Ich habe auch schon darüber nachgedacht. Wenn man sich darauf verlassen könnte, dass wir regelmäßig so milde Winter bekommen, wie die letzten Jahre, dann erschlössen sich ganz neue Möglichkeiten zur Hibernation. Aber eine richtig klirrend kalte Woche würde vermutlich ich nicht überstehen. Nervlich.

Hallo Chiristine,

Mir ging es diesen Winter so. Mir tat es richtig leid die beiden aus dem Gehege in den Keller zu bringen. Ich fand sie haben sich super eingebuddelt. Aber wenn der Winter richtig kalt gewesen wäre, dann wären sie mir sicher erfroren. Das hätte mich wirklich fertig gemacht.
Bin immer noch hin und hergerissen was ich beim nächsten mal mache.

Aber ich denke wir haben auch eine Fürsorgepflicht. Sie sind nun halt mal nicht in der freien Natur sondern bei uns, auch wenn wir ihnen so gut wie möglich ihre Natürlichen Instinkte lassen. Und wenn ich meine beiden sehe, dann denke ich es geht ihnen doch wirklich gut so wie der momentane Zustand ist und sie machen einen zufriedenen Eindruck.

LG Pia

Da ich seit Jahren die Gehege im Herbst so verkleinere, dass keine Eingrabemöglichkeit besteht außer auf dem flachen Boden, gehen sie alle in die Frühbeete und graben sich dort im dunklen Schlafbereich ein. Ohne Technik überwintern sie dort.

In den neuen Frühbeeten von 2016 sind die Schlafbereiche mit Styrodur isoliert. Ansonsten können sie so tief in die Erde, wie sie wollen. Sie können starkem Frost entgehen, wenn er denn überhaupt zu ihnen vordringt. Sie können die Feuchtigkeit wählen, denn an den Rändern des Schlafbereiches ist es deutlich feuchter als in der Mitte.

Wenn sich alle vergraben haben und nicht vorher, fülle ich die Schlafbereiche mit Laub (einige Jahre mit Stroh) auf. Wenn zur Zeit des Eingrabens noch viel Laub vorhanden ist, entferne ich es. Die Tiere sollen die Kälte spüren und sich eingraben.

Die Frühbeete werden mit einer Plane abgedeckt, die ich weiträumig abspanne. So erreiche ich, dass Niederschlagswasser (wenn es denn endlich mal genug gäbe) nicht direkt am Frühbeet in die Erde läuft und es evtl. in der Erde bei den Tieren zu nass wird.

Ich finde es gut für die Tiere, auf diese Weise geschützt zu sein. Temperaturschwankungen gibt es bei dieser Methode sicherlich, aber nur wenig. Und so ist es wohl auch in den Mittelmeerländern.