Hallo liebe Schildkrötenbesitzer!

Schon wieder ich. Da unser Gehege für Jungtiere nicht an dem Platz entsteht, an welchem letztlich das Freigehege sein wird, hatte ich nicht vor eine Überwinterungsgrube anzulegen. Ausserdem vermittelt mir die Überwinterung im Kühlschrank ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle - was wohl nur Kopfsache ist.

Durch das ständige lesen und informieren kommt bei mir aber das Bedürfnis auf, die Kleinen auch im Winter im Freigehege zu lassen (auch wenn mir das ein wenig Angst macht .

Mein Freund meinte nun ob es wirklich notwendig ist eine 80cm tiefe Grube zu betonieren. Er stellt sich eher vor 50 cm tief zu graben, Steine als Drainage, Hasendraht als Schutz, isolieren mit Styrodur und dann mit Erde auffüllen.

Und kann ich bei Jungtieren nur eine Hälfte des Frühbeets mit Überwinterungsgrube anlegen?

Würde mich über Meinungen dazu freuen bzw. wie habt ihr es gemacht?

LG Waltraud

Hallo Waltraud

ich würde eine Mörtelwanne kaufen und viele Löcher reinbohren. Diese würd ich eingraben eventuell noch mit Styropor dämmen. So habe ich in meiner Anfangszeit 2008 auch meine Schildkröten Starren lassen. Was bei deiner Planung noch wichtig ist wie kalt bei Euch die Winter sind. Denn was bei mir ausreicht reicht ein paar Kilometer weiter nicht mehr. Mit Maschendraht würde ich nicht arbeiten hätte bedenken das sie sich verletzen. Ich nehme Unkrautvlies zum Schutz von unten. Ich würde mir ein gutes Buch kaufen so das du keine unnütze Sachen kaufst schau mal in Christines Schildkrötenshop oder beim www.kleintierverlag.de die 20.-€ sind eine gute Investition.
LG Petra

Hallo Waltraud!

Genau wie dein Freund es vorschlägt habe ich es gebaut: ca. 50cm tief ausgehoben, 10cm Steine als Drainage. Außen herum bzw. als Unterbau habe ich Steinplatten ohne Isolierung. Wenn es sehr kalt werden würde, kann man Säcke mit Blumenerde außen hinstellen, die isolieren super. War aber bisher nicht nötig.

LG Bibi

@patveilchen unser Klima würde ich als gemässigt bezeichnen. Sicher haben wir im Winter auch mal ein paar Grad minus, aber unter - 10 selten. Davon eine Mörtelwanne zu verwenden habe ich schon gelesen, aber die kenne ich nur mit 30cm Tiefe und das erschien mir doch wenig. Ansonsten fände ich die Idee gut .

LG
Waltraud

@Bibi das klingt nicht schlecht . Spricht etwas dagegen anstatt der Steinplatten Styrodur zu nehmen? Macht es Sinn nur die Hälfte des Frühbeets dafür zu verwenden? Ist ja nur für die Jungtierzeit gedacht .

LG
Waltraud

Hallo Watraut
bei uns gibt es auch Mörtelwannen mit 48 cm tiefe z.B bei Obi.
Wie es in Österreich ist kann ich nicht sagen.
LG Petra

@gunda danke für deine Erklärungen. Das die Kröten sich dann vielleicht auf der "falschen Seite" verbuddeln habe ich auch überlegt. Ich dachte halt "halbes Frühbeet - halbe Arbeit". Muss ich noch überlegen. Welche Heizmöglichkeit ist für den Winter draussen empfehlenswert? Dein Buch könnte wirklich was für mich sein. Was die Überwinterung angeht bin ich wirklich etwas ängstlich, aber vermutlich geht das einigen Anfängern so. Muss aber gucken wo es noch zu kaufen ist. Auf der Verlagsseite kostet der Versand nach Österreich fast soviel wie das Buch selbst. Das ist mir dann doch zu teuer (der Versand - nicht das Buch!)

LG
Waltraud

Danke Petra. Größere (tiefere) habe ich bei uns noch nie gesehen, aber ich kann ja mal nachfragen. Obi habe ich ganz in der Nähe. Beim Googeln dachte ich kurz ich hab was gefunden. Allerdings war da 48cm die Breite und nicht die Tiefe . LG

Waltraud an Waltraud 😉

Hatte das gleiche Mörtelwannenproblem… habe letztendlich eine rechteckige Regentonne gefunden (60 oder 70 tief oder so…).
Boden rausgeschnitten und unten grob geschottert. Meine Schildis (Bj. 2018) können sich in zwei Dritteln des Frühbeets (Beckmann) vergraben, den Rest hab ich gegen Vergraben gesichert. Funktioniert bis jetzt super und auch meine Nerven werden mit jeder Winterstarre besser 😅…
Wir liegen übrigens auf fast 800m und haben oft RICHTIG strenge Winter. Ich kontrolliere die Temperatur in ca. 20cm Tiefe und die liegt auch bei wochenlangem Dauerfrost zwischen 6 und 4 Grad.
Kann dir bei Interesse Fotos schicken, bin nur gerade unterwegs!

Liebe Grüße, Waltraud aus der Steiermark

@Steppenwölfin Grüße von Waltraud an Waltraud und von gebürtiger Steirerin an Steirerin.

Danke für deine Erfahrungen. Es ist toll verschiedene Vorschläge zu bekommen, aber oft weiß ich dann noch weniger was ich machen soll. Wenn ich mit meiner besseren Hälfte dann darüber spreche, sehe ich klarer. Unsere Winter sind meist recht mild und schneearm. Wir liegen auf knapp 250m. Aber ich kenne den steirischen Winter mit viel Schnee, denn so bin ich aufgewachsen. LG

Ach ja - wie hast du gegen vergraben gesichert bzw. wie tief (wegen Pflanzen ect.)?

@christine Danke für diese umfassenden Informationen. Ohweia. Der Hausbau ist schon eine Weile her. Ich bin mir nicht sicher wie tief wir die Leitungen legen mussten. Da muss ich meinen Handwerker fragen. Ich denke es waren 80cm. Die Eltern eines Schulfreundes bauen gerade. Die Männer haben sich unterhalten - aber ich war nur mit einem Ohr dabei. Da soll die Leitung wohl 1,20 - 1,50m unter die Erde. Das verunsichert mich nun schon ein wenig. Wir schwanken noch zwischen Griechen (THB) und Mauren (TGI). Oft sind die Mauren von Haltern so bewegungsfreudig, neugierig und aufgeweckt beschrieben, das ich in diese Richtung tendiere. Vermutlich sind das aber viele Griechen auch.

LG Waltraud

... An Leser, die Steppenschildkröten halten (wollen):

Für Steppenschildkröten/ Vierzehenschildkröten sollte die Grube mindestens 80cm tief sein mit trockenem Substrat.
Diese SK-Art neigt dazu, sich tief zu vergraben.

Herzliche Grüße

Zitat von Avirem im Beitrag #5

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@Bibi das klingt nicht schlecht . Spricht etwas dagegen anstatt der Steinplatten Styrodur zu nehmen? Macht es Sinn nur die Hälfte des Frühbeets dafür zu verwenden? Ist ja nur für die Jungtierzeit gedacht .

LG
Waltraud

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