Ein aktueller Fall!

Leider wird das Thema Quarantäne immer noch nicht so ernst genommen.
Was passieren kann...


http://www.testudo.land/Ein-ueber-lebens...ger-Rat/mobile/

Hallo,
wie wichtig Quarantäne ist kann ich nur bestätigen.
Im Sommer 2012 habe ich mir zwei Adulte Weibchen (Thb) von einem Forum - Mitglied eines anderen Forum gekauft.
Er bot 20 Weibliche Tieren an, die er für einen erkrankten Freund verkaufen wollte der sich nicht mehr um die Tiere kümmern konnte.
Ein Tier sollte 500€ kosten, für ein Adultes Weibchen war der Preis OK fand ich.
Wir verabredeten uns und ich für mit meiner Frau am Wochenende die 500km nach Bayern um ein Tier zu kaufen.
Der Verkäufer ein Junger Mann war sehr Nett und bot uns an ein zweites Tier mitzunehmen und es später zu bezahlen.
Die Schildkröten waren superschön gewachsen und ich nahm das Angebot an und wir fuhren die 500Km mit zwei Schildkröten zurück nach Hause.
Zum Glück habe ich die Beiden in einem Qarantänegehege mit Frühbeet gesetzt und bin am nächsten Tag zum TA gefahren.
Es würde erst einmal ein Kotuntersuchung gemacht, der TA stelle Hexamiten fest und sie würden behandelt.
Die Behandlung musste wiederholt werden und da die Tiere erst einmal genug gestresst würden beschlossen wir den Herpestest nach der Winterstarre durchzuführen.
Nach der Winterstarre also zum TA der erst einmal einen Abstrich gemacht hat, mit dem Ergebnis ein Tier positiv.
Weiter 4 Wochen Später wurde ein Bluttest bei zweiten Schildkröte durchgeführt der dann auch Positiv ausfiel.
Den Tieren selbst sieht man den Virus nicht an, sie leben seit dem in einen anderen Teil des Garten in ihrem Freigehege und halten ihre Winterstarre in ihrem externem Schlafhaus ab.
Das ganze Freigehege ist mit einem Netz überspannt damit keine anderes Tier es betreten kann, wir benutzen Schuhe die nur für dieses Freigehege bestimmt sind
und müssen uns zum Leid unserer Haut ständig die Hände desinfizieren.
In den letzten Jahren habe ich immer mal ein Tier aus meinen anderen Gruppen zum TA gebracht und zur Kontrolle würde Herpesbluttest gemacht, der zum Glück immer Negativ ausfiel.

http://files.homepagemodules.de/b2001010...id=16338#dialog

Vg Andreas

Zitat aus dem Link:
"Nach der Winterruhe traten im März 2017 rätselhafte Symptome an diesem Tier auf."

@Torsten
Weißt Du oder kannst Du in Erfahrung bringen, welche rätselhaften Symptome das waren?
Ich denke natürlich wieder an die "rätselhaften" Symptome, die bei einigen Tieren aus diesem Forum hier auftraten
und bei denen NICHT Herpes als Ursache gefunden/genannt wurde.

Zitat von christine im Beitrag #5

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Oft bricht Herpes erst durch den Gehegewechsel und den Stress mit neuen "Kameraden" aus.

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Ich hab jetzt das Problem, das mein herzallerliebster Herci-Wildfang, der bezaubernde Burschi, positiv auf Mykoplasmen getestet wurde.

Ich bekam ihn 2015.
Test Frühjahr 2016: von der Firma verloren
2. Test Frühjahr 2016: postiv
drei Tests Sommer und Herbst 2016: negativ
März 2017: positiv

War in Quarantäne und wird dort bleiben.

Ich suche für ihn ein Plätzchen. Er wird mit der Mykose super fertig. KEINE Symptome. Keine Spur von Schnupfen. Vollkommen gesund. Obwohl das Quarantäne-Quartier nicht das alleridealste ist, steckt er das weg. Wäre ideal für eine Herci-Population, die Mykoplasmen-positiv ist. Oder für eine Einzelhaltung. Er ist ein herzallerliebstes, robustes Tier. Obwohl es mir das Herz zerreißt, will ich ihn abgeben, damit ja nicht meine Graecas angesteckt werden. Mykoplasmen sind zwar nicht leicht übertragbar, aber ich will nichts riskieren, denn die Graecas werden nicht so leicht damit fertig. Wenn ihr jemand wisst...

