Hallo,
als ich früher die NZ im ersten Winter im Kühlschrank überwintert habe, habe ich sie hin und wieder angeschaut, sofern ich sie, ohne zu buddeln, sehen konnte. Habe sie mal angestupst, aber weder in die Hand genommen noch gewogen.
Die Großen haben bis Anfang der 90iger Jahre im Keller überwintert, da hab ich schonmal an der Kiste geschnuppert, aber sonst nichts gemacht.
Seitdem sie draußen in der Erde unter den Frühbeeten vergraben sind, ist eine Kontrolle unmöglich.
Ich (bzw. die Schildkröten) hatte bei keiner der Überwinterungsmethoden irgendwelche Probleme während des Winters oder danach.
Die Überwinterung in einer Kiste im Keller oder im Kühlschrank verführt natürlich dazu, die Tiere zu kontrollieren.
Ich kann auch jeden Anfänger verstehen, der kontrolliert.
Aber das darf natürlich nicht zu einer Störung der Tiere führen, das wäre dann kontraproduktiv.

Ich gehe davon aus, dass nur gesunde Tiere eingewintert werden und nicht kontrolliert werden müssen.
Bei Problemfällen oder Zweifelsfällen ist es eine andere Situation.

Ich bin ja mit meinen 5 Zwergerln ein Neu-Anfänger. Meine alten Kindheitsschildkröten wurden in den Keller in eine Erdkiste gebracht und gut wars.
Bei den kleinen jetzt merkte ich schon eine Unruhe bei mir, ob jetzt wirklich alles so paßt. Aber ich zwinge mich, sie einfach in Ruhe zu lassen. Es ging ihnen das Jahr über gut. Sie haben sich gut entwickelt und erschienen gesund - also sollen sie ihren Winter in Ruhe verbringen. Ich glaube schon, dass man sie stresst, wenn man sie rausholt, wiegt und an ihnen hantiert.

Da meine Tiere dieses Jahr zum ersten mal im Frühbeet übetwintern merke ich an mir selber, das es mir fehlt mal eben nach zuschauen.
Sie haben sich so gut verbuddelt, da ist ein nach schauen nicht ohne größere Störung möglich.Als sie noch im Kühlschrank übetwinterten habe ich alle 4 Wochen mal nach geschaut, nicht das es nötig gewesen wäre .....aber ich braucht das. Der größte Vorteil ist, das sie im Frühjahr selbst bestimmen dürfen wann sie wieder wach werden,
und dann werden sie gründlich begutachtet
L.g.Anja

Seit nun mehr als 12 Jahren habe ich Schildkröten. Die ersten 3 Jahre wurde im Kühlschrank ueberwintert. Was mir persönlich absolut nicht so gefallen hat, es war mir zu unnatürlich. Leider hatte ich zu wenig Erfahrung und war noch nicht so informiert.
Nun überwintern sie nur noch im Frühbeet mit Möglichkeit zum tiefen vergraben, ca 30 cm.
Im Kühlschrank war ich viel unruhiger, lag auch an der Unerfahrenheit.
Mit den Jahren wird es immer entspannter. Sie bereiten sich selbst auf ihre Winterruhe vor und ich schaue nur noch zu.
Es gibt immer wieder Verhaltensweisen, die neu sind und ich nicht ganz deuten kann.
Siehe dieses Jahr, wo sich zwei noch nicht verbuddelt hatten. Gab es noch nie.
So nun zur eigentlichen Antwort. Ich wiege wenn möglich 1 mal im Monat, wenn es keinen grossen Aufwand macht und ich die Tiere leicht erreichen kann, wenn sie nicht zu tief vergraben sind. Ansonsten lass ich sie in Ruhe. Temeratur wird ueberwacht und gesteuert.
Ich versuche es so artgerecht wie mir moeglich ist, die Tiere zu ueberwintern und zu halten.

Seit 2009 habe ich Schildkröten. Und die Literatur empfahl Kontrolle (Wegehaupt). Am Anfang habe ich die Schildkröten so dreimal im Winter gewogen.

Jetzt halte ich es, wie folgt (bei Kellerüberwinterung):

- Tiere, die sich in den Kisten eingegraben haben, werden NICHT kontrolliert.
- Die anderen Tiere inspiziere ich einmal so um Weihnachten und dann wieder so gegen Ende Januar / Anfang Februar, OHNE zu wiegen. Ich stupse sie nur kurz an, und schaue, ob es eine Reaktion gibt.

Also gewogen wird prinzipiell nicht mehr und in die Hand nehmen tu ich eine Schildkröte nur in Ausnahmefällen.

Was anders ist es bei Ida, die hol ich jetzt so jede fünfte Woche raus und nimm sie in die Hand und drehe sie um. Ich werde wahrscheinlich auf ihre Winterruhe verkürzen.

