Ich versuche seit einigen Jahren, ein adultes Marginata-Männchen meiner betagten Bekannten gut zu vermitteln. Es scheiterte bisher an den unterschiedlichsten Problemen.
Nun habe ich Kontakt zu einem Halter, der ein adultes, sehr großes Weibchen -größer als das DIN A 4 Karopapier- hält und gerne ein Männchen dazu setzen möchte. Habe ich es richtig in Erinnerung, dass die Marginata-Männchen viel weniger aufdringlich sind als die Griechen-Männchen? Ist die Wahrscheinlichkeit groß oder eher klein, dass die Beiden friedlich zusammen leben könnten?

Hallo Hannelore,

ich hab selber zwar keine Marginata, hab aber schon öfters gelesen, dass diese eher verträglich sind und ruhiger als v.a. die thbs. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Marginata-Männchen zusammenleben können, ist sehr gut möglich!

lg

Maya

Oh Mann
Und was kann man da machen? Der Kröterich wittert doch die Weibchen, wenn man den entfernt. Gibts ne Schildkrötengummipuppe für die Kerle? Oder stellt man dann einen alten Schuh ins Gehege oder was?

LG, Anna

Entschuldigung, Leute! Ich habe in meinem Thread das wichtige Wort "Weibchen" vergessen, sodass Ihr gar nicht auf meine Frage antworten konntet.
Also, es geht darum, zu einem einzelnen Weibchen das Männchen meiner Bekannten zu setzen. Ich habe das Weibchen jetzt in fett ergänzt.

Achtung

größte Vorsicht. Das kann übel enden oder auch nicht. Da kann ich euch die ganze Bandbreite der Vergesellschaftung aufzeigen.

Ich hatte immer nur meinen Erich von 1987. Der lebte friedlich mit den Boettgeris in einem Gehege. Dann kam ein 10 jähriges Weibchen dazu. Sie gingen sich aus dem Weg. Es entpuppte sich später als Männchen.
Wenn so ein großer Bock zugegen ist, halten sich die Jungspunde zurück.
Dann bekam ich zufällig die Gelegenheit ein großes Weibchen zu bekommen und bin hunderte Kilometer gefahren. Es ging zunächt gut.
Als ich aus dem Urlaub kam, das böse Erwachen. Er hat ihr ein riesen Loch in den Hals gebissen und es waren schon Maden drinn. Es half nichts mehr. Es ist gestorben.
Seitdem sitzt er in Einzelhaft.
Das vermeindliche Weibchen von damals ist jetzt ganzjährig mit 3 Weibern zusammen. Es geht harmonisch zu und sebst wenn ich kleinere Böcke dazu setze passiert null, nichts.
Bei den Boettgeris wohnen 3 semiadulte Böcke mit einem semiadulten Männchen. Die tun sich auch nichts.
Erich könnte ich unbeaufsichtigt nicht dazu tun. Ich mache es auch nicht und so ist er entspannt in seinem Reich.
Wenn er Glück hat und alles klappt, darf er bald ausziehen.
Ich denke ja, das es mit der jahrelangen Abstinenz von Artgenossen zusammenhängt. Deshalb plädiere ich ja für die Sozialisierung in der Gruppenaufzucht. Probieren kann man alles, aber unter Aufsicht.
Es gibt solche und solche.
LG Harald

Hallo zusammen!
Dann möchte ich mal berichten, wie die ersten Wochen so gelaufen sind.
Natürlich hat sich „Hugo“ wie ein richtiger Schildkrötenmann verhalten und gleich beim ersten Kontakt die üblichen Verhaltensweisen bei einer Marginata-Paarung gezeigt. Ob die bisherigen Paarungsversuche einen Erfolg gehabt haben, werden wir sehen. Wenn es gar zu doll wird, können wir das Freigehege auch schon mal trennen. Dann kehrt auch sehr schnell wieder Ruhe ein und die zweite große Liebe ist dran, Fressen. Schlafen tun beide separat im Gewächshaus bzw. im Schlafhaus. Zur „Deeskalation“ gibt es jeden Tag auch Freigang im Garten. Alles in Allem würde ich mal sagen, dass das Verhalten halt typisch ist. Eigentlich habe ich auch nicht mit etwas anderem gerechnet. Kuscheln ist bei unseren Schildkröten ja wohl auch eher nicht üblich. Aber wie ich bereits hier im Forum gelesen habe, gibt es da auch genug andere Erfahrungen. Hier jedenfalls würde ich mal behaupten, dass nichts Überrraschendes passiert ist.
Verletzungen o.ä. sind jedenfalls nicht zu vermelden.

LG an Alle insbesondere aber an Hannelore, die uns Hugo vermittelt hat. Der ist ein ganz toller Kerl!
Hans-Peter

Hallo,
das kommt ganz auf die Tiere drauf an. In meiner Gruppe leben zwei adulte Marginatamännchen seit über 15 Jahren friedlich zusammen, seit 4 Jahren ist auch ein Semiadultes Männchen dabei, mit diesem harmoniert es auch ganz gut, er weiß wo sein Platz ist. Denn Tieren steht zum ersten ein sehr großes strukturiertes Gehege und und 9 weibliche Artgenossen zur Verfügung. Meine Margnatas halten sich auch an die Paarungszeiten im Frühjahr und Herbst, momentan ist da absolute Ruhe, anders als bei den Griechen.
Gruß Dennis

Ja, hallo @Hans-Peter !
Herzlich willkommen hier! Das ist ja super-fein!
Dann sind wir ja jetzt per DU, so unter Forenleuten

Nachdem meine beiden Schildkröten jetzt seit ein paar Wochen in Winterstarre sind, kann ich ja mal über die erste „gemeinsame“Saison berichten. Für Hugo gab es wirklich nur Fressen und ... Und gefressen wurde nur, wenn Esmeralda nicht in Reichweite war. Also hieß es für ihn umziehen in das zweite Sommergehege. Damengesellschaft nur noch unter Aufsicht. Der Geschlechtstrieb wurde erst mit Absinken der Temperaturen heruntergefahren. Mal sehen, ob das im nächsten Jahr wieder so weiter geht. Dann müssen halt noch ein paar Damen mehr her

Ich habe 1,2 dauerhaft zusammen. Eine vorbildliche Familie. Keine Probleme.
Mein großer Bock ist mit 2 Damen umgezogen und siehe da, in der neuen Heimat ist auch er verträglich geworden. Ich konnte ihn nur einzeln halten.
Es ist halt ständig was anderes los mit den Männern und Schildkröten.

LG Harald

Hallo
Für mich/bei mir hat jede Schildkröte ihren eigenen Charakter!!!!!

Aber ich würde es versuchen sofern der Platz da ist!!!

Gruß Renate