LG Herbert

Hallo zusammen,

Quarantäne ist einfach unumgänglich. Ich habe im letzten Jahr eine alte horsfieldii-Dame aus Einzelhaltung übernommen. Sie machte einen tollen Eindruck und sie war lange alleine - das Risiko schien mir gering. Ich habe sie etwa 2 Monate nach ihrem Umzug zu mir positiv auf Herpes testen lassen.

Zitat von tanja13 im Beitrag #6

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könnte das bedeuten, das man brav 1 Jahr Quarantäne hält, Test macht..., und der Virus dann erst ausbricht, wenn die SK "Stress" mit den neuen Kameraden hat, und somit die QUarantäne umsonst war?

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Wer die Story um Diego und Ralf Czybulinski noch nicht kennt, bitte, hier:
http://www.testudowelt.de/wp-content/upl...e-es-war_01.pdf

Hallo @Hannelore

welche Symptome es waren, konnte ich leider nicht erfahren.
Aber was ich aus sicherer Quelle erfahren konnte, ist, das mittlerweile alle adulte Tiere tot sind. Auch hat wohl beim Vorbesitzer das Sterben in seiner Schildkrötenguppe angefangen...

Hallo,

das erste Tier hatte Anfang März eine feuchte Nase gehabt und man ging von einem Schnuppen/Lungenentzündung aus. (Ich hätte eigentlich 1,3 Thh adult aus dieser Gruppe Ende März bekommen). Kurze Zeit später war das erste Tier tot. Mittlerweile sind wohl alle adulten nicht mehr am Leben.
Der Vorbesitzer hatte eine Gruppe mit 2,9 Thh, von diesen leben vor 6 Wochen auch nur noch 1,1. Ob diese nun auch verstorben sind weiß ich leider nicht.

Gruß Dennis

Wenn man ein adultes Tier, das ja nicht gerade wenig kostet, kauft und während der Quarantäne stellt sich heraus, dass es z.b. Herpes hat, ist dann der Züchter nicht verpflichtet das Tier wieder zurückzunehmen? Wenn ich ein Tier kaufe (egal ob jung oder alt), dann gehe ich ja davon aus, dass es gesund ist! Und wenn ich ein adultes Tier kaufe weil ich meinen Bestand vergrößern/optimieren will und dann kann ich das neue Tier wegen Herpes gar nicht dazu setzen und muss ein Leben lang darauf achten, dass mein eigener Bestand nicht gefährdet wird!
Also ich würde durchdrehen!

Ich denke, das Thema ist außerhalb von Foren noch gar nicht genug durchgesickert. Ich selbst habe Tiere aus drei verschiedenen Quellen im Laufe der Jahre ohne Quarantäne zusammengesetzt aus reinem Unwissen. Bevor ich die letzten zwei gekauft habe, hatte ich zwar mal irgendwo etwas von Quarantäne gelesen, aber mehr so als kleinen Hinweis ohne Angabe von Gründen, wieso es so wichtig ist. Ich habe es daher vollkommen unterschätzt. Und so wie mir wird es vielen anderen vermutlich auch gehen. Guckt man sich Kleintiermärkte im Internet an, wird bei keiner Schildkröte angegeben, dass sie negativ auf Herpes getestet wurde. Könnte man so etwas bei Tieren, die teils für um die 500 Euro angeboten werden, nicht erwarten? Oder bei Schlüpflingen zumindest der Hinweis, dass sie aus einem negativ getesteten Bestand stammen. Vielleicht müsste die Informationskette bei denen beginnen, die ihre Tiere abgeben. Klar könnte hier ein Argument nun sein, dass man sich vor der Anschaffung eines Tieres erst einmal genau informieren muss, aber oft denkt man ja, wenn man weiß, was sie fressen und wie sie untergebracht werden müssen, passt das schon, in den Rest wächst man dann als Halter so rein.