Hallo zusammen.
Meine 2jungen Damen (THB, 6Jahre) starren noch im Kühlschrank. Ich habe sie nun den zweiten Winter und da wir einen separaten Kühlschrank haben und keinen Keller mit für diese Variante entschieden.
Da ich mich nun immer intensiver mit den Schildkröten auseinandersetze und sicherer werde überlege ich, auch aufgrund vieler Meinungen hier im Forum, die Überwinterung zukünftig im Frühbeet stattfinden zu lassen.
Wir sind (toitoitoi) sehr gut durch unsere 2ersten gemeinsamen Winter gekommen....was mich wiederum zu never Change a runnig System bringt.

Ca. mitte November fangen meine beiden an sich im Frühbeet in ihrer Übernachtungshöhle einzugraben . Sie schlafen das ganze Jahr zusammen unter dem in der Länge nach durchgeschnittenem , riesigen Teracottatopf im Frühbeet. Wenn die Temperaturen konstant niedrig sind grabe ich sie vorsichtig aus und überführe sie samt Erde in einzelne Plastikboxen mit Deckel (komplett durchlöchert. Darüber kommt Buchenlaub.
Dann bleiben sie bis ca. mitte/Ende März bei 5Grad im Kühlschrank.
Ich öffne 1x wöchentlich den Kühlschrank für Frischluft und wiege sie ca alle 4-6Wochen (das gibt mir Sicherheit), es scheint sie kaum zu stören, sie haben bisher immer sofort weiter gestarrt. Das Gewicht war in beiden Jahren quasi unverändert bei der Ein- bzw Auswinterung.

Die Boxen und der Kühlschrank sind aber in spätestens 1-2Jahren zu klein.
Nun zur Frage. Soll ich sie im Frühbeet überwintern und wenn ja muss ich dafür umbauen?
Das Frühbeet ist das Schildkrötenhaus von.Beckmann mit den 16mm Doppelstegplatten. Es steht im Freigehege in der Wiese. Im Frühbeet ist Erde, Schlafplatz, Trinkstelle, Pflanzen und teilweise Wiese. Es sind mindestens 30-40cm Erde darin, dann kommt ein Kies-Lehm gemisch. An 2Seiten (Osten und Süden) ist direkt hinter dem Frühbeet ein Betonfundamet von einer Einfassung. Ich glaube fast das wenn ich ca die Hälfte des Frühbeetes im Herbst 30cm tief umgrabe um die Erde aufzulockern, sie sich vermutlich selbst relativ tief unter ihrem Tontopf eingraben würden.
Ist es notwendig Styrodurplatten als Begrenzung/Isolierung in den Boden einzugraben?
Ansonsten hätte ich mir halt ein ordentliches Bodenthermometer besorgt (welches)? Und hätte ca 10-20cm Buchenlaub nach dem eingraben eingefüllt und auf den Bettdeckel vermutlich auch Styrodurplatten gelegt.

Was meint ihr?

Hallo Bernhard, ich habe meine Überwinterungsgrube in einer Hausecke angelegt. Zudem liegt mein Garten auch etwas vertieft und somit geschützt. So ist die Gefahr von tiefem Bodenfrost nahezu gebannt. Ich hab eine schwarze Mörtelwanne mit mehreren Löchern versehen. Somit sicher vor Wühlmäusen. Darunter eine Kiesschicht und an den Seiten außen Stryroporplatten eingegraben. Ohne Dämmung solltest du keine Grube machen.
Trotz der guten Lage habe ich einen Thermostat in der Grube zur Überwachung drin. Den ganzen Winter habe ich 2-7 Grad. Schwankungen finde ich eher positiv. Die Natur hat auch nicht konstant 4 Grad über Monate.
Meine 4 überwintern dort das 2. Jahr. Ich kontrolliere kein Gewicht. Schau nur 1x im Winter rein und schau ob ich etwas oberflächlicher eine finde und ob sie reagiert. Wenn sie tief unten sind fang ich nicht an zu graben. Sie haben auch jedes Jahr ihr Gewicht im Winter gehalten und sind topfit aufgewacht.
Ein gutes Bodenthermometer habe ich leider selbst nicht. Meines ist nicht so ideal. Bin auch auf der Suche...
Liebe Grüße
Sabine

Vielleicht hilft Gundas Seite ein Stück weiter:
https://testudoland.hpage.com/ueberwinterungsgrube.html

Liebe Hannelore,
der Link mit dem Thermostaten ist spitze! Den Inkbird 306 hatte ich im Auge. Aber habe auch das Problem, dass er nirgends aufzutreiben war. Klasse, dass ich hier nach Alternativen sehen kann!
Gruß Sabine

Danke Gunda! Das kenne ich jetzt meine nächste Investition 🙃

Wir haben unsere zwei heuer den 2. Winter unter dem Frühbeet starren lassen - gestern ist Sixtie und heute ist Mala aufgetaucht.
Mein Mann hat unter dem Frühbeet ein Loch mit ca. 70 cm Tiefe gegraben, rundherum mit Styrodurplatten ausgelegt und die Erde wieder draufgeschüttet. Ende Oktober/Anfang November vergraben sie sich und es kommt eine Schicht Buchenlaub ins Frühbeet. Im Dezember wird es dann aufgefüllt, und als es im Jänner so kalt war, wurden noch Styrodurplatten rund um das Frühbeet gebunden. Die sind dann nach der Kälte Anfang März wieder abmontiert worden. Das Laub haben wir nach und nach herausgeholt - und jetzt sind alle beide wieder da. Die Erde ist leicht feucht geblieben.

Wenn ich dran denke, wieviel Stress mir die Kühlschranküberwinterung doch verursacht hatte (immerhin 5 Winter) ...

Hurra! Bei mir krabbelt es auch wieder. Gestern hat mein Tiger seine externe Schlafgrube verlassen. Die letzten beiden Jahre kam er ,, erst ,, am 1.April...Die Anderen vier schlummern noch im Winterquartier (Schlafgrube im Gewächshaus)...Mal sehen wie lange sie noch starren...