RE: Spätschlüpflinge

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#16 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 07:02

Ich wünsche ihnen alles nur erdenklich Gute!

Mögen sie gut über den Winter kommen und meine letztjährigen Verluste an der Toskana-Population wieder gut machen....

Mit lieben Grüßen
Ingrid

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#17 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 07:15 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2017 07:18)

Hallo Marianne,
vielen Dank für die Fotos, die zeigen, dass eine Überwinterung im Ei unmöglich ist. Es ist so schade um die süßen kleinen Schildis.
Ich finde, wenn man Eier vernichtet, muss man es sofort tun. In diesem Stadium wäre es einfach zu spät die Eier zu entsorgen. Deswegen hat Christine meiner Ansicht nach richtig gehandelt, indem die Eier in den Inkubator kamen.

Wenn der Dottersack eingezogen und der Bauch geschlossen Ist, sollte eine Überwinterung klappen. Jedenfalls wird das ganze Forum gespannt auf diese Nesthäkchen warten...

@Christine,
könntest du vielleicht Fotos einstellen? Toscana-Schlüoflinge habe ich noch nie gesehen.....

LG, Anna

firlefanz findet das Top

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#18 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 07:47

Schaut eher nicht gut aus für den Spätschlüpfling Zwar wurde das Loch über Nacht etwas größer, aber es muss wohl ein Riesendottersack dran sein. Ich lass jetzt alles mal wie`s ist und warte ab. Wenn der Dottersack wirklich so groß ist, wie es für mich aussieht, dann hat das Kleine überhaupt keine Chance Es kommt mir auch so vor, als wäre der Dottersack verletzt.

Aber hier für dich Anna, ein Toskanaschlüpfling von heuer.

lg
Christine
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Anna findet das Top

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#19 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 07:53

ohje - das sieht wirklich nicht gut aus :-(
haben alle eier, die du gefunden hast, ein problem oder nur dieses?

Mit lieben Grüßen
Ingrid

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#20 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 07:55 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2017 07:57)

Oh, wie süß und wie schön der ist....

Vielen lieben Dank, Christine!!!!

Ja, der Dottersack scheint auszulaufen. Trotzdem drücke ich dem Toscanababy die Daumen!! Vielleicht hat es ja doch Glück!
Wie ist das eigentlich, weil es späte Naturbruten waren (bis kurz vor dem Schlupf halt), müssten die letzten eigentlich Männchen sein, weil die Bruttemperatur niedrig war, oder?

LG, Anna

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#21 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 07:59

@firlefanz die anderen Eier sind noch zu, bei einem glauibe ich einen ersten Sprung entdeckt zu haben.

Zitat
Ja, der Dottersack scheint auszulaufen

ja. das schaut so aus Anna. Das Geschlecht wäre natürlich spannend gewesen, da ich ja keine Ahnung habe, wie lange sie schon draußen gelegen haben und wie weit sie bereits entwickelt waren.

lg
Christine
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#22 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 08:00

dann kann ich ja mit dem daumendrücken noch weiter machen...

Mit lieben Grüßen
Ingrid

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#23 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 08:37 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2017 08:37)

Die Daumen drücke ich auch weiter. Bitte halt uns auf dem Laufenden, Christine.

LG, Anna

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#24 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 10:00

Zitat von Anna im Beitrag #17
vielen Dank für die Fotos, die zeigen, dass eine Überwinterung im Ei unmöglich ist.

Da hatte ich auch gleich drüber nachgedacht.
Aber wir wissen ja nicht, wann die Tiere verstorben sind. Kann ja auch im August/September/Oktober gewesen sein.
Und wir wissen nicht, wenn sie erfroren sind, ob sie überhaupt geschlüpft wären, wenn die Eier rechtzeitig in den Inkubator gelegt worden wären.
Deshalb würde ich aus diesem Fund nicht schließen, dass eine Überwinterung im Ei unmöglich ist.
Mich interessiert das Thema sehr und ich hoffe, dass mal jemand eine Erfahrung gemacht hat, die beweist, dass eine Überwinterung im Ei oder direkt nach dem Schlupf noch in der Eigrube möglich ist.

