Ich muss mich entschuldigen, liebe Gunda, da hätte ich genauer sein müssen: Der höchste Punkt der Pyramiden ist eher zentriert, natürlich nicht ganz. S. die Pics von Ivo. Bei Nr. 4 ist der höchste Punkt dezentral. Und der Anstieg ist sehr steil. Die Schilde sind nicht normal gewachsen. Ich würde sie auf den ersten Blick als pathologische Kandidatin klassifizieren.

Was ich noch meinte ist, die zentralen Wirbelschilde sind kleiner und entsprechen nicht dem typischen Graeca-Muster.

Ich muss jetzt aufpassen, dass ich mich nicht verrenne: Erstens habe ich nur Graecas beobachtet. Von den anderen Europäern kann ich nicht reden. Zweitens kann ich nicht behaupten, dass Hubbel prinzipell pathologisch sind. Die von mir gezeigten, sind es aber. Also reduzierte Grundfläche mit Hubbeln.

Liebe Grüße!

Herbert

Auf deinem Foto sieht man ganz genau, wie dezentral die Rippenwirbel sind - nämlich total. Und wie lang die Rippenwirbel wachsen mussten, weil die Wirbelschilde viel zu klein sind. Diese SK ist auf dem Gebiet von Kleo und Herkules anzusiedeln - also pathologisch.

LG Herbert

Auf dem Referenz-Bild ist klar zu sehen, dass die Rippenschilder natürlich nicht total zentriert sind. Aber vergleich das mit Nr. 4. Da sieht man einen eklatanten Unterschied.

Dann ein Profil-Foto von Ida, da kannst du sehen, dass es annähernd wie bei der Referenz ist. (Und du kannst auch sehen, dass im hinteren Bereich die Schilde nicht mehr ganz in der Norm sind. Das hat aber ihrer richtig gewachsenen Wirbelsäule keinen Abbruch getan.)

Pyramiden haben immer eine sanfte Form im Anstieg und sind niemals abrupt. Das sieht man naturaliter besser als auch dem Foto. Panzer zu fotografieren ist sauschwer.

Liebe Grüße!

Herbert

Noch einen Zusatz: Schau dir die Wirbelschilde bei Ida an. Das sind harmonisch geformte flache Pyramiden. Bei Nr. 4 nenne ich das Hubbeln. Das hat keine Ähnlichkeit mit Ida.

Dann hat mein Wildschlupf Pyramiden?
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Hallo Hannelore,

ich muss Vorsicht walten lassen, dass ich mich bei der Unterscheidung von Pyramiden und Hubbeln nicht aufhänge. Es gibt viele Übergangsformen, wie es einmal in der Natur üblich ist. Bei deinem Wildschlupf würde ich sagen, dass ist so was. Doch finde ich die Höhe der Wirbelschilde schon sehr extrem ausgeprägt und die Grundfläche reduziert, die Rippenschilde verlängert.

Aber ich werde jetzt nicht auf und ab gehen und jede Schildkröte beurteilen. Ich möchte meine Tertia zeigen, aus dem Jahr 2012 - mit Terrarienaufenthalt in der Übergangszeit. Gunda wird eine interessante Schildanomalie feststellen, von den Größenproportionen der Schilde ist diese geliebte als erste bei mir geschlüpfte Schildkröte aber dennoch ziemlich normal.

LG Herbert

Noch zwei Beispiele, die ich schon gebracht habe. Die Fotos sind erst zwei Wochen alt. Das linke Foto ist ein Jahrgang 2013, Terrariumhaltung in der Übergangszeit. Ich finde diese Wirbelschilde nicht dramatisch, aber doch leicht reduziert. Auf dem zweiten Bild ist eine aus 2014 - die war nie im Terrarium und wurde nie beheizt. Die finde ich völlig normal. Sie hat minimalste Pyramidenbildung.

Es tut mir jetzt fast leid, dass ich das Terrarium erwähnt habe. Es es geht hier nicht um Ursachen, sondern um Beobachtung der existierenden Formen. Die Ursachen sind dann eine sekundäre Diskussion.

LG Herbert

Zitat von Mayer im Beitrag #18

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Das sieht man naturaliter besser als auch dem Foto. Panzer zu fotografieren ist sauschwer.

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Kein Wildfang, weil noch in wilder Natur lebend. Aber jetzt beginnen wir uns zu wiederholen. Und das ist unfruchtbar.

Wenn man sich längere Zeit mit Schildkröten beschäftigt, bekommt man einen Blick, ob ein Tier in Ordnung oder pathologisch gewachsen ist. Wenn ich nur die Unebenheit beurteile, brauche ich diesen Blick gar nicht. Dann habe ich einen mechanistischen Trick für die Beurteilung.

Is wie mit einem Deutschlehrer, der nur nach den Rechtschreibfehlern beurteilt und andere Leistungen nicht sieht. Es gibt nichts Unfruchtbareres.

Und auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Keine der hier in diesem Thread abgebildeten Schildkröten hat im Leben irgend einen Defizit. Alles sind vollwertige Tiere.

Die Knochendichte: Die wird bei pathologisch gewachsenen Tieren normal, wenn sie wieder richtig gehalten werden. Nur die Deformation bleibt.

Hallo @christine !

Du hast eine wunderbare Formulierung gefunden, die ich voll unterschreibe:

Zitat von christine im Beitrag #22

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Als Halter halte ich es für absolut erstrebenswert die Tiere so glatt als nur möglich heranwachsen zu lassen.

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