Hm, da fällt mir nur eine Lüftungswärmepumpe (damit heizen und kühlen wir unser gesamtes Haus) ein. Das ist aber aufwendig und kostspielig. Inwieweit kleine, transportable Geräte dazu in der Lage sind und was sie für den Betrieb an Energie verbrauchen, weiß ich nicht.

In Deinem Raum wird es ja nicht unter 0° C gehen, also brauchst Du sicher auch nicht heizen. Hast Du Fenster darin, über die Du kühlen kannst?

Wie würdet ihr mir raten, jetzt mit dem Terrarium die Starre vorzubereiten?

Täglich eine Stunde weniger die Wärmelampe aufgedreht lassen?
Gar kein Futter mehr?
Dann einfach in Boxen mit Erde gefüllt und oben drauf Laub?
Muss ich da bei der Temperatur beachten, ab wieviel Grad ich sie in die Boxen geben kann?
Und der Raum sollte ca. 8 Grad haben, habe ich das richtig gelesen?

Sorry schon wieder so viele Fragen, aber ich will das ja alles richtig machen :/

LG, Hurri

Der Raum ist gänzlich ungeheizt und es gibt nur eine Tür, die Richtung Garten schaut, er ist jetzt auch nicht sonderlich groß, daher denke ich, so ein portables Gerät könnte die Lösung sein.

Für Horsfieldiis liegt die Überwinterungstemperatur so bei 3-5 Grad. Im Gegensatz zu den Griechen, mögen sie keine schwankenden Temperaturen.
Im Ursprungsgebiet wird es Winter und damit richtig kalt und das bleibt so bis zum Frühling.
8 Grad sind also definitiv zu warm.

In welcher Gegend wohnst Du denn und wie sind die Temperaturen im Jahresverlauf? Vielleicht wäre gerade in Bezug auf die Klimaerwärmung doch ein Kühlschrank die bessere Lösung?

Zitat von Izzie im Beitrag #34

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Für Horsfieldiis liegt die Überwinterungstemperatur so bei 3-5 Grad. Im Gegensatz zu den Griechen, mögen sie keine schwankenden Temperaturen.
Im Ursprungsgebiet wird es Winter und damit richtig kalt und das bleibt so bis zum Frühling.
8 Grad sind also definitiv zu warm.

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Ich glaube ja, dass sie nur so früh wach werden, weil bei uns die Temperaturen im Februar meistens schon ansteigen. Im Ursprungsgebiet fangen sie früher an und sind länger in der Starre.
Meine sind immer so von November/Dezember bis Ende März/Anfang April im Kühlschrank. Im Februar sind sie noch nie wach geworden. Manchmal Ende März, wenn wir ein Hochdruckgebiet haben. Dann hol ich sie auch raus. Aber dann ist auch gleich "Sommer".
In Kasachstan sind es derzeit zwischen -3 und -17 Grad.

Ich wohne zwar nicht dort, aber die Schildis sind im Norden Niederösterreichs im neuen Zuhause. Da hat es momentan zwischen -4 und +3 Grad.

Das mit der Grube finde ich an sich eine gute Idee, zumal es bei uns eigentlich erst mit Jänner und Februar richtig kalt wird, hat sich in den letzten Jahren von November/Dezember auf später verschoben. Heu habe ich auch genug, das könnte ich tatsächlich probieren. Und trockenes Laub hätte ich auch noch im Terrarium, zwar nicht allzu viel, aber ein kleiner Mix könnte da schon entstehen.

Funkthermometer müsste ich dann noch kaufen am Montag.

Fallen sie denn so schnell in die Starre, oder muss ich noch etwas beachten? Momentan haben sie es ja noch gemütlich warm im Terrarium und die Futterpflanzen drin.

LG, Hurri

Heu eignet sich nie, es schimmelt schnell. Bei uns kann man Strohballen beim Bauern kaufen. Du brauchst ja eine ganze Menge. Wenn Du z.B. 50 x 50 cm² 60 cm tief gräbst, stellst da Deine Box rein, dann musst Du ja um die Box herum und bis zur Erdoberfläche alles voll Stroh füllen.

Die normale Starrevorbereitung (bei Griechen etwa 4 Wochen) musst Du schon einhalten. Deshalb sag ich ja, und sagte ich bereits vor einiger Zeit, dass ich es für zu spät halte. Mag ja sein, dass nicht alle Horsfieldiis sich im Februar regen, aber wie willst Du in der Grube feststellen, ob sie hoch wollen? Sie können ja nicht.

Anders ist es nächstes Jahr. Dann können sie hochkommen, weil ein Frühbeet oder Gewächshaus darüber steht. Dann siehst Du sie und kannst für Wärme und Licht sorgen.

