Als ich mir so einiges angelesen habe, habe ich auch über diese Stoffwechselprodukte, die während der Hibernation entstehen, gelesen. Leider kann ich keine Quellen mehr angeben. Also ich gehe davon aus, dass solche Stoffwechselprodukte entstehen, allein durch die Muskeltätigkeit beim Herzschlag und Atmen z.B.

Dass mein TGI-Bock Herkules immer regelmäßig Anfang März munter wird - unabhängig von jeder Temperatur, habe ich auch auf die Anhäufung von Stoffwechselprodukten zurückgeführt.

Also deswegen überführe ich die Schildkröten so ins Frühbeet, dass sie ein zwei kühle Tage als Übergang haben, dann aber auf Betriebstemperatur kommen können. Und wenn sie dann die Temperatur haben, sind meine Graecas auch voll da. Ich glaube, weil sie manches Gift dann abgebaut haben.

LG Herbert

Hallo Gunda,

die 10 Grad waren natürlich völlig aus der Luft gegriffen. Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass ich mir eben nicht sicher bin, ob sie immer Betriebstemperatur brauchen um Abbauprodukte auszuscheiden.
Deine Beschreibung klingt sehr logisch und nachvollziehbar.

Hallo Herbert,

deine Beschreibung hört sich auch sehr nachvollziehbar an. Ist die Betriebstemperatur aber immer nötig?

Mir kommt die Temperatur in Verbindung mit Schildkröten immer wie eine Grauzone vor.
Sie sollen einerseits nicht höher als ca. 6 Grad starren, damit der Stoffwechsel nicht arbeitet.
Andererseits müssen sie auf Betriebstemperatur kommen, damit er voll in Schwung kommt, sobald sie erwachen.
Was macht man jetzt mit Schildkröten die wie bei Anja, Maya, mir und bestimmt noch bei einigen anderen Haltern zwar mal kurz da sind wieder
abtauchen, evtl. mal kurz was fressen und trinken, sich kurz sonnen, aber dann wieder ins Kühle verschwinden.
Vergiften die jetzt alle innerlich, weil sich die Aufwachphase über zwei, drei Wochen zieht?

LG
Petra

Liebe Petra,

Ich vermute - wie immer gibt es Unterschiede. Vielleicht sind es vor allem meine Graecas, die nach der ersten Betriebstemperatur voll da sind. Ich habe seit vorigem Jahr eine Boettgeri, die sich da anders verhält. Die ist erst Ende März aktiv geworden, obwohl sie die gleichen Voraussetzungen wie meine Graecas hatte. Die Graecas sind immer auf der aktiveren und unkomplizierteren Seite.

Wenn die Tiere wieder unter die Erde abtauchen, haben sie es gleich wieder relativ kühl, wobei alles wieder runtergefahren werden kann.

Generell glaube ich, man kann den Tieren vertrauen: Wenn sie noch nicht wollen und wieder abtauchen, dann ist das gut für sie.

Wogegen ich mich eigentlich wende, dieses Auftauen nach Rezept, d.h. das Hochfahren, das sich über lange Zeit hinzieht - was z.B. in einem anderen Forum immer wieder erwähnt wird.

Liebe Grüße!

Herbert

Da ich ja keine Kunstsonne einsetzte kann ich ganz klar sage, dass sich die Tiere jederzeit wieder zurückziehen ohne Schaden zu nehmen. Zur Zeit ist das beste Beispiel: zu den sonnigen Zeiten habe ich mich verleiten lassen und die Tiere rausgebracht. Sie waren munter. Jetzt haben wir einen Wintereinbruch und alle sind wieder verschwunden und schlafen wieder. Eine Kiste mit juv. Breiträndern hatte ich noch im Keller und sie rühern sich auch noch nicht.
Die innere Uhr kann ich auch bestätigen.
LG Harald