Hallo Ihr Lieben,

oftmals liest man ja, dass Leute Schildkröten abgeben, nun meine Frage, nehmt ihr Schildkröten aus diesen Rettungsstationen oder auch von anderen Haltern, die ihre Schildkröten abgeben wollen/müssen, ohne Weiteres auf?

LG, Hurri

Ja, bis vor 10 Jahren etwa habe ich Schildkröten von privaten Haltern und 3 aus einem Tierheim (keine Auffangstation) aufgenommen. Meist waren es Scheidungsopfer, 2 x Auswanderungsopfer. Ich konnte damals in Nachbars Garten meine Quarantänegehege bauen. Meist konnte ich die Tiere nach der Quarantänezeit schnell vermitteln. Einige habe ich aus unterschiedlichen Gründen auch einige Jahre behalten bzw. halte sie jetzt noch.

Ich habe mir alles notiert:
45 Landschildkröten habe ich aufgenommen oder direkt von Halter zu Halter vermittelt.
Von den aufgenommenen sind 2 bei mir gestorben, eine beim neuen Halter.
Von den aufgenommenen sind noch 7 bei mir, 2 davon ziehen vermutlich, wenn alles klappt, im Mai zu einem neuen Halter.
3 der aufgenommenen Tiere sind eigene NZ von mir, 2 leben seit 2009 wieder bei mir, die 3. habe ich schnell vermitteln können.

Mir wurde auch einmal eine Wasserschildkröte gebracht. Ich habe sie nur 2 Tage beherbergt, dann hatte ich eine Bleibe für sie gefunden.
Eine Europäische Sumpfschildkröte (Ich hoffe, es war eine.) habe ich 1992?? hier im Wald in einen Tümpel ausgesetzt.
Eine Fundschildkröte (eine afrikanische Maurische) konnte ich zu einer Auffangstation bringen, wo sie leider nach der Quarantänezeit starb.

Seit ich das Nachbargrundstück nicht mehr nutzen kann, versuche ich weiterhin, Schildkröten von Halter zu Halter zu vermitteln. Es kommt aber die letzten Jahre sehr selten vor, dass jemand eine Schildkröte abgeben möchte und sich an mich wendet.

Ich frage deshalb, da ich sehr viel Platz habe und es nicht zwingend ein Problem wäre, "ungewollte" Schildkröten aufzunehmen.

Natürlich ist mir bewusst, dass ich nicht der erfahrenste Halter bin, aber ich bin trotzdem davon überzeugt, dass ich einigen ein besseres Zuhause bieten könnte, als sie es momentan haben.

LG, Hurri

Wenn Du Dir sicher bist, dass Du die Arztkosten für die vermutlich 3 Virentests und Mykoplasmentests tragen möchtest und die Zeit für die Arztbesuche hast und wenn Du sicher gehen kannst, dass Du für jedes Quarantänegehege ein Frühbeet (ggfs.) mit Technik finanzieren möchtest und die Quarantäne streng einhalten kannst und wenn Du viele Einzelgehege auch nach der Quarantäne haben möchtest, weil Du vermutlich fast nur Männchen aufnehmen wirst, die sich untereinander nicht unbedingt vertragen, ja, dann könntest Du Tiere aufnehmen und dauerhaft behalten. Dein Kühlraum würde sich im Winter mit Einzelbehältern füllen.
Am besten besuchst Du mal eine Auffangstation. Dort kann man Dich gut beraten und auf alle Aufgaben vorbereiten.

So ist es gar nicht gemeint gewesen, dass ich Unmengen an Schildkröten aufnehmen würde, aber hier und da sehr ausgesuchte Tiere könnte ich doch aufnehmen, das war eher mein Gedanke.

Hoi, ich habe vor 2 Jahren zwei alte Damen aufgenommen, ihre Besitzer musste alters halber ihr Haus mit Garten aufgeben.
Die Tochter der Familie hat mich um Hilfe gebeten, so dsind die zwei bei mir gelandet und ich habe sehr freude an ihnen
Gretli ist über 80 jährig und Susi ü 70, sie sind auf meinem Avatar Bild.
Den ersten Sommer lebten sie in einem seperaten Gehege, danach habe ich das Gehege von meinen eigenen Schildkröten mit dem
Der alten Damen zusammen geschlossen und seit dem leben sie friedlich zu sechst zusammen.

