Hallo zusammen
ich bin ja noch noch nicht lange im Forum aber lese einiges. Ich bin auch dafür das man Schildkröten nicht als Haustiere wie ich zm Beisp.ich meine Katzen behandle sondern wie Wildtiere behandelt werden sollen. Deshalb bin ich zu diesem Forum gekommen. Nichts destro trotz, neheme ich sie hoch um einfach zu schauen 0b es ihenen gut geht. Ich kenn miich mit Reptilien nicht so guit aus, habe aber schon gemerkt das sie sich an einen gewöhnen. Heute zb. hat Obelix direkt auf mich gewartet und geschaut ob es nicht noch was gibt.Es war nach 16:00 Uhr , normal sind sie dann schon beim schlafen. Es gab dann noch eine HIbiskussblüte. Er ist direkt aus seinem Häusschen gekommen.,Daher erlaube ich mir einfach zu sagen, sie sind Wildtiere, Ja und das sollen sie auch bleiben. aber wenn sie es für sich entscheiden, dann dürfen sie auch mal ein bisschen anhänglich sein. Denn das freut mich persöhnlich sehr. Das gibt mir das Gefühl alles richtig zu machen und ich merke das die beiden sich einleben und auch wohl fühlen. Bilder gibt es dann nach und nach auch noch
LG Pia

Hallo Pia,

hier hatten wir schon mal ein ähnliches Thema:Wildtiere

Warum ich jetzt schreibe? Weil du einen sehr interessierten Eindruck machst!
Wir konnten ja schon dein Gehege kennenlernen und du hast alle Möglichkeiten ein reines Selbstversorgergehege zu schaffen.
Ich glaube dir sofort und verstehe dich auch, wenn du dich freust, wenn Obelix aus seinem Häuschen kommt.

Er wir dadurch aber auf dich konditioniert, ob er anhänglich ist?
Ivo (aus Bulgarien) hat es sehr richtig formuliert, sie sind alle Opportunisten.
Ich schreibe es jetzt nur wie ich es persönlich empfinde, um eine andere Sichtweise aufzuzeigen!
Ich liebe es, wenn die eine Schildkröte lieber chillt, bevor sie ans Futter denkt, da sie nichts verpasst, egal ob ich am Gehege stehe, oder eben nicht.
Da kommt es zwar bestimmt wieder auf den Charakter an, aber eine zweijährige sollte sich lieber verstecken, bevor sie zu ihrem Halter rennt.
Das ist aber jetzt nur meine Meinung!
Oh je, ich bin momentan echt ein Querulant.

LG
Petra

Hallo Petra,
HOffentlich hole ich jetzt nicht zu weit aus!!!!!

Erst mal Danke für deine Ehrlichkeit.
Du hast recht, ich bin Interessiert und auch schon dabei das Gehege auch mit Futterpflanzen einzurichten. Daher bin ich auch froh mich hier angemeldet zu haben denn ich bekomme wirklich nützliche Tipps. Ich habe schon gemerkt ihr seid alles Profis. Es hat sich auch schon ein bisschen was getan aber es dauert natürlich alles. Wir sind ja Anfänger. Wir haben jetzt auch ein Frühgehege gekauft und werden das ganze noch ein bisschen mit einem Durchgang verändern und einrichten.

Natürlich kommt Obelix mir nicht jeden Abend entgegen gelaufen, da habe ich mich bestimmt falsch ausgedrückt. Denke auch das es ein bisschen Zufall war, denn eigentlich schlafen die beiden schon wenn ich noch mal nach ihnen sehe. (leider) b
Trotzdem hat es mich riesig gefreut. War für mich halt ein Gefühl das er sich so langsam eingelebt hat und wohlt fühlt und vor allem das er mich mittlerweile kennt. Aber Bestimmt ist er nicht Anhänglich!

Vorher kannte er ja nur das Therarium und wurde gefüttert. Jetzt hat er versch. Kräuter und auch Hibiskusblüten die ich im Gehege verteile + kleine Pflanzen und Heu mit trockenen Blüten. Erst haben die beiden alles verweigert, haben mir wohl nicht getraut.

Ich habe das erste mal Schildkröten und auch ein bissschen Angst das ich was falsch mache. Ich bin so stolz auf die beiden. Und das ist jetzt nicht einfach nur so daher geschrieben.