Übrigens sieht Grünpunkt auf dem Foto wie ein Männchen aus.
Ich hab mir immer meine Schlüpflinge gleich nach Schlupf angeschaut und mir notiert, auf welches Geschlecht ich tippe.
Ich hatte meistens recht

Meine 5 ungewollten Naturbruten 2003 im Eiablagehügel sind alle weiblich geworden. Also - wer weiß, was aus denen bei Christine wird???

Gruß Hannelore

Anna findet das Top

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#25 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 10:37

Zitat
Übrigens sieht Grünpunkt auf dem Foto wie ein Männchen aus.

Liebe Hannelore, das ist bei thh etwas anders. Da haben die Weibchen relativ lange Schwänzchen im Vergleich zu ihrer Größe. Wenn dem so wäre, dann hätte ich in den vergangenen 10 Jahren ausschließlich nur Männchen inkubiert und das ist definitiv nicht so.
Das Tierchen auf dem Foto ist ein paar Tage, vielleicht 2 oder 3 Wochen alt. Das Geschlecht in diesem Alter und bei dieser Größe bereits vorhersagen zu wollen ist meiner Meinung nach absoluter Blödsinn.

lg
Christine
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#26 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 14:06 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2017 14:27)

@Anna
Wenn ich die Eier frühzeitig gefunden hätte, wären sie entsorgt worden. Diesen Tod wollte ich für die Kleinen wirklich nicht, und damit hast du völlig Recht, dass man die Eier auf jeden Fall in einem frühen Stadium entsorgen sollte. Auch schließe ich mich deiner Meinung zu Christines Vorgehensweisen an, wenn man nicht weiß, wie weit der Embryo entwickelt ist, würde auch ich dieses inkubieren. Manchmal steht man wirklich vor der Entscheidung Gott zu spielen :(

@Hannelore
Du hast natürlich Recht, dass die Bilder kein Beweis sind. Annas Frage bezog sich ja darauf, ob die Eier den Winter schaffen, nicht die Schlüpflinge. Ich schildere jetzt einfach mal meine Denkensweise dazu, bin aber für andere Denkanstöße offen.

Die Eier sind natürlich vor dem entgültigen Schlupf abgestorben, da der Dottersack noch sehr groß war. Die Eier waren noch in Takt, die habe ich zerstört beim Bergen. Da aber alle Embryoenen des gesamte Geleges abgestorben sind, vermute ich schon, dass es an der zu niedrigen Temperatur lag, um sich weiter zu entwickeln. Da die Tierchen in einem nicht sehr fortgeschrittenen Verwesungsstadium waren, haben sie offensichtilich nicht viel Hitze abbekommen.
Was natürlich in Frage stellt, ob bei vollständiger Entwicklung die Schlüpflinge in der Eigrube den Winter überlebt hätten......

Anna findet das Top

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#27 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 15:26

Schildkröten sind ja extrem anpassungsfähige Tiere. Vermutlich haben sie es genau deshalb bis in dieses Jahrhundert geschafft. In den letzten 220 Mio. Jahren mussten sie sich ja immer wieder anpassen und dabei haben sie die unterschiedlichsten Strategien entwickelt.
Es gibt tatsächlich Arten, da bleibt die embryonale Entwicklung einfach stehen, wenn die klimatischen Voraussetzungen nicht passen. Sobald das Klima wieder passt, entwickeln sich die Tiere im Ei wieder weiter. Man nennt das auch Diapause. Einige Arten brauchen diesen Entwiklungsstop sogar um überhaupt als gesundes Tierchen schlüpfen zu können.
Bei den europäischen Arten ist das, so weit ich weiß nicht so. Die entwickeln sich, je nach Temperatur, schneller oder langsamer. Inwieweit ein zu schnell oder zu langsam Einfluss auf den späteren Gesundheitszustand oder das Wachstum hat, ist (noch) nicht bekannt.
Bei Emys orbicularis, der europäischen Sumpfschildkröte, ist es so, dass die Tiere im späteren Herbst ihre Eischale verlassen, aber erst im darauf folgenden Frühling, wenn die Überlebensbedingungen gut sind, ihre Nistgrube verlassen.
Ich halte es für möglich, dass das auch bei spät geschlüpften Testudo Hermannis möglich ist. Für gewöhnlich verlassen sie jedoch ihre Nistgrube, nutzen noch die herbstliche Sonne und begeben sich bald danach (je nach Herkunftsgebiet) in die Überwinterung.