Ich finde es eine schöne Aufgabe solche Tiere auf zu nehmen und ihnen ein Zuhause zu geben, auch ist es für die alten Besitzer
Beruhigend zu wiessen das ihre Tiere gut versorgt sind.

Und ja ich musste auch zum TA mit ihnen, und ja es hat mich auch Geld gekostet, aber ich würde sie jeder Zeit wieder aufnehmen.

Das Geld würde ich natürlich auch bezahlen, daran liegt es nicht, ich dachte nur daran, weil der Garten doch riesig groß ist und ein Gehege mehr oder weniger spielt da keine Rolle.

Wenn du Platz hast, warum nicht , bei meinen waren die Kosten im Rahmen, und errlich ich habe das Geld schon dümmer ausgegeben .

Was du dir einfach bewust sein musst , wie mehr Tiere, wie mehr wird gefressen und halt auch ausgeschieden.




Ich weiss man kann nicht jedes Tier auf der Welt retten, aber für das eine Tier das du retest bedeutete es die ganze Welt.

Ich finde es ist eine tolle Idee und ich glaube auch nicht, daß du das unüberlegt machen würdest.

Zitat von HuRR1c4n3 im Beitrag #5

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So ist es gar nicht gemeint gewesen, dass ich Unmengen an Schildkröten aufnehmen würde, aber hier und da sehr ausgesuchte Tiere könnte ich doch aufnehmen, das war eher mein Gedanke.

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Liebe Hannelore,

ich danke dir dafür, dass du deine Erfahrungen mit mir und uns teilst, wie gesagt, ich dachte nicht mal ansatzweise daran, dass ich Unmengen an Tieren aufnehmen würde. Es war lediglich ein Gedanke, da wir das Glück haben, einen großen Garten zu haben.

Voll und ganz verstehe ich (vor allem nach deinen Erzählungen), dass es wirklich schwierig sein kann, Tiere aufzunehmen, vor allem, wenn diese auch noch sehr krank sind.

Mein Gedanke war schlichtweg, dass ich diese Tiere sehr gerne weiterhin auf unserem Planeten sehe und es für mich ein Privileg ist, sie im Garten zu haben.

Vll ist es etwas überstürzt, aber wie gesagt, es ist nur ein Gedanke.

LG, Hurri

Hallo,

bei mir hat nur der erste Satz oben ein bisschen Irritationen verursacht: nehmt ihr die Tiere ohne Weiteres auf.

Es ist öfter mal der Fall, dass Menschen Tiere (egal welcher Art) regelrecht sammeln. In großen Mengen zusammen setzen, ohne auf Geschlechter, Krankheiten usw zu achten. Deswegen hat mich die Formulierung irritiert.

Wenn man sich für weitere Tiere entscheidet, dann würde ich genau überlegen, was ich nehmen möchte. Eben kein "ohne weitergehendes Nachdenken". Also ein : Männlich oder Weiblich. Die genaue Art, damit ich die passenden Rahmenbedingungen schaffen kann. Ob mit Beeinträchtigungen oder ohne, was man bei Tieren aus Notlagen schon überlegen sollte. Vorallem wenn man gucken geht, kommt man im Nu mit einem ganzen Dutzend Tiere zurück.

Vorher gehört dazu das Gehege fertig zu bauen.

Ich habe von dir einige Beiträge gelesen, ich glaube dass du mit deinen beiden jetzigen Panzertieren noch in der Aufbauphase bist. Dinge optimieren usw.
Wenn es mit den beiden gut läuft, dein Garten für die Beiden passend eingerichtet ist, dann kannst du sicher darüber nachdenken noch Tiere dazu zu nehmen.

