Eine Horsfieldii, seit den 80ger Jahren im Familienbesitz von Bekannten, sollte wegen Bestandsverkleinerung (die Leute sind über 80 Jahre alt) abgegeben werden. Sie wurde auf Herpes und Mykoplasmen getestet. Ergebnis des Labors: beides positiv

Ich bin der Meinung, dass das nicht stimmen kann, aus folgendem Grund:

Die Horsfieldii hat miterlebt, dass der Bestand sich ständig verändert hat.
Es war ursprünglich ein Horsfieldii-Männchen dabei, das bereits in den 90ger Jahren in eine
Weibchengruppe verkauft wurde. Kein Tier wurde krank.

Es kam eine Maurin dazu, deren Papiere auf Grieche lauteten.
Diese wurde ca. 2003 zu Griechen verkauft. Diese Halter kenne ich. Kein krankes Tier.

Es kamen 2 Marginatas NZ zu den Haltern der Horsfieldii. Sie hatten da schon einen ganz großen
alten Marginata-Mann.

Dann haben sie griech. NZ gekauft bei einer Bekannten von mir, kurz danach bei mir 4 NZ 1999.
Meine sind Männchen geworden, die ich weiter vermittelt habe. Das letzte vor 2 Jahren.
Ich habe mal eins der Männchen eine ganze Saison hier gehabt, weil es nicht
mehr fraß. Es war total verwurmt. Es hat sich erholt und wurde vermittelt.

Dann hab ich ein großes Weibchen aus dem Horsfieldii-Bestand eine ganze Saison und über den Winter bei mir gehalten.
Sie versteckte sich immer unauffindbar bei ihnen, bei mir nicht.
Dieses Tier haben sie zu anderen adulten Griech. Landschildkröten verkauft, vor 4 Jahren.

In den letzten 3 Jahren habe ich die Marginatas vermittelt, die sie seinerzeit ganz klein gekauft hatten,
denn sie waren auch Männchen geworden. Bei den neuen Haltern keine Auffälligkeiten.

Letztes Jahr haben meine Bekannte 2 Weibchen verkauft an junge Leute aus meiner Nähe.
Ich hab ein Männchen dazu verkauft. Und diese Halterin hat auch meine Naturbruten vom
letzten Jahr übernommen.

Alle Tiere sind unauffällig. Keines hatte je eine feuchte Nase oder Schnupfen oder sonstwas.
Zumindest haben die, zu denen ich Kontakt pflege, nie davon berichtet.
Viele kenne ich auch so gut, dass ich die Gehege und die anderen Tiere kenne.
Man würde mir bestimmt nicht verschweigen, wenn es kranke oder tote Tiere gäbe.

Hätte da nicht längst irgendwo der Herpes ausbrechen müssen?
Hätten da nicht längst zumindest die Mauren und die Marginatas mal eine Laufnase haben müssen?

Wie sehr kann man einem Laborergebnis vertrauen?

Das Labor sagt nur aus, dass Antikörper gebildet wurden aber nicht, dass irgendwann mal die Krankheit ausgebrochen ist.

Aber dann müsste doch irgendwann mal eine Ansteckung erfolgt sein. Natürlich wäre jetzt interessant zu wissen, ob dieses Tier, das selbst keine Symptome zeigt, andere Tiere anstecken kann, ob es also Zeiten gibt, zu denen das Tier ansteckend ist.

LG, Anna

Ja klar, ohne Ansteckung keine Antikörper. Das Tier kann andere anstecken, insbesondere dann, wenn die Krankheit ausgebrochen ist. Wenn die Möglichkeit besteht und es für das Tier nicht allzuviel Streß ist, würde ich zur Sicherheit von einem anderen Labor noch mal Blut abnehmen lassen wenn ich nur den geringsten Verdacht habe, dass ich dem ersten Labor nicht trauen kann..

Zitat von Anna im Beitrag #3

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Natürlich wäre jetzt interessant zu wissen, ob dieses Tier, das selbst keine Symptome zeigt, andere Tiere anstecken kann, ob es also Zeiten gibt, zu denen das Tier ansteckend ist.

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Mich auch. Gibt es hier Herpes- und Myoplasmenerfahrene im Forum?

LG, Anna

Mein Mauren-Männchen wurde Mykoplasmenpositiv getestet

Dann erzähl doch bitte mal: War es jemals krank? Sind das Phasen, abgewechselt von Phasen der Gesundheit?

LG, Anna

Mein Maurenmännchen ist ca. 25 Jahre jung und ich habe es im Juni 2018 aus einer Auffangstation geholt in der es schon 2mal war. Auf dem Überlassungsvertrag stand: getestetes, gesundes Tier....
Das Tier war keine 2 Wochen bei mir (Freigehege, Frühbeet, Einzelhaltung) da bekam es feuchte Nase, feuchte Augen. Ich dachte mir, na ja, Umzugsstreß, witd schon wieder mit Kamille, Wärmelampe zusätzlich etc. Es wurde natürlich nichts mehr sondern immer schlimmer mit Pfeifgeräuschen und Bläschen an der Nase. Ich ab zum Reptielientierarzt bei der nächsten Gelegenheit ( 1 Srunde Fahrzeit). Der gleich Blut abgenommen, Abstrich gemacht und ins Labor geschickt. Zum Algemeinzustand meinte er, er hätte ganz schön schwache Hinterbeine....
Er musste 10 Tage stationär bleiben, bekam Antibiosebehandlung. Das Ergebniss as dem Labor kam innerhalb 2 Tagen: Mykoplasem, Harnwerte und Nierenwerte stark erhöht.
Er musste dann, als er wieder bei mir war täglich eine halbe Tablette Allupurinol nehmen. Ende August waren wir nochmal beim Blut- und Abstrichnehmen, da waren die Antikörper noch nachweisbar aber alle anderen Werte gingen deutlich zurück.
Den Winter haben wir beide gut überstanden und bis jetzt ist er Symphtomfrei. Man macht sich halt bei der kleinsten Kleinigkeit gleich wieder die verrücktesten Gednaken, teils wenn er mal nicht raus will, wenn er mal nicht so frißt wie gewohnt und und und......