Also ich habe jetzt mal alle Tipps bzgl. der späten Überwinterung nochmals durchgelesen, ich denke, dass es tatsächlich, gerade weil ich ein Neuling bin, unvorteilhaft ist, sie für die 2-3 Monate noch zu überwintern. Anders als bei Harald, kenne ich mich nicht wirklich aus, habe keine Erfahrung und auch nicht die richtigen Mittel, um eine ordentliche Überwinterung (wenn auch zu spät) gewährleisten zu können...

Interessant finde ich, dass es generell hauptsächlich Infos über die griechischen Landschildkröten gibt, aber über die Steppenschildkröten oder Vierzehenschildkröten gibt es kaum Informationen, was sie genau brauchen. Das wäre echt ein Punkt, den ich als wichtig erachte, dass vll ein Profi hier im Forum ein paar informative Videos macht. So wie Harald diese tollen Youtube-Videos macht, könnte das ja auch für Steppenschildkröten richtig hilfreich sein. :)

Zum Thema Überwinterung, ich habe nun entschieden, sie nicht zu überwintern, auch wenn es nicht optimal ist, aber im nächsten Winter verspreche ich, dass sie es so perfekt wie möglich haben werden!

LG, Hurri

Ich hätte da noch ein paar Fragen zur Calcium Aufnahme.

Herbert : du hast geschrieben das Du Haushaltknochen vom Rind in Erde vergräbst, welche Knochen genau vom Rind sind das ?

Mein Nachbar ist Jäger und ich könnte Hirsch oder Reh Knochen von im bekommen, wären die vielleicht auch gut ?
Die würde ich natürlich auch ein Sommer oder ein Jahr in Erde Eingraben.

Sepi fressen meine sehr gut, die Knochen möchte ich vorallem zur beschäftigung anbieten.

Hallo Silvia,

Auf dem Grund, auf dem unser Haus und die Gehege sind, ist schon sehr lange bebaut und bewohnt. Die Bauern hatten die Gewohnheit, Kochen durch Vergraben zu entsorgen. So finden sich im Erdreich immer wieder Knochenfragmente. Wenn ich ein Junges sehe, wie es verrückt an etwas herumschabt, ist das meist so ein kleiner alter Knochen.

Vom Rind kannst du die Suppenknochen verwenden und die Knochen von dem, was wir Beinfleisch nennen. Suppenknochen können auch wirklich sehr hart sein. Porös sind oft die Knochen vom Beinfleich.

Warum nicht Wildknochen, wenn sie geeignet erscheinen? Ich hab einen uralten Rehschädel gefunden und ihn einfach so ins Gehege gelegt. Die haben den tatsächlich im Laufe eines Jahres ziemlich zerlegt.

Es ist merkwürdig: Manchmal stürzen sie sich auf Kalkquellen, dann lassen sie sie wieder liegen.

LG Herbert

Du musst nur aufpassen, falls der Jäger mit Schrot schießt, dass keine Bleikügelchen im Knochen stecken.
Ansonsten denke ich, dass Wildknochen gesünder sind. Sie werden keine Antibiotika enthalten.

Zum Überwintern im Freien:

Ich habe viele Jahr Steppenschildkröten gehalten, leider mit vielen Verlusten. Am längsten hat tatsächlich die Steppenschildkröte in meiner Kindheit gelebt. Die lief im Winter im Wohnzimmer umher und verkroch sich unter dem Kachelofen und schlief.

Später habe ich sie wie heute meine Europäer gehalten. Das ist ihnen nicht bekommen und es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ich ihnen nicht die Bedingungen bieten kann, die sie brauchen.
Seitdem halte ich keine Steppenschildkröten mehr. Sie vertragen die feuchte Kälte nicht. Brauchen also unbedingt Technik. Sie graben sich wahnsinnig tief ein und sind so nicht mehr beherrschbar.
Alle Tiere, die draussen unbeabsichtigt und trotz intensiver Suche unauffindbar, überwintert haben, sind im zeitigen Frühjahr aufgetaucht und sind gestorben.
Sie müssen also kontrolliert aufwachen und brauchen dann gleich Hitze. Mein Freund, dessen HP ich verlinkt habe, hat ein Innen- und ein Aussengehege. Nur ein Frühbeet ist nicht sinnvoll.
Da ist wirklich ein Gewächshaus mit Aussengehege das Beste. Das solltest du beim Bau deiner Anlage berücksichtigen. Vor allem das Grabevermögen dieser Tiere !!!


Bezüglich Calciumaufnahme sind die Russen auch anders gestrickt. Über Knochen würde ich mir gar keine Gedanken machen und getrunken hat eine Steppensch. bei mir auch nie.

LG Harald

Danke für die Antwort, dann werde ich mir mal ein paar Knochen besorgen und für eine weile eingraben,
Die Idee sie im Blumenkübel einzugraben finde ich super, den so sind sie sicher vor unseren Hundis. (Hoffe ich)

Das hoffe ich auch das so Wildknochen ohne AB sind und ohne Schrot, da frage ich dann noch nach.
Oder wie wärs mit Ziegenknochen ?