Aber wenn ich in deinem anderen Thema lese, dass du nicht genug Zeit hast nach Kräutern zu gucken, frage ich mich, wie du dich um weitere Tiere kümmern kannst. Es wird ja mit jedem weiteren Tier mehr Arbeit. Von den Kosten mal abgesehen, wenn man genug Geld hat, ist es ja kein Problem. Aber die Zeit muss man haben. Vorallem die Zeit die Gehege anzulegen. Begrenzungen für ausgewachsene Tiere sind einige Meter. Das Frühbeet ausheben und sichern, aufbauen und die Technik installieren. Die vielen Pflanzen säen (dann müssen sie such erstmal wachsen) und große Pflanzen einpflanzen...

Schildkröten sind vom Zeitfaktor gesehen schon relativ wenig fordernd. Man muss ja nicht Gassigehen etc. Die Behausung zu bauen ist das was die meiste Zeit braucht. Danach ist Pflege und Erhaltung angesagt.

Da du noch nicht weißt, welches Geschlecht deine Beiden haben, könntest du auch zwei Männchern haben, die später getrennt werden müssen. Wie viel Platz hat dein Garten denn? "Viel Platz" ist ja manchmal relativ.
Ist das Gehege für die beiden Kleinen schon komplett fertig und muss nur noch erweitert werden, wenn sie wachsen? Ich weiß nicht, ob du das schon irgendwo geschrieben hast, ich bin noch nicht so lange in diesem Forum.

Und um nochmal zu der ersten Frage zu kommen: Ja, ich würde ein Tier aus dem Tierschutz oder sonstige Abgabetiere aufnehmen! Habe ich mit meiner ersten Schildkröte auch gemacht. Ich lege nicht viel Wert darauf, dass ich die "schönsten" Exemplare bekomme oder oder. Aber man muss sich im Klaren sein, dass man dadurch ggf extra Mühe hat. Ich finde es auf der anderen Seite auch nicht verwerflich sich gezielt einen Menschen zu suchen, der schöne Nachzuchten hat und sich dort ein Tier auszusuchen. Beide Seiten haben Vor- und Nachteile.

Das was in allen Fällen mir persönlich das Wichtigste ist ist, dass man die Tiere auch langfristig optimal unterbringen kann. (meine Kommasetzung in diesem Satz ist geraten)

Liebe Grüße,
Karin

Hallo Karin,

ich habe mich da wirklich nicht gut ausgedrückt, mit "ohne Weiteres" meinte ich eher, dass man eben alles zur Verfügung stellen kann, damit habe ich nicht gemeint, dass man einfach alle Tiere aufnimmt, die es in der Umgebung gibt und sieht, was dann passiert.

Der Garten hat ca. 3000 qm, das Gehege hat ca. 16qm und kann durch Holzplatten in zwei 8qm Gehege unterteilt werden, sodass sie im Falle des Falles getrennt werden können. Auch sind Für beide Gehege Frühbeete ausgestattet mit Wärmelampen.

LG, Hurri

Den gedanken den HuRR1c4n3 hat, den hatte ich aus den selben Gründen auch schon mal, großer Garten, genügend Platz etc. Als ich das dan mal beiläufig beim Tierarzt erwähnt hatte riet er mich dringend davon ab. Er meinte, wenn sich das rumspricht dann geht es mir wie ihm. Bei ihm stelen sie im Sommer, Herbst auch immer wieder mal Kisten mit SK aller Art vor die Tür, sein Garten ist total überfüllt. Dann habe ich diesen Gedanken wieder verworfen, auch aus Zeitgründen. Und wenn ich jetzt lese was Hannelore schreibt dann hat der Arzt doch recht gehabt.
Aber trozdem großen Respekt und Danke an alle, die auch Tiere bei sich zuhause aufnehmen.

Ich finde es auch eine tolle Idee, nur überleg dir gut, was du an Zeit, Geld und Mühe darin investieren willst. Vor allem, wenn ein krankes Tier dabei sein sollte. (was natürlich um so mehr ein schönes Leben und Zuhause verdient.) "Ungewollte" Tiere werden ja leider vor der Abgabe oft nicht gut/gesundheitsförderlich gehalten.

Übrigens kann es auch einfach reichen, dass Leute wissen, man hat Schildkröten und kennt sich ein bisschen damit aus. Ganz ohne dass man jemals eine Schildkröte aufgenommen hätte.

LG Bibi