Also keine Sorge, ich will die beiden nicht fett füttern verhätscheln oder das sie Anhänglich werden wie meine Katzen. Aber natürlich sollen sie mich und meine Mann kennen. Mir ist wirklich bewust was das für Tiere sind.

Der kleine Yoda ist zb. so wie du es beschreibst, liegt lieber zum chillen irgend wo im Gehege rum und rennt auch nicht gleich aufs Futter. Die beiden sind total verschieden. Das hat mir am Anfang zb. auch Gedanken gemacht. Der eine ist so super fitt und rennt ständig durchs Gehege, der ander halt nicht. Glaub mir, ich versuche so gut es geht alles richtig zu machen.
Mein Liegestuhl steht am Gehege und so wie es die freie Zeit erlaubt, dann beobachte ich und lerne

LG Pia

Also, ich behaupte steif und fest: Schildkröten sind und bleiben Wildtiere. Sie sind es in ihren Grundbedürfnissen. Und die müssen wir möglichst gut zufrieden stellen.

Andererseits heißt das nicht, dass sich das Verhalten der Tiere in einer Haltung nicht verändert. Jedes Tier mit einer gewissen Hirnleistung nimmt seine Umwelt bewusst wahr. (Denkt nur an die Beziehung zwischen Pfegern und Tieren im Zoo.) Und reagiert darauf. Wenn ich dass nicht wollte, müsste ich vor den Schildkröten Verstecken spielen, damit sie mich ja nicht sehen.

Das werde ich bewusst nicht machen, wozu habe ich denn Schildkröten?

Ein Tier entspannt sich mit der Zeit bei wiederkehrenden Reizen: Jetzt habe ich diesen Kerl schon zum fünften Mal gesehen - gefressen hat er mich nicht! Und jetzt kommt es auf den Charakter des Tieres an. Bei manchen setzt dann die Neugier ein, die dann bis zu einem Hinwenden gehen kann. Und bringt der Kerl mir ab und zu was Gutes, wie ein Malvenblatt, dann seh ich ihn recht gern. Wie gesagt, dieses Lernen ist nur bei Tierarten mit einer gewissen Intelligenz möglich. Und über die verfügen unsere Gehegebewohner. Was ist da Schelchtes daran?

Jetzt ist es soweit, dass das gesamte unbebaute Grundstück von knapp 1600 m² den Schildkröten gehört. Meine zwei großen Gehege sind ziemlich verwildert, und obwohl ich täglich in den Gehegen bin, passiert es jetzt sehr oft, dass Tiere mich oft eine Woche nicht sehen. Und ich sie nicht. Wenn es 10 Tage sind, beginne ich mich zu sorgen, dafür ist die Freude des Wiedersehens umso größer.

Diese seltere Begegnung hat bei manchen Tieren dazu geführt, dass sie zurückhaltender (scheu würde ich das nicht nennen) geworden sind. Also sie wenden sich mir nicht zu, verharren und schauen, was ist und wie sich die Situation entwickelt. Wenn ich mich dann beoachtend ruhig verhalte, gehen sie ihres Weges und pflegen ihrer Obliegenheit, des Futtersuchens zum Beispiel. Eine solche Zurückhaltung ist aber eher der seltenere Fall. Die meisten Tiere reagieren auf mich positiv und neugierig. Dazu kommt, dass ich manchmal Pflanzen bringe, die sich wegen ihrer Beliebtheit im Gehege nicht halten oder die sie nicht erreichen können, wie Malve, Leinkraut oder die Spitze eines Kompasslattichs.

Bezüglich des Alters: Ich stelle eine größere Scheu unmittelbar nach dem Schlupf fest. Die baut sich aber meist im Laufe des ersten Sommers ab, und im zweiten Jahr verhalten sich die Kleinen schon wie die Erwachsenen.

Es gibt wenige Ausnahmen: Eine Vierjährige reagiert verärgert, wenn ich im Gehege Arbeiten mache. Das schaut aber eher wie Ärger aus, weniger wie Scheu. Die Kleine flieht dann nicht, sondern stampft sichtlich verärgert herum. Wie gesagt, das ist eine Ausnahme.

