Hallo Leute,

das ist alles richtig und mir auch bekannt. Deshalb werden die Temperaturen für den Wetterbericht auch im Schatten gemessen und nicht in der Sonne.
Für die Schildkröten hat dies auch keine Bewandnis. Sie sitzen im Winterquartier unter der Erde und bekommen von den Sonnenstrahlen nichts mit. Ich kann den Zusammenhang nicht erkennen. Was soll für die Schildkrötenhalttung dabei rauskommen? Nochmal: Ausschlaggebend ist die Temperatur am Boden und im Schatten.
LG Harald

Jaaaa - hast ja Recht, Harald..... Mich hatte der Gedanke an das Grillen in der Sonne mitgerissen
Das stimmt schon. Aber nimm nur die Hercis: Die Temperaturen im Winter auf der Insel Rab (da sind einige Hercis) sind ja nun nicht zu vergleichen mit den kroatischen Festlandtemperaturen.
Wo will man da einen Mittelwert finden als Anhaltspunkt, welche Temperaturen die Tiere wohl so gewohnt sind ?

LG Gundi

Zitat von gunda im Beitrag #8

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Eine Antwort auf deine Frage habe ich nicht, genau an der Stelle müssen wir weiter denken. Sollten Thh wärmer oder kürzer überwintert werden? Ich hoffe, dass wir hier im Forum zu weiterführenden Antworten kommen.

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Zitat von christine im Beitrag #20

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Keiner würde auf die Idee kommen eine nordafrikanische Graeca gleich mit einer Graeca ibera zu setzen. ..................Nach all den Jahren der Schildkrötenhaltung stelle ich fest, dass auch unter den europäischen Landschildkröten ein gewisser Unterschied bei der Überwinterung fest zu stellen ist, vor allem unter den 2 Unterarten .....

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Hallo,

wir sollten die Beiträge explizid für h.h. kennzeichnen, sonst blickt der Anfänger nicht mehr durch. Meine Beiträge beziehen sich ausschliesslich auf boettgeri, hercegovinensis, marginata und graeca ibera.
Die h.h. stellen doch eine eigene Thematik dar.
War gerade mal im Keller. 6 Grad und alles ruhig.

LG Harald

irgendwie muss die SK freie zeit im winter ja überbrückt werden - und so bin ich am web durchforsten, auf der suche nach den durchschnittstemps in der toskana für meine THHs.
dabei fällt mir auf, dass die durchschnittstemp in den kältesten monaten nirgends 4° (wie im kühlschrank) hat.
vielmehr ist der durchschnitt:
Florenz: dez. 7,1°, jän. 6,8°, feb. 7,8°, märz 7,8°
Arezzo: dez. 6,0°, jän. 5,1°, feb. 6,3°, märz 6,3°
Pisa: dez. 7,7°, jän. 7°, feb. 7,7°, märz 7,7°
Livorno: dez. 7,7°, jän. 7°, feb. 7,7°, märz 7,7°

aus diesen zahlen leite ich für mich jetzt einmal ab, dass meine toskanischen THHs nicht bei 4° überwintert werden sollten (und schon gar nicht drunter).
natürlich wirds welche geben, die's überleben - die härtesten halt - aber grundsätzlich möchte ich schon versuchen, sie "artgerecht" zu halten. dh. dann für mich aber auch, dass ich toskanische winter hier nachstellen muss.

der heurige winter hilft mir bei der umsetzung. für die nächsten jahre werde ich vermutlich an der technik im frühbeet nachrüsten müssen.

Vorsicht, Ingrid!

Lufttemperaturen sind keine Überwinterungstemperaturen. Die müsste man in der Erde messen.

Liebe Grüße aus Jerusalem !

Herbert

Ich gebe dir recht Herbert aber man kann auch nicht kategorisch ausschließen, dass die Lufttemperatur einen starken Einfluss, wenn nicht sogar den maßgeblichen Einfluss, auf die Erdtemperatur hat. Sie gibt, wie ich finde, sogar einen sehr guten Indiz für die Überwinterungstemperaturen. Wenn wir in unserem "künstlichen Habitat", dem Gewächshaus, diese Temperaturen einregeln können, dann glaube ich, dass wir so nah wie auch nur möglich an die natürlichen Überwinterungstemperaturen herankommen können.

Die Sonne selber hat den größten Einfluss auf die Erdtemperatur. Da die Sonne bekanntlich auch die Luft erwärmt besteht also ein kausaler Zusammenhang. Die Sonne/Luft erwärmt die Erde an der Oberfläche natürlich mehr als in den Tiefen. Ab einer gewissen Tiefe (ca. 20m) pendelt sich die Erdtemperatur sogar für einen Tiefenbereich ein bevor dann mit zunehmender Tiefe die Temperatur wieder schrittweise höher wird.
Heißt, wir haben an der Oberfläche eine durch die Sonne erwärmte Schicht, in einem mittleren Tiefenbereich pendelt sich die Temperatur zu einer Konstanten ein bevor sie in Richtung Erdkern wieder ansteigt. Ich glaube wir können den mittleren und den wirklich tiefen Bereich ausschließen, da unsere Gruben wahrscheinlich nicht mehr als 1m Tiefe haben werden.
Da zwei Medien, in diesem Fall Erde und Luft/Sonne, sich immer auf die selbe Temperatur einregeln wollen, kann es in der Erde nicht kälter sein als an der Luft. Vielmehr ist die Erdtemperatur sehr viel mehr träge als die Luft. Die Schwankungen in der Erdtemperatur werden somit viel geringer sein als die Lufttemperatur.

Deshalb denke ich, dass die Lufttemperatur ein durchaus sehr guter Indizwert ist und man diesen durchaus verwenden kann.

...immerwieder der Durchschnitt, entscheidend sind die Tiefstwerte.
LG Harald

Minimal im Jänner:
Florenz: +2,3°C
Arezzo: +1°C
Pisa: +2,4°C
Livorno: +2,4°C

auch die Minimaltemps ändern nichts an meiner Erkenntnis!

Ich schreib hier auf dem Tablett so schwer und kann auch nicht zitieren. Daher keine langen Ausführungen. Ich kann aber die Schlussfolgerung von Firlefanz so nicht akzeptieren. Die Überwinterungstemperatur (bei der Schildkröte) in der Natur von Lufttemperaturen abzulesen geht gar nicht.

Die Temperaturen in der Überwinterungstiefe sind sehr träge. Viele von Euch haben das sicher kontrolliert und wissen, dass man vorsichtig bei solchen In-Beziehung-Setzungen sein muss. Zudem ist es auch wichtig, wie lang punktuell abgelesene Lufttemperaturen im Verlaufe des Tages anhalten. Oder ob es Sonneneinstrahlung gibt oder nicht. Letztlich können nur direkt bei den Schildkröten in der Erde gemessene Werte wirklich Aufschluss geben. Solche Messungen macht(e) Ivo. Da erlebt man seine Wunder.

Ich würde Firlefanz vielmehr raten, erfahrene Leute zu fragen (Christine) als selbst solche Schlussfolgerungen zu ziehen.

LG Herbert

Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass sich die SK gedeckt, also eher unter Sträuchern eingraben, wenn sie das nicht im Frühbeet oder im Gewächshaus tun? Auch die Überwinterungsplätze, die mir Ivo in Bulgarien gezeigt hat, lagen nicht an der Sonne.