Was mein missglücktes Tierchen betrifft, so bin ich fast ein bisschen froh, dass die Natur in diesem Fall das Leben ganz einfach abgebrochen hat. Wirklich natürlich ist so ein Novemberschlupf ja ganz und gar nicht. Möglicher Weise wäre es ein Schwächling gewesen und wäre nach einigen Jahren der Pflege ohnehin eingegangen. Mal sehen, was die anderen zwei Eier bringen. Eigentlich schlage ich unserer Mutter Natur ja nicht so gerne ein Schnippchen

lg
Christine
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#28 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 15:55

Zitat von christine im Beitrag #25
Das Geschlecht in diesem Alter und bei dieser Größe bereits vorhersagen zu wollen ist meiner Meinung nach absoluter Blödsinn.

Von dem Wort "Blödsinn" mal abgesehen....
Ich war davon ausgegangen, dass das Tierchen erst ganz wenige Tage alt ist.
Und ich wusste nicht, dass die Schwänzchen bei Thh im Verhältnis zum Körper anders groß sind als bei Thb.

Ich sehe aber, Blödsinn oder nicht, bei den meisten Thb-Schlüpflingen, die gerade das Ei oder die Nistgrube verlassen haben,
durchaus Unterschiede in Form und Länge der Schwänzchen. Und über all die Jahre habe ich meinen ersten Eindruck notiert.
Und ich habe meistens richtig geschätzt, lag aber auch durchaus in beide Richtungen falsch.
Meine Schlüpflinge haben sich immer zu Männchen und Weibchen entwickelt, da ich die Bruttemperatur nie sehr hoch eingestellt habe.
Ich wollte Missbildungen auf jeden Fall vermeiden.

Es reizt mich, ein eigenes Thema dazu aufzumachen

, denn ich kenne noch jemanden, der das Geschlecht "schätzt" nach dem Schlupf.
Kann man unmittelbar nach dem Schlupf mit geübtem Auge das Geschlecht erkennen?

Gruß Hannelore

christine findet das Top

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#29 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 18:02

Hallo Hannelore,

du schreibst doch selbst, dass es nicht hinhaut mit der Vorhersage. Also Zufallstreffer. Darauf kann man sich nicht verlassen.
LG Harald

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#30 | RE: Spätschlüpflinge datum

08.11.2017 21:25 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2017 21:29)

Zitat von Emys64 im Beitrag #29
du schreibst doch selbst, dass es nicht hinhaut mit der Vorhersage. Also Zufallstreffer. Darauf kann man sich nicht verlassen.
LG Harald

Nö, nicht Zufallstreffer!
Und verlassen will und konnte ich mich darauf nicht. Das stimmt.

Beispiel: Ich schreibe bei 10 Schlüpflingen meine Einschätzung auf:
6 Weibchen, 2 Männchen, 2 Fragezeichen
Von den 6 Weibchen wird eines ein Männchen, die 2 Männchen werden Männchen und die 2 Fragezeichen werden ein Weibchen und ein Männchen.

Dann finde ich, wenn sich das Verhältnis der Treffer in jedem Brutjahr ähnlich verhält, schon eine ganz gute Trefferquote.
Und so in etwa war es. Ich züchte ja nicht mehr.

Gruß Hannelore

Anna findet das Top

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