Hallo,

vor allem langjährige Halter, die mit ihren Tieren so richtig verbunden sind, sprechen oft davon, dass ihre Tiere mit ihnen "sprechen".
Menschen, die daneben stehen, wundern sich oft, wie der Tierhalter von -z.b. einem Augenzwinkern seines Tieres, gleich auf irgendetwas schließen kann.
Meinem Hund z.B. habe ich früher immer sofort angesehen, wenn er was ausgefressen hatte. (dauerte nur immer etwas, bis ich wußte, was )

Geht es euch so mit euren Tieren ? Wie "spricht" eure Schildkröte zu euch ?

neugierige Grüße
Gundi

Geka,

mit meiner Katze funktioniert das auch. Dazu muß man aber viel mit dem Tier zusammensein, dann lernt man deren Mimik und Verhaltenssprache und man muß auch darauf eingehen.
Beispiel: Wenn sie zu mir kommt und mich ansieht, soll ich mitkommen. Wenn ich es aber nicht machen würde, wäre die Verständigung schon vorbei.
Sie würde dann Blödsinn machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich verstehe aber ihre Sprache, reagiere und vermeide Stress. Mitlerweile weiß ich ganz genau, was sie will und auch wenn sie schlechte Laune hat.
Bei aller Liebe, aber bei Schildkröten ist das Einbildung.
Die wissen, wenn ich komme gibt es Futter, mehr nicht.

Zitat

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Die wissen, wenn ich komme gibt es Futter, mehr nicht.

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Das befürchte ich auch bald...
Sie haben ja auch keine Gesichtsmuskeln !? Mein Hund konnte "grinsen"
Mit dem Schwanz wedeln sie auch nicht.
Allerdings hatte ich bei @Mayer und seiner Ida schon das Gefühl, dass sie miteinander "kommunizieren" , bzw. hat Herbert deutliche Signale gesehen, wenn es ihr schlechtging.

LG Gundi

Hallo,
Hunde kommunizieren eher über Körpersprache. Sie lernen uns lesen und versuchen uns zu manipulieren :)
Mit einiger Übung kann ein Mensch auch lernen Hunde zu lesen.
Lebt man mit Tieren zusammen, lernt jeder des anderen Gewohnheiten, und alles spielt sich miteinander ein.

Vor ein paar Tagen musste ich lachen. Eines meiner verfressensten Weibchen lugte mich durch das Frühbeet an und lief vor den Eingang. Sie haben natürlich gelernt, die bringt Futter :)
Kommt jemand anders ins Gehege, wird er mit Ignoranz geduldet.
Schildkröten kommunizieren sicher eher nicht mit den Menschen. Aber jede hat auch ihre Gewohnheiten.

Hallo,

mit Ida ist das so eine Sache, ich verstehe sie doch manchmal, sie mich aber nie.

Bei meinem Hund ist das was anderes: Da wird nicht nur gesprochen, sondern diskutiert - über Futter, über den Weg, den wir einschlagen sollten, über die Notwendigkeit zu spielen...

Es ist unglaublich, wie das der Hund angeht, wenn er mir was mitteilen will: bleibt zurück, setzt sich hin:

- Ich mag da nicht, wo du jetzt gehst.
Ich: Komm, wir gehen jetzt da.
- Nein!
Ich: Wo willst denn jetzt hin?
- (Flüchtiger Blick in den gewünschte Richtung.)
Ich: Geh, nicht schon wieder an den Vorgärten vorbei! Nur wegen der Katzen, die es dort zu jagen gibt.
- Hund sitzt, schaut deutlicher in die gewünschte Richtung.
Ich denk mir: Ich geh wegen dem Hund spazieren, also soll er seinen Willen haben. Beginne mich zu drehen.
- Hund schießt wie ein Pfitschipfeil in die gewünschte Richtung. Nach 4 Sekunden ganz kurzer Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass ich folge.

Also, das ist Diskussion und erstaunlich komplex.

LG Herbert

Genauso kannte ich das bei meinem Hund ;-)

Nach dem Hinweis: "du sollst doch nicht mit dem Hund diskutieren".............habe ich dann gemacht, was der Hund wollte

Und da gibt es einen Wissenschaftler, der behauptet, der Unterschied zwischen Tier und Mensch sei die Tatsache, dass das Tier keinen zielgerichteten Willen hätte. Ha, ha! Da kann man nur lachen. Der kennt unseren Hund nicht!

Liebe Grüße!

Herbert

Zitat von Mayer im Beitrag #8

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Und da gibt es einen Wissenschaftler, der behauptet, der Unterschied zwischen Tier und Mensch sei die Tatsache, dass das Tier keinen zielgerichteten Willen hätte. Ha, ha! Da kann man nur lachen. Der kennt unseren Hund nicht!

Liebe Grüße!

Herbert

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Ja Eva- Maria, bei Katzen ist das was anderes!
Hunde haben "Herrchen" und "Frauchen", Katzen "Personal"!

Da seht ihr, wie eure Hunde euch lesen und manipulieren Herbert und Gundi :))
So lernen sie das Rudel zu führen ;)

Genau, Marianne!
Wir sind einfach nur das Personal - die Dosenöffner - unserer kätzischen "Herrschaften"!

Hallo,

auch ich hatte 15 Jahre einen Hund und wir hatten des öfteren "Diskussionen".

Was mich aber bei den Schildkröten wirklich beeindruckt ist ihre Art, ganz klar zu zeigen was sie wollen, oder auch nicht.
Ich bin ja ein Anfänger in der Schildkrötenhaltung, deshalb war und bin ich darauf angewiesen verschiedenes anzubieten, um festzustellen was sie brauchen.

Nur ein Beispiel: Meine SK suchen immer die trockensten Plätze auf. Vor lauter "Panik" sie könnten wegen der zu trockenen Haltung Höcker berkommen, habe ich das
ganze Frühbeet besprüht. Mit dem Erfolg, dass beide übereinander gestapelt in einem Blumentopf übernachtet haben. Die trockenste Stelle...
Sonst schlafen sie immer absolut getrennt voneinander. Ich habe also eindeutig die rote Karte bekommen.

Anfangs habe ich sie überwacht im Garten weiden lassen. Waren sie mit dem Fressen fertig, konnte ich sie ganz problemlos in das Frühbeet zurück setzen.
Wollten sie noch weiter fressen, wurde sich in die Grasnarbe eingespreizt und ich wusste sie wollen noch nicht zurück.

Also kein zwinkern, aber eindeutige Signale.

LG
Petra

PS: Sie erziehen mich ganz schön!

Ja @gunda , ich spreche auch mit meinem Mann und meinen Söhnen. Oft auch einseitig.;)
Ich glaube sie würden sich freuen wenn ich auf ihre nonverbalen Signale genau so reagieren würde, wie ich es bei meinen Schildkröten mache.

LG
Petra

Guten Morgen!
Also bei meinen Schildkröten habe ich nicht das Gefühl, dass wir kommunizieren. Bei unserem Hund war das 15 Jahre lang selbstverständlich kein Thema. Da wusste ich schon an seinem Blick worum es ging. Bei der Katze ist das nicht immer so eindeutig. Sie ist sehr eigenwillig in ihrer Ausdrucksweise.