LG Herbert

Hallo,

bei mir ist es auch die erste Winterruhe im Frühbeet.
Die erste Starre habe ich im Kühlschrank durchgeführt. Auch da habe ich kaum kontrolliert, aber täglich kurz den Ks geöffnet und meine Zwerge zumindest gesehen.
Im Frühbeet wüsste ich nicht einmal wo ich suchen sollte..., deshalb ist eine Kontrolle gar nicht möglich.
Beruhigend finde ich an der Fb-überwinterung, dass sie alles alleine bestimmen können, bzw. konnten und ich nicht in der Verantwortung stehe, sondern nur die Rahmenbedingungen
geschaffen habe.
Vom Kühlschrank habe ich sie im zeitigen Frühjahr, wieder in das Fb gesetzt. Da haben sie nochmal weiter gestarrt.
Was mir jetzt etwas Sorge bereitet ist, dass sie so früh vergraben waren. Deshalb bin ich noch nicht sicher ob ich nach 5 Monaten, also Anfang März das Laub entferne und da evtl. mal
kontrolliere, vielleicht auch schon etwas zuheize.
Was das "Starren" betrifft bin ich um einiges entspannter, aber dass ich sie so gar nicht sehen kann finde ich sehr schade. Sie gehen mir jetzt schon so ab!

LG
Petra

Hallo,

bei der ersten Winterstarre meiner Tiere in 2009 im Kühlschrank war ich so aufgeregt und so besorgt, dass ich alle 4 Wochen gewogen und die Bauchpanzer angeschaut habe. Ohne die für mich beruhigenden Kontrollen hätte ich das wahrscheinlich nicht überlebt.

Im zweiten Jahr waren die Tiere ja entsprechend größer und ich hatte bei der ersten Kontrolle Probleme, die Tiere wieder in ihre Position in der Erdkuhle zu bringen, da sie die Beine ausgefahren haben und in der Kuhle auch Erde nachgerutscht ist. Das hat letztendlich dazu beigetragen, dass mir bewußt wurde, dass ich die Tiere störe und das ja eben auch nicht gerade zu einer gesunden Starre beiträgt.

Von da an habe ich meine Tiere nicht mehr kontrolliert.

Die äußeren Bedingungen (Substratfeuchte und Temperatur) kontrolliere ich selbstverständlich weiterhin engmaschig.

Die, die ihre Schildkröten anstupsen - was tut ihr, wenn ihr das Gefühl habt, dass da was nicht stimmt, bzw. wie erkennt ihr, dass was nicht stimmt?

Wenn man keine Erfahrung hat, wie sich die Tiere in der Hibernation verhalten, kann man doch auch nicht erkennen, ob sie ok sind - oder seh ich das falsch?

Hallo
Ich konbtrolliere auch nur die Temperatur im Substrat und nicht die Tiere. Meine Thb und Steppenschildkröten starren in ihren Gewächshäusern. Wiegen sagt garnichts aus, das Tier kann abgenommen haben weil es noch gekotet hat.
Sollte eine Schildkröte während der Starre mal aufwachen udn rumlaufen, schaue ich sie mir natürlich an, Panzer, Augen ect. Aber bis jetzt ist das zum Glück nie passiert.
Viele Grüße
Sabine

Guten Morgen!
Die ersten zwei Jahre waren sie bei mir auch im Kühlschrank. Sie hatten sich nicht im Substat vergraben und darum habe ich sie auch schon mal herausgenommen und gewogen. Seit sie draußen starren tun sie das ohne Kontrolle. Ich habe nur Fühler eines Funkthermometers in der Erde stecken um die Temperatur zu beobachten. Ansonsten mache ich quasi gar nichts.

Hallo
Ich halte garnichts von ständiger Kontrolle. Wer seine Tiere im Kühlschrank überwintern lässt, sollte natürlich täglich nachschauen ob die Temperatur stimmt. Da reicht aber ein Funkthermometer aus, damit man nicht laufend die Tür öffnen muss. Alle paar Tage solle man nachschauen ob eines der Tiere wach geworden ist und auf dem Substrat sitzt. Dann muss dieses natürlich angeschaut werden. Aber eingegrabene Schildkröten herausholen und wiegen, stresst nur. Was sagt den das Wiegen aus? Auch wenn das Gewicht gleich bleibt, kann das Tier krank sein. Sinkt das Gewicht, kann es gut sein dass die Schildkröte während der Starre noch gekotet hat.
Wer seine Tiere im Frühbeet/Gewächshaus starren lässt, muss nur auf die Temperatur achten. Da muss man garnichts machen.
Viele Grüße
Sabine