Sorry gleich im Vorhinein, das wird, glaube ich, eine lange Geschichte
In meinem Kleinmannibuch beschreibe ich genau wie man leicht selbst eine Höhle aus Ton anfertigen kann.

Worauf man bei der Fertigung speziell für die auch Fruchtkeime besonders empfindlichen Kleinmannis achten muss, beschreibe ich in diesem Buch sehr genau. Wie ihr wisst bin ich Keramikerin und leitete viele Jahrzehnte eine große Töpferei in Wien, wo ich auch sämtliches Material zum Verkauf anbot. Ich behaupte somit, dass ich von diesem Material ein bisschen eine Ahnung habe. Und von Kleinmannis weiß ich nach 12 Jahren Haltung auch ein wenig;)
Nun werden sämtliche Keramiken 1.1 nach modelliert - was ich ja generell gut finde, darum habe ich ja auch alles genau erklärt! - und für viel Geld verkauft, vor allem in einer (oder mehreren?) Facebook Kleinmannigruppe. Das zeigt zwar, meiner Meinung nach nicht gerade von gutem Charakter, ist aber so und dagegen werde ich natürlich auch nichts machen können. Höhlen bekommt man natürlich überall zu kaufen.
Was ich jedoch nicht in Ordnung finde ist, dass die Verkäuferin dieser Seite schreibt, dass diese Höhlen, nach meiner Idee (bzw. meinem Wissen) hergestellt werden. Gut und schön, sollte man meinen, dass sie wenigstens nicht behauptet, dass das Wissen ihres ist. ABER sie beschreibt das völlig falsch, erklärt, dass in den Höhlen so ein kühles und feuchtes Milieu herrscht. Das möchte ich so aber auf keinen Fall stehen lassen, weil dadurch würden die Tiere krank werden. Genau ein solches Klima darf in einer solchen Höhle nicht vorherrschen - nicht für Kleinmanni!!!
Nun forderte ich die Dame auf, meinen Namen im Zusammenhang der von ihr angebotenen Höhlen aus dem Spiel zu lassen, was sie (hoffentlich) auch machen wird. Trotzdem behauptet sie, ich hätte in meinem Buch veröffentlicht, dass in diesen Höhlen ein für Kleinmanni feucht-kühles Klima herrscht.
Nun frage ich mich wirklich, ob an das so völlig falsch aus diesem Artikel heraus liest oder lesen kann.
Hier der Text aus meinem Buch:

Zitat

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Höhlen
Neben Pflanzen bieten auch Höhlen gute Versteckmöglichkeiten.
Diese sollten aus einem natürlichen Material bestehen. Gut eignen sich dazu Steinhöhlen. Sie müssen fest und einsturzsicher sein. Auch aus Ton gebrannte Höhlen eignen sich ausgezeichnet.
Solche kann man einfach und ohne besonderes handwerkliches Können selbst bauen. Dazu braucht man nur ein Stück Ton, den man mittels Nudelholz auf eine etwa 1,5 cm bis 2 cm Dicke ausrollt und über eine in Kunststofffolie gehüllte Schale stülpt. Nach bereits einem Tag ist der Ton so fest, dass er ohne Schale die Form behält. Nach einer längeren Trockenzeit (je nach Wandstärke 1 bis 2 Wochen) glättet man das Stück und bringt es zu einem Keramiker (eventuell in eine Schule oder Kunstschule) zum Brennen. Wird der Ton „gesintert“ (das heißt sehr hoch gebrannt; ab 1.250 °C), dann schmelzen die Partikel so zusammen, dass die Porenzwischenräume komplett ausgefüllt sind. Dadurch ist die Höhle vollkommen dicht und es wird keine Feuchtigkeit nach außen abgegeben. Der Innenraum behält eine angenehme Temperatur. Das ist in der Sommerhitze sehr wichtig, da die Tiere so besser mit ihrer eigenen Feuchtigkeit haushalten können und nicht so leicht dehydrieren. Niedrig gebrannte Unterschlüpfe, wie z. B. die oft verwendeten Terrakottatöpfe, halten sich zwar gut feucht, jedoch nisten sich in ein solch poröses und immer wieder angefeuchtetes Gefäß sehr leicht ungewollte Keime ein. Besonders Feuchtkeime können den aus sehr trockenen Gebieten stammenden Schildkröten sehr gefährlich werden.

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Ist das wirklich so unverständlich geschrieben? Kann man daraus schließen, dass man mittels Höhlen den Tieren ein feuchtklates Klima verschaffen soll?
In der Februarausgabe der Schildkröten im Fokus wird ein langer Artikel von mit veröffentlicht, in dem ich nach etwas Materialkunde mehrere einfache Methoden zeige, wie man Höhlen und Wasserschalen (bzw. die "Muldenplatten") nachbauen kann und worauf es ankommt ein richtiges (und das sollte auf keinen Fall feucht und kühl für Kleinmannis sein!) Klima für Jungtiere zu schaffen. Das ist nämlich je nach Schildkrötenart ein bisschen unterschiedlich.

Zitat

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(Ich mache mir jetzt Gedanken um meine Tontöpfe im Freigehege. Keimschleudern? )

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Da musst du dir keine Sorgen machen. Im Freigehege ist das völlig anders und unsere Europäische Arten sind auch nicht empfindlich auf kühl und feucht.

Zitat

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Gäbe es denn nicht die Möglichkeit, dass du dich in diesem Forum eindeutig von ihrer Ausführung distanzierst?

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Das habe ich natürlich gemacht, nur möchte sie und ihr Freundeskreis das einfach nicht verstehen.
Ich habe natürlich mit einigen meiner Freunde schon darüber gesprochen und es tut mir wirklich gut, dass meine Empörung in ihren Augen nicht zu unrecht besteht.

Eine Richtigstellung habe ich geschrieben, zusätzlich wird in der Februarausgabe der Schildkröten im Fokus ein entsprechender Artikel von mir verfasst werden, geschrieben habe ich ihn schon;)
Meine Nerven muss ich auf jeden Fall schonen, aus diesem Grund habe ich einige Leute, die mir nicht gut tun (es sind 4 um genau zu sein) auf Facebook gebloggt. Nun brauche ich von ihnen nichts mehr lesen und sie können auch von mir nichts mehr erfahren.

Zitat von tanja13 im Beitrag #7

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Hallo @christine,

was wurde denn daraus?

LG
Tanja

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Zitat von Anna im Beitrag #9

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Und wurde der falsche Hinweis in der Facebookgruppe gelöscht?

LG, Anna

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Zitat von HuRR1c4n3 im Beitrag #11

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, ich habe einfache Ton-Blumentöpfe gekauft, die an sich glatt genug sind, sodass keine Verletzungsgefahr besteht, habe im derzeitgen Terrarium bemerkt, dass diese sehr gerne angenommen werden. Dachte daran, diese einfach ca. halb mit Erde zu befüllen, sodass diese als zusätzliche Versteckmöglichkeit dienen. Würde das ausreichen? Ein Frühbeet mit UVB-Lampe und vll auch mit einer Heizmatte an einer Seitenwand kommt auch noch hinein.

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Das Gehege muss natürlich erst fertig gestaltet werden, noch ist zu viel Baustelle um etwas beurteilen zu können.
Was die zur Hälfte eingegrabenen Blumentöpfe betrifft, so halte ich davon, wie bereits geschrieben, gar nichts, da die Tiere so keinen Kontakt mit dem Mutterboden haben und sich auch nicht verbuddeln können.