Hallo und einen guten Abend,

ich habe nun angeboten bekommen daß ich mir hier im Ort auf einer Wiese Futter holen darf. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn trotz daß unser Garten nicht klein ist so ist das Futter nicht ausreichend für das ganze Jahr. Hinzu kommt daß die meisten Flächen hier landwirtschaftlich genutzt werden. Brach liegende Wiesen gibt es hier in meinem Umfeld so gut wie keine. Diese Wiese wurde im Jahr 2015 abgespritzt und neu bepflanzt, seitdem nicht mehr. Meine Frage wäre nun, könnte ich mir dort wegen des spritzens (was ja schon eine Zeit nun zurück liegt) bedenkenlos Futter holen? Wenn ich es könnte wäre es so toll, möchte euch aber erst um eure Meinung fragen.

Ich sage dankeschön und wünsche allen ein schönes Wochenende.

LG,
Annie

Hallo Annie,

also bedenkenlos auf keinen Fall. Ich füttere nichts von gespritzten Flächen. Habe in der Nachbarschaft auch solche Flächen und das unnatürliche Wachstum der Pflanzen dort zeigt, dass der Wirkstoff immernoch im Boden ist. Das muß natürlich jeder für sich entscheiden, fakt ist: gespitzter Boden ist verseucht. Ob und wie es sich auf lange Sicht auf die Organismen auswirkt, die das Zeug essen (z.B. wir Menschen, denn die Bauern schütten das Zeug auf die Felder) , werden wir erst zu spät erfahren.
Kleine Schildkröten könnten ganz anders reagieren und darauf lass ich es nicht ankommen.

LG Harald

Hi Annie!

Womit oder wogegen wurde denn dort gespritzt? Ein Aufdüngen oder Aufkalken des Ackers ist sicher anders zu bewerten als eine Behandlung mit Pestiziden o.Ä.

LG Bibi

ich wäre da auch immer vorsichtig. Aber du schreibst, das euer Garten nicht so klein ist. Besteht da nicht die Möglichkeit einen Teil davon abzutrennen und eine Futterwiese anzulegen?

gruss
Torsten

Hallo,
vielen Dank an euch alle für Eure Antworten, Anregungen und Tipps.
Möchte versuchen auf alles einzugehen.
Den Pflanzen auf dieser Wiese sieht man nicht an daß dort einmal gespritzt wurde. Die Malven die dort wachsen sind richtige Apparate ;-).
Mit was die Wiese gespritzt wurde weiß ich (noch) nicht. Weiß nur daß es ein „bienenfreundliches“ Mittel war da der Mann dem diese Wiese gehört Imker ist und auch ein paar Bienenkästen dort stehen hat.
Ein Teil unseres Gartens ist für die Schildkröten nicht offen. Ich lasse soweit alles wachsen was wachsen möchte, auch für andere Tiere wie Insekten. ,
Melde mich wieder wenn ich etwas genaueres weiß. Solange werde ich natürlich erstmal nichts dort holen.
LG,
Annie

Hallo Annie,

das die Malven dor Apparate sind, ist das beste Zeichen dafür, das der Wirkstoff noch drinn ist. Es gibt Spritzmittel, die die Pflanze totwachsen lassen. Im nächsten Jahr in abgeschwächter Form wirkt es quasi wie Dünger. Also Vorsicht !
LG Harald

Zitat von gunda im Beitrag #8

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Ein Herbizid, das wie Dünger wirkt? Kann man das irgendwo nachlesen?

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Das Unkrautex zu DDR-Zeiten war so ein Zeug. Ob man es nachlesen kann weiss ich nicht. Lebenserfahrung !
LG Harald

Zitat von gunda im Beitrag #8

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Ein Herbizid, das wie Dünger wirkt? Kann man das irgendwo nachlesen?

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Hallo,
ich manchen Herbiziden ist Gibberellinsäure GA3 enthalten, welches das Wachstum stark anregt, wir haben damit im Labor Gurken behandelt, die Pflanzen waren im gleichen Zeitraum fast doppelt so groß wie unbehandelte Pflanzen. (Ist aber ein natürlich Vorkommendes Hormon).
Gruß Dennis