Weiß ich nicht. Man muss halt mit so etwas wie einem Wattestäbchen in die Kloake kommen, oder aber der Schlüpfling macht sein Geschäft - vor lauter Stress? - gleich beim Tierarzt.
Ich habe allerdings meine Schlüpflinge und sehr junge Schildkröten nie untersuchen lassen. Ich nehme immer eine große (letztens allerdings eine erst knapp 8jährige) mit zum Kloakenabstrich.

Hallo Cordula,

mit einem Jahr bekam ich meine vom Züchter und sie waren leider +++ verwurmt.
Sie haben Panacur bekommen. (die Tierärztin hat auch gezögert....ihr war es nicht soo recht - mir auch nicht. Aber sie meinte, für das Mickerchen ist es wahrscheinlich besser mit Panacur, als mit vielen Würmern.)
Sie hat gering dosiert und danach war alles ok. Das Mickerchen hat sich auch nicht mehr so viel verkrochen.
Seitdem hatten sie die Würmer immer in "normalen" Mengen.

LG Gundi

@Cordula
Es wäre ja schon interessant, ob Jungtiere, die beim Züchter verbleiben auch einen hohen Oxyurenbefall aufweisen.
Da ich ja auch noch 2 Einjährige habe, werde ich schon eine separate Kotprobe einschicken. Alleine schon aus Neugierde.
Ich würde die Einjährigen auch nicht automatisch entwurmen, wenn die Adulten einen hochgradigen Oxyurenbefall aufweisen, sie leben ja nicht mit ihnen im gleichen Gehege.

Ich hoffe nur, ich finde Kot von den beiden Minis. Das Gehege gleicht einem Dschungel ;)

Zitat von Fussel im Beitrag #35

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Es wäre ja schon interessant, ob Jungtiere, die beim Züchter verbleiben auch einen hohen Oxyurenbefall aufweisen.

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@Hannelore
Wie soll ich mich jetzt ausdrücken? Es ist keine übertriebene Fürsorge, einfach nur zu Forschungszwecken Ich tue ja keiner Schildkröte weh, wenn ich eine Kotprobe untersuchen lasse.
Ich habe schon von mehreren Fällen gehört und gelesen, dass Jungtiere einen hohen Oxyurenbefall aufweisen.
Da ich schon lange keine Einjährigen mehr hatte, würde ich schon gerne mal untersuchen lassen.

Ich hoffe, das war irgendwie verständlich;) Wenn nicht, hak einfach nochmal nach.

Der Zusammenhang zwischen Oxyurenbefall und Alter der Schildkröte:
"Schlüpflinge im Alter von unter einem Jahr sind parasitenfrei" – So ist es in zwei Literaturquellen zu lesen. (TRAVERSA 2005, PETTER 1966) Die Autoren erklären dies mit einem Immunitätsschutz durch Antikörper im Schlüpflingsstadium und durch die Tatsache, dass Schlüflinge in der Regel separat gehalten werden und somit weniger Infektionsmöglichkeiten haben. Allerdings wurden auch Oxyurenarten entdeckt, die sich auf Schlüpflinge spezialisiert haben.
Die meisten Oxyurenarten sind jedoch erst ab dem zweiten Lebensjahr im Darm von Landschildkröten zu finden. Sie parasitieren dann ein Leben lang in diesen Wirtstieren.
Dies bestätigte A.Brosdas Erhebung:
juvenil (0-2J.) 64%, davon 52% +++
Semiadult: 43%, davon 36% +++
adult: 38%, davon 25% +++
Schildkröten von 0-2 Jahren wurden in ihrer Untersuchung allerdings zu einer Altersgruppe zusammengefasst. Zu höherem Erkenntnisgewinn hätte es geführt, wenn man für die Schlüpflinge bis zu einem Jahr eine separate Gruppe gebildet hätte.
Die höchste Infektionsrate stellte man mit 1-5 Jahren fest (TRAVERSA 2005), da der natürliche Immunitätsschutz in dieser Zeit nachlässt. Oxyuren, die auf diese Altersgruppe spezialisiert sind, legen besonders viele Eier.
So um die 5 Jahre erfolgt ein Einschnitt. Es treten neue Oxyurenarten auf, die weniger Eier legen.
Mehdiella uncinata bzw. Tachygonetria dentata parasitieren in Jungtieren unter 10 Jahren
Bei adulten Tieren wurden die wenigsten Oxyureneier in den Kotproben nachgewiesen.


Ich habe das nochmal rauskopiert. Das würde ich einfach persönlich testen lassen. Was ich mit dem Ergebnis mache, würde ich euch wissen lassen.
Vielleicht kann man Neuhaltern so einfach das schlechte Gewissen nehmen.

Marianne, ich hab das nicht verstanden, warum Jungtiere, die beim Züchter verbleiben, einen hohen (einen höheren?) Oxyurenbefall haben sollen als die Jungtiere, die verkauft worden sind. Oder meinst Du, dass die verkauften Tiere durch Umzugsstress einen hohen Befall haben und Du möchtest wissen, ob es wirklich der Umzugsstress ist oder ob sie ohnehin, eben auch beim Züchter, bereits einen hohen Befall haben.
Ich frage jetzt auch zu Forschungszwecken, hahahaha

Ich sehe gerade Deinen neuen Beitrag. Aber er bringt mich nicht weiter

Zitat von Fussel im Beitrag #38

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Was ich mit dem Ergebnis mache, würde ich euch wissen lassen.

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[quote="Hannelore"|p26548]Marianne, ich hab das nicht verstanden, warum Jungtiere, die beim Züchter verbleiben, einen hohen (einen höheren?) Oxyurenbefall haben sollen als die Jungtiere, die verkauft worden sind. Oder meinst Du, dass die verkauften Tiere durch Umzugsstress einen hohen Befall haben und Du möchtest wissen, ob es wirklich der Umzugsstress ist oder ob sie ohnehin, eben auch beim Züchter, bereits einen hohen Befall haben.
Ich frage jetzt auch zu Forschungszwecken, hahahaha


Genau, ich möchte einfach für mich wissen, ob Jungtiere, die in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, ebenfalls eine hohe Parasitenbelastung aufweisen.
Mir ist absolut bewußt, dass die Kotuntersuchung nur einen Durchschnittswert ergibt.
Ich habe aber durchschnittlich sehr gute Erfahrungen in den letzten Jahren mit der Durchführung der Sammelkotproben und unserem Tierarzt gemacht und habe diesbezüglich Vertrauen in seine Diagnostik und Behandlung.

Mir ist bewußt, dass hier die Meinungen auseinander gehen und das ist auch gut so. Wir haben das ja schon oft genug diskutiert und ich möchte auch niemanden missionieren. Das ist meine Vorgehensweise und Meinung.