sie schon abgenommen hat)
@Hannelore, 6 Wochen waren bestimmt eine harte Zeit! Am Sonntag habe ich es fast nicht ausgehalten.
Aber gestern und heute hat sie nur getrunken. Fressbares habe ich ihr nur ganz kurz angeboten.
Wie gesagt, bei einer eindeutigen Diagnose wäre für mich die Entscheidung schon gefallen.
Ich halte sie momentan in einer kleinen Wanne. Sie versteckt sich, kommt bei Sonne heraus, ist aktiv und es ist wirklich schwer!
Würde sie sich zurückziehen, oder merklich schwächer werden, wäre ich schon heute wieder beim Arzt gewesen!

LG
Petra