Hallo zusammen, ich bin neu hier, da heute morgen meine Schildkröte tot im Gehege lag und mir das ganz schön zu schaffen macht.
Ich hatte sie nun das 4. Jahr in Folge. Mein Arbeitskollege hatte sie mir geschenkt, da er züchten wollte, sie aber einen deformierten Oberkiefer hatte. Er selbst hatte sie Jahre vorher von einem Züchter gerettet, weil dieser sie aufgrund des Kiefers töten wollte.
Das fressen ging etwas langsamer als bei anderen (hatte eine Art Hasenscharte) aber ging gut.
Auch der Tierarzt sagte, dass es kein Problem darstellt.

Nun zu diesem Jahr. Seit knapp einer Woche wollte sie nicht fressen. Als ich beim Tierarzt anrief, sagten diese mir, ich solle mir keine Gedanken machen. 5 Tage nach dem Winterschlaf nicht fressen sei normal.
Montag hatte ich angerufen, morgen nachmittag hatte ich aufgrund von Corona erst einen Termin bekommen.
Als ich heute morgen allerdings ins Gehege schaute, war sie gestorben. Gestern tagsüber sah sie noch fit aus. Ist herum gelaufen, hatte klare Augen.
Heute morgen waren sie eingefallen und alles war vorbei.

Was könnte mein Fehler gewesen sein? Nachdem sie weder Salat, Gurke, Tomate wollte, probierte ich es mit Löwenzahn. Auch das wollte sie nicht. Hatte dann, damit vielleicht der Appetit angeregt wird (gebe ich sonst nicht, habe aber gedacht, besser das als gar nichts) Banane versucht, wollte sie auch nicht. Getrunken hat sie relativ viel, gepullert gar nicht seit dem Winterschlaf. Auch kein Kot abgesetzt.
Meine zweite Schildkröte ist top fit.

Ich mache mir Vorwürfe und möchte nicht, dass mir das nochmal passiert. Deshalb hoffe ich auf nützliche Tipps für die Zeit während und nach dem Überwintern. Vielleicht hab ich ja etwas wichtiges nicht bedacht.

Liebe Grüße

Hallo @Sulie und willkommenn im Forum.

Das ist natürlich ein trauriger Anlass für einen Start im Forum.
Du wirst sicher noch schreiben, ob es eine Griechische Landschildkröte war oder eine andere Art. Das ist jetzt auch grad nicht so wichtig. Ich finde, die Schildkröte ist recht spät erst aus dem Winterschlaf aufgewacht. Meine Griechischen Landschildkröten waren Mitte bis Ende März wach. Ob die lange Starre etwas mit ihrem Tod zu tun hat, kann ich nicht sagen. Es fällt mir nur auf. Und auffällig ist, dass sie noch keine Urate abgesetzt hatte. Vielleicht hast Du sie aber auch nicht im Gehege gesehen. Das ist bei mir auch so. Ich sehe Urate, weiß aber nicht, von wem. Allerdings könnte das viele Trinken ein Zeichen dafür sein, dass mit den Nieren etwas nicht gestimmt hat und sie vielleicht deshalb die Urate nicht loswerden konnte.

Was ich öfter gehört und hier im Forum gelesen habe, ist, dass, wenn eine Schildkröte eine Anomalie hat, sie durchaus auch innerlich "Anomalien" haben kann. Die Hasenscharte kommt häufig im Zusammenhang mit starken Schildanomalien vor. Da kann es sein, dass beides auf eine zu hohe Bruttemperatur zurück zu führen ist. Und diese kann auch innerliche Schäden zur Folge haben, die sich erst nach einiger Zeit zeigen.

Wenn Du genau wissen möchtest, woran sie gestorben ist, kannst Du sie zur Sektion einschicken, z.B. zu Exomed.

Für mich sieht es eher nicht so aus, als hättest DU einen Fehler gemacht.

Es ist schlimm, wenn man ein Tier verliert.

Und es ist auch richtig, was du machst: Du fragst dich, wie kann ich das vermeiden? Und wie kann ich es besser machen?

Ich gebe Christine recht. Und: der Tod ist in der Natur mitangelegt. Siebengescheiter Satz, aber so ist es. Wenn im Habitat eine von einem Gelege geschlechtsreif wird, dann ist das viel.

Sei nicht traurig. Bleib hier und tausch Erfahrungen aus!

LG Herbert

Danke für eure Antworten. Das baut mich ein bisschen auf.
Sie war meine erste eigene Schildkröte. Um sie tut mir das wahnsinnig leid.

Ich habe 2 griechische Landschildkröten gehabt. Jetzt habe ich nur noch 1 sehr dominantes Männchen.
Er war der Störenfried bei meiner Mutter im Gehege, er hat sich aber mit meiner verstorbenen gut verstanden. Deshalb habe ich ihn von meiner Mutter übernommen.

Nun habe ich die 2 Möglichkeiten. Ich kann eine Breitrandschildkröte von meiner Mutter übernehmen. Damit meine griechische nicht alleine ist.
Allerdings haben wir bei der Breitrand Probleme zu erkennen ob die männlich oder weiblich ist. Ich vermute, dass wenn sie männlich ist, mein Grieche dann wieder drauf geht.
Ansonsten hätte ich einen Arbeitskollegen, der selbst züchtet. Er hat mir eine griechische Landschildkröte angeboten. Allerdings ein Baby. Ich weiß nicht ob das bei einer 10 jährigen dominanten männlichen Schildkröte so eine gute Idee ist ein Baby dazu zu setzen.

Was meint ihr?

Hallo,

ich würde ihn alleine halten wenn er sehr dominant ist.
Schildkröten können sehr gut alleine gehalten werden.

Sehe ich genauso, wie Maria, würde ihn auch alleine lassen.
LG

Ein Männchen kann man gut alleine halten.

Ob es sich mit Breitrandmännchen versteht, muss man ausprobieren. Ich nehme an, das Männchen war früher schon in der Gruppe, in der jetzt die Breitrandschildkröte lebt? Du könntest von dieser Fotos hier im Forum einstellen. Vielleicht können wir das Geschlecht erkennen.

Bekannte von mir haben jahrelang ein dominantes Griechisches Männchen mit einem Männchen der Breitrandschildkröte bei Nachbarn ausquartiert. Die beiden haben sich gut verstanden.

Ein Jungtier, zum einen zu klein, zum anderen mit noch unbekanntem Geschlecht, würde ich auf keinen Fall zu dem Männchen setzen.

Genau sie war früher schon in dieser Gruppe. Seitdem sie nun alleine sitzt, bewegt sie sich kaum noch. Frisst zwischendurch, liegt aber sonst nur in der Sonne und zieht sich ein.

Ich stelle mal ein paar Bilder zu der Breitrand Schildkröte rein. Wir vermuten, dass es ein Männchen ist.

Hallo, wie alt/schwer ist deine Breitrandschildkröte?

Wie sieht die Breitrandschildkröte von oben aus? Hat sie einen breiten Rand? Der hängt natürlich vom Alter ab. Aber ein breiter Rand, ist das nicht eines der Zeichen für Männlichkeit? Ich bin nicht der Marginata-Experte