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Also ist die ganze Beratung und Aufklärung beim Erwerb leider für die Katz?! - Leider manchmal schon

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Nein ! Sicher nicht !

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oder wie -ich glaube Gunda- einmal schrieb: behandelt die Schildkröten wie Kakteen: ruhig mal vergessen-weniger ist mehr.

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Vergessen nicht gerade, aber einfach links liegenlassen, Haltungsgrundlagen schaffen und machen lassen. Wenn die Schlüpflinge aus dem Ei sind bringe ich sie in meine Balkonanlage. Erstmal sehe ich die Tierchen dann vor 3 Wochen gar nicht mehr. Ich gucke nicht nach, füttere nur und stelle sicher, dass die Tierchen Wasser haben. Irgendwann lugen dann mal ein paar kleine Köpfe aus dem Stroh, plötzlich sieht man sie auch schon mal draußen, meistens aber sind sie irgendwo "versteckt unterwegs". Die wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich glaube schon, dass mangelnder Schutz und Störungen Stress verursachen, der sich dann schon mal während der Starre zeigt. Der Halter sieht es seinen Tieren nicht an. "Die waren doch alle so schön aktiv und fraßen..." Aktivität stimmt mich bei kleinen Tieren schon bedenklich.

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Also ist die ganze Beratung und Aufklärung beim Erwerb leider für die Katz?! - Leider manchmal schon

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Zu 80% ist das so.

LG Andreas

Ich glaube auch das vielleicht eine zu kurze Phase der Starre-Vorbereitung (ich sage immer Cool-Down-Phase) schuld sein kann an den Ausfällen nach/in der Winterruhe. ich vermute das die Kleinen zu schnell in die Winterquartiere verfrachtet werden ohne das die Vorbereitung abgeschlossen ist. Bei einer ganzjährigen Freilandhaltung ohne Zwischenstationen erledigt sich das alles ja von selbst.

Ja - und DAS macht den Neuling aus: er will seine neuen Tiere sehen, anfassen. Er will SEHEN, dass sie fressen, trinken, ..... Genauso war das bei mir. Sicher habe ich den Kleinen sehr viel Stress bereitet....

@graeca63 : Dein Balkongehege würde ich gern einmal sehen ! (ich bin nicht im braunen Forum angemeldet und konnte das nicht sehen) Könntest du das nicht hier einmal in einem eigenen Thema vorstellen ??

LG Gundi

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Dein Balkongehege würde ich gern einmal sehen ! (ich bin nicht im braunen Forum angemeldet und konnte das nicht sehen) Könntest du das nicht hier einmal in einem eigenen Thema vorstellen ??

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Hallo Gundi, ich hatte doch einige Fotos im Thread "Höcker pp." eingestellt. Schau mal bitte nach. Die kleine Außenanlage sieht man hier schlechter, da könnte ich noch nacharbeiten.

Ansonsten hast Du völlig recht, dass Anfänger ihre Tiere sehen und vor allem auch anfassen möchten. Ich weiß auch ganz genau, dass meine Warnungen und Hinweise bei vielen Leuten, die bislang vor mir saßen, abprallen. Sie hören zwar zu, geben mir auch recht - machen dann aber am Ende doch, was sie für richtig halten. Manchmal kommt auch noch der Spruch: "Wir hatten ja auch früher schon immer Schildkröten gehabt... (den liebe ich).

LG Andreas

Nochmal kurz zu Markus Ausführung: Ja, verkürzte Vorbereitung und, was vermutlich noch schlimmer ist, es geht nach der kurzen Vorbereitung nicht selten ab in den Kühlschrank mit anderen Temperaturen, Störgeräuschen, Gerüchen und Stockdunkelheit. Die Tiere erwachen verwirrt und Stress setzt ein. Bei schon relativ schwachen Tieren könnte das mit ein Grund für die Sterblichkeitsrate in der 2. Starre sein.

LG Andreas

Zu dem Gedanken, die Tiere etwas älter zu verkaufen, also mit drei, vier Jahren:

Das mache ich. Oder ich versuche es. Ich habe aber festgestellt, dass sich da eine ganz eigene Klientel meldet. Jetzt gerade wieder: Habe ein großes Gehege mit Russen, Boettgeri und Marginata, und jetzt möchte ich noch eine maurische dazu. Natürlich hat er sie nicht gekriegt.