Wie sich die Tiere verhalten hängt von ihrem Charakter ab. Die Begegnung ist aber generell so, dass sie für Tier und Mensch positiv ist. Und sie ist eine Selbstverständlichkeit.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo Pia,

super dass du nicht beleidigt bist, oder warst!

Natürlich habe ich auch ein bisschen Bezug auf dieses Thema genommen, aber das war nicht mein Hauptanliegen.
Wie schwer darf eine kleine Schildröte sein?

Ich bin bestimmt kein Profi! Dadurch, dass meine Tiere aber ebenfalls noch klein sind und ich keine Erfahrung mit adulten Tieren habe, kann ich nur für dieses Alter schreiben und Stellung nehmen.
Herberts letzten Beitrag kann ich voll und ganz nachvollziehen und ich hoffe, dass ich irgendwann das ganze gelassener sehe und zwar dann, wenn ich durch das Gehege gehen kann.
Im Moment wäre es noch lebensgefährlich für meine Tiere. Sprich sie sehen mich nur von oben und ich muss von außen in ihr Revier greifen, um Gehegearbeiten zu erledigen.

Wenn ich meine Tiere auf die Hand nehme verhalten sie sich passiv/machtlos, sobald ich aber mit meinen Händen in ihr Revier gelange, versuchen sie mich öfters zu beißen oder fauchen mich an.
Sind also nicht ängstlich, sondern sehr selbstbewusst. Das ist sicherlich auch kein Traum, aber es zeigt mir deutlich, dass sie in keinster Weise auf die Idee kommen, dass sie mich evtl.
doch mal brauchen könnten.

Warum es für mich so wichtig ist, dass meine Tiere keinen Bezug zu mir haben hat egoistische Gründe.
Ich biete die Plattform, alles andere entscheiden sie alleine. Mit der Zeit habe ich gelernt, ihnen absolut zu vertrauen und meine Unsicherheit wird weniger.
Dadurch dass sie meistens alle Vorteile der Gefangenschaft nutzen (würden), war meine größte Sorge, dass sie durch mein falsches Verhalten, ihren Instinkt vernachlässigen
und als Folge evtl. krank werden, die Winterstarre nicht schaffen usw.

So müssen sie so wild wie möglich aufwachsen, ich habe keinen Einfluss auf ihre Entscheidungen, sie müssen alleine ihr Leben meistern und machen das prima.
Ich habe die Freiheit, wenn ich in den Urlaub fahre, dass sie mich bestimmt nicht vermissen und brauche nur jemanden für den Wasserwechsel.

Deine Tiere können sich glücklich schätzen, nach zwei Jahren Terrariumhaltung bei dir gelandet zu sein!

Durch Beobachtung habe ich auch ganz viel gelernt. Es gibt ja nicht "den richtigen Weg", aber meine Tiere haben mir bis jetzt immer sehr deutlich gezeigt,
welchen Weg ich zu gehen habe.

LG
Petra

heute wollte ich einfach mal sehen, ob meine Tiere streßempfindlich sind. Ich habe meine Neela (fast 2 kg) ca. 30 cm über dem Boden an eine Heidelbeere am Strauch gehalten. Was tut sie? Maul auf und schnapp, die Heidelbeere war abgepflückt. Das war ein einmaliger Versuch, denn meine anderen Tiere würden genauso reagieren. So wie es aussieht, von Streß keine Spur. Jetzt könnt ihr mich schimpfen, manchmal mache ich einfach komische Sachen

Morgen halte ich meinen 3,5 kg schweren Hermann mal an die Brombeeren oder Hibiskusblüten.
Ich probier das auch mit einer 8jährigen aus.
Bin gespannt!

Jetzt gebe ich meinen Self auch dazu.
Als wir in Bulgarien waren haben ich dir Tiere auch am Anfang hochgehoben vor lauter Entzündung darüber das ich welche in freier Natur sah. So schnell konnte ich gar nicht schauen wie sie gepieselt haben. Purer Stress für das Tier. Schnell hab ich damit aufgehört. Mag sein das unsere Schützlinge mehr an den Menschen gewöhnt sind aber trotzdem sollten wir unsere Tiere nicht zum Spass hoch nehmen.!!!!!!!!!
Das ist auch Stress selbst wenn sie danach weiter fressen.

