Ich hab schon einmal gesagt, dass ich die Pflanzen so liebe, die zwar gefressen werden, sich aber halten können. Gerade diese Pflanzen bringen Nahrungsvielfalt ins Gehege.

Dazu gehört die Erdbeere. Sie wird lange in Ruhe gelassen - und dann wieder mit Begeisterung schnabuliert. Wie jetzt, da sie blüht. Blüten und Blätter finden gleichermaßen Anklang. Und sollte sich trotzdem einmal eine Frucht bilden können, dann ist das kein Malheur. Die wird sicher schon in unreifem Zustand gefressen.

Auch schon einmal von mir vorgestellt: Die Nachtkerze. Aber sie ist einfach eine tolle Pflanze. Wird gefressen, hält sich aber. Und die abgefallenen Blüten sind ein Leckerbissen. Hier ein Foto von Jungplanzen, die selbst aufgegangen sind. Man sieht, wie immer wieder daran geknabbert wird. Jedem, der ein größeres Gehege hat, sei sie empfohlen. Sie blüht wunderschön.

Wiederum sieht man, was auf meinem Schotter wächst.

LG Herbert

Dazu gehört die Erdbeere. Sie wird lange in Ruhe gelassen - und dann wieder mit Begeisterung schnabuliert. Wie jetzt, da sie blüht. Blüten und Blätter finden gleichermaßen Anklang. Und sollte sich trotzdem einmal eine Frucht bilden können, dann ist das kein Malheur. Die wird sicher schon in unreifem Zustand gefressen.


Meine Schildes mögen die Erdbeerpflanze nicht sonderlich gerne. Hat wahrscheinlich damit Zutun das sie bei uns frühstens in 3-4 Wochen blühen. Sind hier mit allem immer sehr spät. Selbst die die Erdbeere als solches hängt noch im Herbst am Busch. Da sieht man wieder wie unterschiedlich sie sind.

Meine Frage soll bitte keineswegs als Kritik oder Angriff verstanden werden!
Warum werden so oft "Kulturpflanzen", oder kultivierte Pflanzen ins Gehege gepflanzt?
Bieten unsere natürlichen Wildkräuter nicht Abwechslung genug?

LG
Petra

Hi Petra
Ich habe nicht die Kulturpflanze sondern die wilde Wald Erdbeerpflanze 😊😊im Gehege
LG Anja

Hallo Anja und Cordula,

ich habe auch die wilde Erdbeere im Gehege, sie wird vollkommen ignoriert.
Falls @Mayer Herbert auch die wilde Form hat, war es ein Missverständnis!
Meine Überlegung war nur, wenn ihnen schon die wilde Form nicht schmeckt,
müssen wir ihnen dann Kulturformen anbieten um ihnen die Pflanzen schmackhaft zu machen?
Das bezieht sich nicht nur auf Erdbeeren...
Es gibt doch auch viele Gehegepflanzen die nicht als Futterpflanzen dienen.
Muss die Auswahl so reichlich sein? Ich frage wirklich nur nach!

LG
Petra

Bei mir ist sie Pflanze am Legehügel .Die hält die Erde mit den kleinen Ablegern schön zusammen😊

Hallo,

nein, bei mir ist das eine Garten-Erdbeere, die ist aus einem Topf herausgewachsen und hat sich dort angesiedelt. Ich sehe da kein großes Problem, die wächst auf dem Schotter, also auf sehr, sehr kargem Boden, ist also alles andere als hypertroph. Und wenn jetzt drei - vier SK im Frühjahr die Blüten und die Blätter verknuspern...

Ja, ich möchte schon haben, dass viel Verschiedenes im Gehege wächst. Ich schließe das aus dem Fressverhalten, das das gut ist. Wenn genügend Lieblingsfutter vorhanden ist, und sie gehen trotzdem ab und zu auf andere Pflanzen, so hat das sicher einen Sinn. So Pflanzen sind die Fingerkräuter, überhaupt die Potenillaarten, Nachtkerze, Wegeriche (die bei mir nicht so oft gefressen werden), zweierlei Habichtskraut, Hibiskusblätter, Pimpernelle, Wicken, Winden, Mieren, Natternkopf, Hirtentäschel, Knoblauchsrauke und sonst noch ein paar, die ich nicht zu benennen weiß. Die bereichern den Speiseplan schon ungemein. Wenn ich zweimal im Jahr eine Schildkröte Vogelmiere fressen sehe, sag ich mir: Gut, sie sollen es haben und brauchen es, sonst würden sie es nicht - wenn auch selten - fressen.

Das was sie immer und hauptsächlich fressen wollen: Löwenzahn, Malven, Wegwarte-Arten, Klee.... sicher reicht das - wenn's aber mehr ist, ist das sicher kein Schaden.

LG Herbert

Hallo Herbert,

nur um es mal zu sagen, oder zu schreiben , ich bin immer begeistert von deinen Pflanzenthemen und konnte schon viel übernehmen.
Mir kam der Gedanke nur so bei dem Kreuzblütler- Thema in den Sinn.
Im besten Fall ist das Nahrungsangebot ausgewogen. Wenn wir jetzt aber noch Kulturpflanzen anbieten, vielleicht gehen sie dann mehr nach dem
Geschmack und verlieren vielleicht den Überblick was gut für sie ist?

Lg
Petra

Hallo Petra,

Ich glaube nicht, dass die Erdbeere da was groß ändert. Wenn sie regelrecht verschlungen würde, wäre ich skeptisch. Aber so nicht. Und sonst bin ich eh sehr zurückhaltend. Von den Kulturkreuzblütlern biete ich alle heiligen Zeiten einmal was an - außer sie gehen zufällig im Gehege auf, wie einmal der Senf.

LG Herbert

Ach ja, was mir auch noch in den Sinn kam...
Anfänger lesen diesen Beitrag und es wird getoppt.
Ich glaube wir alle können dieses Thema genau so sehen, wie es von dir gemeint ist.
Für Anfänger ist es aber evtl. ein Startschuss zu-- jetzt gibt es Erdbeeren...

LG
Petra

hat sich überschnitten...

Ich glaube, Petra meint, dass Anfänger nicht genug differenzieren können. Und deswegen soll ich die Erdbeerpflanze nicht propagieren.

Also, Leute, machen wir es klar: Verfüttert keine Erdbeeren!

LG Herbert

Danke Herbert!

Jetzt habe ich doch tatsächlich fast ein schlechtes Gewissen.

Geht man evtl. auch dazu über, Kulturpflanzen anzubieten, da man eine gewisse Menge "heranschaffen" muss und sie schneller wachsen?

Ich rede mich natürlich leicht, da meine Schildkröten ja noch so klein sind und die Wildkräuter im Moment noch die Herrschaft haben.

Lg
Petra