Hallo Ben,

ich weiß jetzt nicht, wie gerne du die Frau hast. Vielleicht könnten ihr die Schildkröten noch ein paar schöne Jahre ermöglichen? Ich kann ihre Sehnsucht verstehen und gleich zu sagen, dass etwas nicht geht, finde ich traurig.

Vielleicht könnte sie sich für diese Saison ein Balkongehege für zwei Schlüpflinge kaufen/ leihen? Wenn die alles haben, was sie brauchen wäre das doch kein Problem ihr zwei Tiere zu überlassen. Sie dürften nicht mit anderen Schildkröten in Kontakt gebracht werden, das ist klar. Ich sehe meine Kleinen manchmal tagelang nicht, seit alles so zugewuchert ist, das Gehege ist ein Selbstläufer und könnte auf einem Balkon untergebracht werden. Die Dame müsste nur täglich Wasser geben. Und wenn sie nicht mehr klarkommt, spätestens zur Starre, nimmst du sie zurück.
Für meine Mutter würde ich das vermutlich machen, wenn es ihr innigster Wunsch wäre, aber man muss gewährleisten, dass die Tiere gut versorgt sind und das regelmäßige überprüfen. Für eine Fremde ist es natürlich schwierig und du musst dir überlegen, ob es dir die Mühe wert ist, nur um ihr dein Gefallen zu tun.

Zitat von Jakido im Beitrag #5

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wegen Platzproblemen wurden die anderen abgegeben.

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Zitat von Jakido im Beitrag #9

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Ich würde von Hunden in dem Alter ehr abraten.

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[quote="Mayer"|Schildkröten, die man im Terrarium halten muss, sind sehr anspruchsvoll (von wegen keinen Tierarzt!) und man muss sich intensiv damit beschäftigen und sie nicht so nebenbei anschaffen. Man kann sie auch nicht wirklich alleine lassen.[/quote]

Ich bin zwar noch längst in keinem entsprechenden Alter, jedoch dennoch unheilbar krank. Meine Schildkröten sind reine Terrarientiere, die bestenfalls für die kurzfristige Freilandhaltung im Hochsommer geeignet wären. Muß man sich nicht schon rein wegen des Tierschutzgesetzes mit JEDEM Tier und seinen Bedürfnissen vor der Anschaffung intensiv beschäftigen? Oder was genau meinst Du damit? Sicherlich kann man viele Reptilien für gewisse Zeit allein lassen. Bei längerer Abwesenheit muß in jedem Fall jemand nach dem rechten sehen und bei Bedarf handeln können, völlig egal ob Terrarien- oder Freilandhaltung. Auch eventuelle Tierarztkosten sind nicht von Terrarien- oder Freilandhaltung abhängig, die können immer anfallen, in Freilandhaltung sind bestimmte Risikofaktoren sogar kaum kontrollierbar. Auch Tiere die rein im Freiland gehalten werden können haben Ansprüche, die erfüllt werden müssen. Terrarientiere ebenso, nur andere. Dem einen Halter liegt dieses, dem anderen jenes. Pauschal zu behaupten Terrarientiere seinen anspruchsvoller, kann ich nicht nachvollziehen.

Sofern der worst case (Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Tod...) abgesichert ist, und sich jemand sofort um die Tiere kümmern kann, sehe ich nicht, warum sich nicht auch ältere Menschen noch Reptilien anschaffen sollten, die sie mit großer Wahrscheinlichkeit überleben werden. Bedeutet der worst case für die Tiere eine ungewisse Zukunft, sollte man natürlich versuchen der Dame die Idee auszureden. Oder man findet einen Kompromiss.