Natürlich ist zu warm halten schädlich! Wie kommt es, dass schon vor 2 Wochen die ersten Meldungen von eierlegenden Weibchen gekommen sind? Die Eier wurden unter Lampen im Herbst ausgebildet. Das ist alles andere als gesund. Das ist wahnsinnig.

LG Herbert

Zu warm wäre für mich Überhitzung im Frühbeet oder Gewächshaus, Wärmestau ohne kühlenden Wind mit andauernder tropischer Luftfeuchte, so wie es eben in den Habitaten nicht wäre.
Schwankungen von nachts 2 Grad und tagsüber 42 fände ich auch nicht toll, weil es in den Habitaten nicht so ist.
Wenn es nachts kalt ist, ist es bei den Tieren im Frühbeet wärmer. Heute Nacht waren es 11 Grad. Tagsüber mache ich die Lampen im Frühbeet nicht an, wenn die Sonne scheint. Sonst wäre es zuviel. Momentan sind es im Frühbeet 28 Grad. Das finde ich okay, denn die Tiere legen sich in die Sonne. Wenn sie laufen, dann sehr flott. Das ist für mich ein Zeichen von Betriebstemperatur.
Es gibt schon eine Temperaturschwankung, aber für Europa ist sie normal und wir sprechen ja über europäische Landschildkröten.

LG, Anna

Mich stört das Wort Kalthaltung. Wenn es warm ist, ist es warm, wenn es heiss ist, ist es heiss und wenn es kalt ist, ist es kalt.
Kalthaltung würde bedeuten, ich halte sie kalt, wenn es warm ist.
Haltung ohne künstliche Wärme ist der passende Begriff dafür und die praktiziere ich voller Überzeugung auch im Erzgebirge, das geht nämlich von 350 bis 1240 Meter und ich wohne ganz unten.
Meine gesunden, vitalen Tiere zeigen mir, dass dies genau der richtige Weg ist. Diese ganzen Krankengeschichten kenne ich nicht. Woran liegt das wohl.
Ein Organismus der ständig auf 100% läuft nimmt eher Schaden, als ein Organismus, der mal paar Tage runter kommt.
Diese zeitigen und häufigen Eiablagen sind doch der beste Beweis, dass diese "optimale" Haltung alles andere als optimal ist. Aber haben wir das nicht schon alles mal durchgekaut?
Warum fängt das immerwieder von vorne an ?
Der Standort des Geheges ist entscheidend und die klimatischen Bedingungen vor Ort. Bis 500 Meter über Null sehe ich in Deutschland bei vollsonnigem, geschützten Standort keine Notwendigkeit von künstlicher Wärme. Kann jeder machen wie er will. Ich habe keine Verluste, keine Stromkosten und auch keine Tierarztkosten. Meine adulten Tiere schlafen noch.

LG Harald

Ich sperre meine Tiere nie in Frühbeete oder im Glashaus ein. Und wenn nur kurzfristig, z.B. zum Mähen. Daher können sie immer raus, wenn sie wollen und dadurch gibt es keine Überhitzung. Das beobachte ich immer wieder: Aufwärmen bis etwa 11h00 (bei der derzeitigen Witterung) und dann raus und die Welt unsicher gemacht. Ab etwa 15h00 zieht sich das Gros wieder zurück. Und im Sommer geht soundso keine ins Glashaus oder in die Frühbeete.

Wir dürfen die Temperaturschwankungen im Habitat auch nicht unterschätzen. In ganz kalten Nächten in meinem Glashaus schätze ich, dass es so 6 Grad in der Früh hat. Und dann wärmen sie sich bis dreißig Grad auf. Das ist nicht habitatsfern. Für meine Graeca ist das ein Lebenselixier, die rennen und fressen alles nieder vor lauter Vitalität. Sie klettern und purzeln, dass es nur so Spaß macht. Es ist jetzt eine Freude sie zu sehen. Mit Fortschreiten des Jahres werden sie eh ruhiger. Jetzt ist für die Halbwüchsigen die aktivste Zeit.

Was man immer wieder bedenken muss: Nicht alle Tiere sind gleich. Durch Beobachten kriegt man aber raus, was ihnen gut tut und was sie benötigen.

LG Herbert

Purzeln: klettern auf die Abenteuerhügel und kugeln auf der anderen Seite runter. Oder Zweijährige springen über eine 25 cm-Mauer, weil sie zu ungeduldig sind, den längeren 'Weg zu wählen. Graecas sind einfach Klasse!!!!

Zitat von Mayer im Beitrag #21

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Oder Zweijährige springen über eine 25 cm-Mauer, weil sie zu ungeduldig sind, den längeren 'Weg zu wählen.

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Die Mauer existiert nicht mehr. : - (

Aber ich habe das beobachtet: Schieben sich vor, schauen, gehen ein paar Schritte am Abgrund - und dann eine Schwimmbewegung und flutsch waren sie unten im Gras.

Ich kenne ein anderes Graeca-Männchen. Das trennt nur eine Stufe von der Freiheit - die überschreitet er nicht. Mein Herkules sprang über einen Meter !!! weil unten ein Weibchen war. Stufen rattert der nur so runter. Aber rauf kann er natürlich nicht mehr.

LG Herbert

Ich weiß von was Herbert redet. Mein Tiger macht auch solche Schildkröten Stands.Gestern erst wieder.Ein Wunder daß er immer auf den Füßen landet und mich irgendwo auf dem Rücken zappelt

Zitat von christine im Beitrag #26

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Meine Tiere würden auch von einer Mauer hinunter"springen" . Das ist allerdings eher ein Rutschen. Sie lassen sich tollkühn hinungerfallen. Ich glaube du denkst an eine Mauer auf das das Tier erstmal hinauf springt - so aus dem Stand in die Höhe, bzw darüber. zwinker]

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Springen tun sie nie. Das geben ihre Beine nicht her: Sie gehen an den Rand, machen so etwas wie eine Schwimmbewegung. Und man sagt dann natürlich, sie sind gesprungen. Das ist eine sprachliche Angelegenheit, die verkürzt. Wie soll man das anders sagen: Sie haben sich mit einer Quasi-Schwimmbewegung in die Tiefe gestürzt? Wie würde man das in anderen Weltgegenden sagen?

LG Herbert

...sie haben sich fallen lassen. Zum Springen gehört ein Absprung, den bekommen nur Wasserschildkröten hin.
Das Missverständis entstand durch deine Formulierung: springen über die Mauer. Hättest du geschrieben, sie springen von einer Mauer runter, wäre alles klar.
Aber Drüberspringen ? Ne,ne dat jet nich!

LG Harald

ok, über eine Mauer runter