Hallo,
ich habe in diesem Jahr ja 2 alte Frühbeete durch neue ersetzt und dabei auch die Überwinterungsgrube zur Hälfte ausgehoben und erstmalig mit Wald..... gefüllt. Es ist keine wirkliche Erde, sondern mehr zersetzte Blätter und Stöckchen und Eicheln und Tierchen und was man so alles mit einem Rechen zusammenkratzen kann, natürlich auch etwas Erde. Aber graben kann man da im Wald nicht vor lauter Wurzeln (bei uns). Also hab ich Waldboden, so nenn ich es mal. Sauer oder nicht, keine Ahnung.

Hallo
Ich denke das wäre ein Thema zum Diskutieren. Ich wollte damit nur ausdrücken das wir eigentlich nicht wissen, ob der saure PH Wert schädlich für die Schildkröten ist.
Sie überwintern dort auf jeden Fall auch von alleine. Es wird nur immer wieder geschrieben saures Substrat meiden.

Hannelore im Wald geholte Erde liegt auf jeden Fall mehr im sauren Bereich.

Liebe Bernadette, @danique ,

du hast ja recht, liebend gern würde ich auf torfhaltige Erde verzichten. Es ist nur der Mangel an Alternativen. Komposterde würde ich allein von der Struktur im Traum nicht für die Überwinterung benutzen; den pH-Wert habe ich zugegebenermaßen noch nie gemessen. Ich dachte, durch die Zersetzung der Pflanzen wird Säure frei? Schade, dass es das Schildkrötensubstrat nicht ohne Torf gibt.

LG Bibi

Liebe Bibi
jetzt habe ich mir grad mal das Sortiment von Floragard durchgeschaut, und ich staune. Bei uns in der CH sind nur wenige Produkte davon erhältlich. Die haben eine so riesige Auswahl, aber wie ich auf die Schnelle gesehen habe, nichts ohne Düngerzusatz. Ehrlich gesagt, weiss ich aber auch nicht was dieser Dünger Flora Bio-Mix enthält. Finde ich persönlich etwas speziell, dass das nicht genauer kommuniziert wird.
Ich habe in meinen Überwinterungsgruben seit Jahren Erde aus meinem Garten, und da die sehr lehmreich ist, gemischt mit Kompost und Sand. Wobei der Kompost aus Eigenproduktion ist. Ja, am Anfang der Kompostierung ist das Substrat sauer, sobald der Kompost aber richtig zersetzt ist, das sieht man auch an teils anderen Kleinlebewesen, die sich plötzlich darin tummeln, ist er nicht mehr sauer. Dieser fertige Kompost wird von mir gesiebt, dann stimmt auch die Struktur, dann mit meiner schweren Erde aus dem Garten, angereichert mit etwas Sand gemischt, und in den Unterbauten der Frühbeete versenkt.
Grad zu Beginn musste ich aber auch mal zukaufen, da habe ich entweder so ein Gemisch, wie oben beschrieben, bei einer nahe gelegenen Kompostieranlage geholt, oder bei uns gibts eigentlich bei jedem Detailisten, der Erde verkauft, die Möglichkeit neben den vielen Spezialerden torffrei und/ oder düngefrei zu wählen.
LG Bernadette

Liebe Bernadette,

herzlichen Dank, dass du deine Erfahrungen teilst! Ich finde es sehr interessant, was du über Kompost schreibst, und habe wieder etwas gelernt, denke ich. Wahrscheinlich ist unser Kompost noch nicht ganz reif; er scheint mir immer sehr schwer, fest und und irgendwie stückig. (Ich kann nur sehr kleine Mengen über drei Jahre liegenlassen, und das nordseitig. Leider geht es nicht anders.) Das Sieben ist immer sehr anstrengend und eher ein durchdrücken durch das Gitter, ähnlich wie Verputzen Regenwürmer fühlen sich dann schon sehr wohl darin und werden aussortiert. Vielleicht muss ich ihn noch länger liegenlassen.
Ich finde es sehr positiv, dass du gute Erfahrungen mit dem Kompost-Sand-Erde- Gemisch in der Überwinterungsgrube hast, und merke mir das für die Zukunft. Wieviel Anteile Kompost:Sand:Erde nimmst du denn in etwa? Tauschst du das Ü-Substrat jährlich komplett? Und, nehmen deine Tiere das Substrat gern an?

LG Bibi