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Seite: Terrarium

„Terra“ leitet sich vom Lateinischen ab und bedeutet Erde.

Bei einem Terrarium handelt es sich um einen Behälter, der ein Bodensubstrat, wie Erde oder erdenähnlicher Materialien, wie z.B. Sand, Lehm oder auch Gestein beinhaltet.
Generell unterscheidet man zwischen Wüsten-, Steppen-, Savannen- und Felsenterrarien.

In einem Wüstenterrarium wird ein winziger Ausschnitt der Wüste nachgebildet. Es besteht vorwiegend aus einem Bodengemisch von Sand und Lehm. Es wird nur sehr spärlich, meist mit Kakteen, bepflanzt. Mit einer Wurzel kann man für mehr Strukturierung sorgen.

In einem Steppenterrarium wird die Übergangszone zwischen Wüste und Steppe nachgebildet. Da darf es schon etwas feuchter werden. Hier werden auch Gräser und wasserspeichernde, krautige Pflanzen (Sukkulenten) eingebracht.

Das Savannenterrarium zeigt einen Ausschnitt aus dem Lebensraum der Savanne. Hier wird ein Klima geschaffen, in den auch widerstandsfähige Pflanzen, wie z.B. kleinere Agaven, Feigenkakteen, aber auch verschiedene Gräser und Sukkulenten gedeihen können. Auch hier kann und soll man mittels Steinen, Höhlen und Wurzeln zusätzliche Strukturierung schaffen

In einem Felsterrarium wird eine Landschaft aus Steinen nachgebildet.

Bei der Einrichtung des Terrariums spielt nicht nur das Bodensubstrat und die Bepflanzung eine große Rolle, auch die Luftfeuchtigkeit, die Beleuchtung, die Luft- und Bodentemperatur sowie den temporären Schwankungen zwischen Tag und Nacht als auch die Jahreszeitlich bedingten Unterschiede sind von großer Bedeutung.
Ebenso sollen die Tiere ausreichend frische Luft bekommen, auf eine gute Durchlüftung ist also ebenso zu achten, wie auf eine für unser menschliches Auge ansprechende Gestaltung.
Das klassische Terrarium ist, zumindest im Frontteil, aus durchsichtigem Glas oder Kunstglas. Dadurch kann man gut hinein sehen und die Tiere beobachten. Natürlich ist das auch umgekehrt, die Tiere können hinaus schauen und auch uns beobachten.

Da Schildkröten Glas nicht als Hindernis erkennen können versuchen sie immer wieder durch die Scheibe hindurch zu kommen, was die Tiere ungeheuer stresst und für uns Menschen ist das natürlich auch nicht gerade schön zu beobachten.
Eine einfache Sichtbarriere auf Augenhöhe kann da schon Abhilfe schaffen.

Die Größe des Terrariums richtet sich nach der Größe und der Menge der Tiere, sowie auch nach deren Art und Lebensweise.

Europäische Landschildkröten (Griechische Landschildkröte, Marginata, Maurische Landschildkröte und auch die Steppenschildkröten) können nicht in einem Zimmerterrarium gehalten werden ohne erheblichen Schaden davon zu tragen.



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