Es geht mir oft so. Die neu einsteigen und sich drauf einlassen, wollen wahrscheinlich ganz kleine Krötchen haben.

Liebe Grüße!

Herbert

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Es geht mir oft so. Die neu einsteigen und sich drauf einlassen, wollen wahrscheinlich ganz kleine Krötchen haben.

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Ja - und eigentlich blöd... Man hat erst so richtig etwas davon, wenn sie 3-4 Jahre alt sind. .... Dann sind sie aber schon wieder teurer

Hallo miteinander
Erst einmal: ganz tolle Diskussion.
Ich habe einmal inkubiert im 2012 und aus 5 Eiern sind 5 tolle Schildkrötchen geschlüpft (thb). Sie waren bei mir von Anfang an auch draussen, wie die Grossen. Den einzigen Unterschied, den ich machte, war das sie die ersten zwei Winter in unserem Naturkeller gestarrt haben. Dies aber nicht weil sie so klein waren, sondern weil das Youngstergehege keine genügend tiefe Überwinterrungsgrube hatte. Als sie nicht mehr so aktiv waren, habe ich jeweils eine Wanne mit Erde aus dem Frühbeet gefüllt und diese Wanne im Frühbeet belassen, bis sich die Kleinen darin vergraben hatten. Bei den ersten Temperatur gegen 5-6 Grad packten wir die Wanne in den Keller. Zum selben Zeitpunkt, wenn ich im Frühjahr einen Teil des Laub-Strohgemisches bei den Grossen aus den Frühbeeten genommen habe, nahm ich die Wanne mit den Kleinen und stellte sie wieder in ihr Frühbeet zurück. Das hat wunderbar und ohne Todesfälle geklappt.
Betreffend der Sterblichkeitrate sehr junger Schildkröten spielen viele Faktoren mit rein.
Ein Punkt, der in meinen Augen noch wichtig ist, ist, dass in Menschenobhut viele Tiere schlüpfen, welche es in der Natur nicht einmal aus der Eigrube geschafft hätten. Gibt es eine Untersuchung betreffend Sterblichkeit von Jungtieren aus hiesigen Naturbruten? Ich könnte mir vorstellen, dass da die Sterblichkeit wahrscheinlich anders ist, als von inkubierten Tieren.
Auch wäre interessant zu sehen, ob allgemein auch Unterschiede bezüglich der Inkubationsmethode festzustellen sind. Ist zB die Sterblichkeitrate grösser oder kleiner bei offener oder bedeckter Inkubation?
Aber auch all die anderen von euch angesprochenen Punkte pielen sicher mit rein.
Allgemein ist in meinen Augen wichtig, dass wir nie die Tatsache aus den Augen verlieren, dass unsere Mitbewohner immer noch "Wildtiere" sind ( hier spreche ich ausdrücklich nur von unseren Schildkröten ). Es gibt auch in der Natur keine 100% Überlebenschance. Und unsere Schildkröten haben einen relativ leichten Start.

LG Bernadette

Was ich bei den Jungtieren mache, wenn sie im Frühling da sind: Ich schaue, dass sie relativ rasch auf volle Betriebstemperatur sind. Das geht auch an kalten Tagen, wenn nur die Sonne scheint. Und zwar in einer flachen Wanne, die ich teilweise mit Alltop abdecke. Ich bleibe da immer in der Nähe und kontrolliere die Temperatur. Dass mache ich so am dritten Tag, nachdem sie aufgewacht sind. Sie werden dann schnell voll aktiv und beginnen zu fressen. Aber meist ist das Wetter so, dass das Frühbeet genügt.

Ich finde dieses Bald-auf-Betriebstemperatur-Kommen nach dem Aufwachen wesentlich.

Das ist auch für die Adulten wichtig, daher hole ich sie vom Keller nur raus, wenn wenigstens drei vier Tage Schönwetterperiode angesagt sind.

Liebe Grüße!

Herbert

Liebe Christine,

du hast erreicht, dass ich nur mehr nach dieser Methode brüte.

Liebe Grüße!

Herbert