Dieses Jahr verhält sich Johnny eigenartig, also anders als die letzten Jahre.
Er hatte sich schon eingegraben, aber sobald wir gutes Wetter haben und das haben wir doch relativ oft ist er wieder an der Oberfläche.
Die kälteste Nacht war jetzt vor kurzem mit -4 Grad. Am darauffolgenden Tag volle Sonne und Mittags so 13-15 Grad. So um 11-12 Uhr sitzt dann Johnny auf einmal voll in der Sonne. Kopf draußen manchmal die Augen offen, manchmal zu. Nachmittags so um 16 Uhr verschwindet er wieder und gräbt sich wieder ein. Am nächsten Tag das gleiche, aber nur bei gutem Wetter und voller Sonne. Wenn das Wetter schlecht ist, bleibt er auch mal einige Tage verschwunden.
Alle anderen sind irgendwo eingegraben und starren.
Ich kenne dieses Verhalten, das die Schildis hier bei uns im Süden, bei gutem Wetter auch mitten im Winter die Winterstarre unterbrechen und für 1-2 Tage Sonne tanken um dann wieder weiter zu starren. Das ist dann aber meistens bei längeren schön Wetter Perioden und nicht wenn es Nachts noch so kalt ist wie aktuell.
Ansonsten wirkt Johnny nicht unzufrieden. Er reagiert auf Ansprache und dreht sich immer so, das er eine volle Breitseite Sonne bekommt.
Er frisst nichts und bewegt sich ansonsten sehr selten.
Die anderen sind seit November in der Winterstarre. Als dieses Verhalten von Johnny anfing habe ich ihn, in einen kühlen Raum,in eine Kiste mit Blättern und Erde gesetzt. Allerdings versuchte er nach einem Tag wieder rauszuklettern, also wieder zurück in den Garten.
Da war er dann eigentlich ganz zufrieden.
Wenn es nicht viel kälter wird will ich ihn im Garten lassen. Ganz offenbar kann er sich immer wieder so eingraben das er geschützt ist, denn er kommt ja immer wieder.
Natürlich besteht die Möglichkeit das er durch seine Aktivitäten mehr Energie verbraucht, er nimmt aber kein Futter an. Was mich auch gewundert hätte, im Winter fressen sie nie was.

Johnny und seine Höhle



In der Sonne


Keine Schildkröte


Sende Sonne Richtung Norden und die Kamelien blühen


Und die Agrumes (Zitrusfrüchte) sind auch bald soweit


Die sollen eigentlich alle da hinein, leider bin ich immer noch nicht fertig mit der Orangerie.


Viele Grüße aus dem sonnigen Süden
Gerd

Ist schon ungewöhnlich, aber... lass ihn nur machen. Über einen Gewichtsverlust würde ich mir bei einem großen Tier keine Gedanken machen. Prozentual ist das in einem solchen Fall sicher weniger als bei einem kleinen Tier.


Griechenland, am Rand des Olympgebirges
Foto: Bernd Pitzer