Jeder darf natürlich selbst entscheiden was er seinem Tier zumutet aber hier scheint mir, sollte man dem Anfänger sagen ,das es nicht die Regel sein sollte Tiere hoch nehmen und vor Sträucher halten.

Das musste jetzt mal raus
LG Anja

hast ja recht Anja, das war eine Ausnahme und ich werde es auch nicht mehr machen. Das darf man auch nicht verallgemeinern. MEINE Tiere stört es relativ wenig. In der freien Natur kann so eine Dummheit natürlich schwerwiegende Konsequenzen haben. Also bitte nicht nachmachen!

Wie man im ersten Thread lesen konnte, hebe ich die Tiere nicht aus Jux und Tollerei hoch. Aber wie schon gesagt: Ein regelmäßiges (so mindestens einmal im Monat) ist wichtig, um den Gesundheitszustand der Tiere zu kontrollieren. Allein das gefühlte Gewicht gibt dem erfahrenen Besitzer Aufschluss über den Zustand. Und wenn man das dann einmal macht, haben die Tiere keinen sichtlichen Stress. Sicher durch die Gegend getragen werden will keine. Aber es ist sicher keine Tierquälerei. Zumindest bei meinen nicht.

Zum pischen: Die Einjährigen der Schildkrötenmutter A bieseln manchmal, die Einjährigen der Schildkrötenmutter B bieseln überhaupt wie nie beim Hochheben. Und spätestens im dritten Jahr hat sich das überhaupt aufgehört.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo miteinander : )

Ich war schon länger nicht mehr hier, finde interessant dass gerade zu dem Thema das mich jetzt umtreibt hier ein aktueller Thread ist.
Mein kleiner Gustav (vielleicht Gustavia) ist jetzt zweijährig, und fit und gesund so weit ich sehen kann...
Allerdings fiel mir auf, dass er weniger im Gehege unterwegs ist als letzten Sommer, er scheint mir passiver. Letztes Jahr ist er ziemlich im Gehege rumgeturnt wenn er auf Betriebstemperatur war. Gustav ist ja in Einzelhaltung bis anhin, in einem friedlichen sonnigen kleinen Gehege mit (Schatten)Kräutern und Steinen...
Nun, wenn ich zum Füttern komm rede ich mit ihm wenn ich ihn sehe, und er scheint auch zu hören und nach der Klangquelle zu „suchen“.
Und heut hab ich ihn spontan aus dem Gehege genommen und mir auf die Beine gesetzt, und er ist ein Weilchen auf mir rumgekrabbelt, auch die Armbeugen hoch (waren praktische Kletterwinkel), er schieb mir eher neugierig als gestresst, und ich hab gesummt und gebrummt und ihm mit den Fingern ein wenig Kletterhilfe geboten für die Hinterfüsse, und ihn sogar an Fuss und Kopf ganz fein gestreichelt. Davor ist er erst ein wenig zurückgescheut, aber gleich wieder hervorgekommen... als ich ihn zurücksetzte ims Gehege hat er gleich Frühstück gemampft.
...ja, also, normalerweise nehm ich Gustav nie hoch, aber ich hatte einfach den Eindruck der ist zu wenig stimuliert in seinem Einzelgehege. Und weil ich nicht unbedingt mehrere Tiere halten möchte (Platzgründe, aber auch weil ich keine verletzten Weibchen haben will, und Gustav überdies eh noch ein „Neutrum“ ist) - kam ich auf diese, kann gut sein dass bescheuerte, Idee...
...Klang scheint ihm zu gefallen...

Vielleicht würde eine Schildkröte ja sogar ganz menschbezogen, nur finden die meisten das für eine Schildkröte unnatürlich und wollen, dass die natürlichrn Instinkte erhalten bleiben. Wenn sich jemand Schildkröten kauft und 30 Jahre später so alt ist, dass er sich nicht mehr um die Tiere kümmern kann, kann man nicht menschbezogene Tiere besser ineine Gruppe integrieren.

Schildkröten zeigen ihr Unwohlsein ja nicht. Daher ist man einfach sicherer, dass sie nicht im Stress sind, wenn man sie nicht hochhebt.

LG, Anna