Hallo Anna,

ich verwende die allgemein bekannten Plasteboxen und selbst gelöcherte Dosen verschiedenster Lebensmittel. Vernikulit rein und im beschriebenen Fall, Deckel drauf, fertig.
Da ich dieses Jahr jede Menge Jungtiere verschiedenster Eltern ( viele Erstnachzuchten der Eltern ) habe, werde ich sie wohl lange behalten müssen. Ehe die alle abverkauft sind, wirds paar Jährchen dauern.
Mich interessiert aber, was die Unterschiede der Jungen sind, oder ob sie sich gar nicht so sehr wie ihre Mütter unterscheiden. Deshalb habe ich von verschiedenen Farbschlägen und Unterarten einige Eier bebrütet und so sind insgesamt 34 Jungtiere zusammengekommen. Wackelkandidaten fallen im Winter sicher aus, aber es bleiben genug übrig.

LG Harald

Dass diese Tiere die fittesten sind, finde ich hochinteressant, genauso wie die lange Brutzeit.
Was wäre denn, wenn man bis zur Ausbildung des Geschlechts auf Weibchen brüten, und es danach ruhig angehen lassen würde? So, daß man auf eine Brutzeit von 80/90 Tagen kommen würde? Vielleicht wäre so ein gesundheitlicher Vorteil zu erzielen.

Lieber Harald,
danke für die Infos. Es ist erstaunlich, dass diese lange Reifezeit zu so schönen Tieren geführt hat. Kann es sein, dass die lange Bebrütungsdauer Schildanomalien verhindert?

LG, Anna

Zitat von Izzie im Beitrag #17

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So, daß man auf eine Brutzeit von 80/90 Tagen kommen würde?

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Zitat von Anna im Beitrag #18

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Es ist erstaunlich, dass diese lange Reifezeit zu so schönen Tieren geführt hat.

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Eine Bekannte, die letztens überlegt hatte, ihr Pärchen Boettgeris abzugeben, hat mich eben hoch erfreut angerufen, denn sie hat Schlüpflinge gefunden. Sie ist überglücklich!!!

@Hannelore
ich hab dabei gar nicht an horsfieldii gedacht. Hab aber auch keine Erfahrungen, da ich noch nie Eier bebrütet habe.
Aber wenn eine lange Bebrütungszeit zu fitten Jungtieren führt und man relativ am Anfang (Ich weiß leider nicht genau wann) das Geschlecht festlegen kann. Dann müsste es doch möglich sein, am Anfang Weibchen zu "erzeugen" und danach langsam auszubrüten. Dann schlüpfen vielleicht Jungtiere die kräftig genug sind Viren und Bakterien zu widerstehen. Wenn dann auch noch eine gute Aufzucht dazu kommt, dann ist doch das bestmögliche getan worden.

Zitat von Izzie im Beitrag #21

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Dann müsste es doch möglich sein, am Anfang Weibchen zu "erzeugen"

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Und wie lange war die Brutzeit?
Das ist bestimmt total interessant zu beobachten, ob sich die Tiere unterschiedlich entwickeln.

Meine 5 Eiablagehügel-Naturbruten von 2003 haben sich genau so entwickelt wie die im Inkubator gezeitigten. Und alle Fünf sind Weibchen geworden.

Hallo zusammen,

meine 4 Eier liegen noch im Inkubator und eigentlich laufen die 9 Wochen um den 20 Oktober ab. Bin sehr gespannt ob sich was tut. Die Eier habe ich auch durch Zufall im Frühbeet gefunden, nachdem ich leider ein Ei beim Boden lockern zerstört habe. Tatsächlich war in diesem Ei ein kleiner Embryo zu sehen.
Im Moment warte ich voller Vorfreude auf meine ersten Schlüpflinge.

Viele Grüße
Gundel

Hier auch meine kleine "fast Naturbrut"

Ich habe vor zwei Tagen alle meine Schildkrötenbekannten angeschrieben, habe sie auf die baldige Umfrage der Testudowelt aufmerksam gemacht und gefragt, ob sie auch ungeplante Schlüpflinge gefunden haben.
Eine Dame aus dem Westerwald rief mich eben an. Sie hat am 25. November !!!! im Garten außerhalb des Schildkrötengeheges ein Kleines gefunden, bei dem die Bauchfalte noch nicht geschlossen war. Weil sie Laufenten hält, die jetzt, da alle Schildkröten sich vergraben haben, auch im Schildkrötengehege umherwatscheln können, vermutet sie, dass eine Ente das Kleine verschleppt hat. Sie hat dann im Gehege vorsichtig das Laub hochgehoben und überall in dem wirklich großen Bereich nachgeschaut. Tatsächlich fand sie ein weiteres Kleines noch nicht aufgefaltet und in seiner Nähe ein Loch, aus dem ein Kleines herausschaute. Da die Erde so hart war, hat sie nicht nach weiteren Tieren oder Eiern in der Erde gegraben, sondern das Loch mit Steinen eingekreist und dick Laub darüber gelegt. Ich habe sie dringend gebeten, auf jeden Fall morgen in der Erde nachzuschaun, ob da noch weiteres Leben zu finden ist.

Sie hält die Kleinen derzeit in einer Gunda-Wanne (obwohl sie noch nie davon gehört hat). Wie sie mir erzählte, hat sie früher ihre geplanten NZ bereits in der Wanne gehalten. Die Wanne steht recht kühl im ungeheizten Wintergarten. Dort will sie, wie früher gehandhabt, Ende Dezember die Wanne und die Umgebung der Wanne mit Laub zuschütten. Damit hat sie früher beste Erfahrungen gemacht.

Von einer anderen Bekannten habe ich eine Email bekommen mit der Kurzmitteilung, dass auch sie ungeplante NZ hat.

Ich nehme an, im Frühjahr werden noch weitere Kleine hier und da auftauchen.